Das Grimmingmandl und die Eisenbahn: Unterschied zwischen den Versionen

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== Die Sage ==
 
== Die Sage ==
Als 1877 zwischen Stainach und Mitterndorf die Eisenbahn gebaut wurde, und sich die Bauarbeiter im Schweiße ihres Angesichtes abmühten, die kühnen Gleisbauwerke durch die damals noch wilde und ungestüme Schlucht des Grimmingbaches, die Klachau, zu errichten, saß auf einem unzugänglichen Felsvorsprung in den ungeheuren Steilwänden des Grimming ein kleines weißbärtiges Bergmandl, das an einem Röcklein nähte und dazu sang:<br />
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[[1877]] wurde zwischen [[Stainach]] und [[Bad Mitterndorf]] die [[Salzkammergutbahn|Eisenbahn]] gebaut. Während die Bauarbeiter im Schweiße ihres Angesichtes die Gleisbauwerke errichteten, die durch die noch wilde Schlucht des [[Grimmingbach]]es, der [[Klachau]], führten, saß ein kleines weißbärtiges Bergmandl auf einem unzugänglichen Felsvorsprung in den Steilwänden des [[Grimmingstock]]s, nähte und dazu sang. Was es sang, ist in der Sage nachzulesen.
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Als die Eisenbahn erbaut wurde kam es zu einen Wettstreit zwischen der Eisenbahn und des Grimmingmandl , wer früher fertig werde.
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Immer wenn das Grimmingmandl auftauchte und sang ''I na an mein Röcklein jeden Tag ein Stich mehr aber nit mei Rock wird fertig die Eisenbahn aber nit'' kam es zu Fels- und Lawinenabgängen vom Grimming. So versuchte das Grimmingmandl zu verhindern, dass es verlor. Als es sah, dass trotz allem der Bau der Eisenbahn vorwärts schritt, verschwand es und wird wohl erst auftauchen, wenn es mit seinem Rock fertig ist und dann versuchen, wieder die Eisenbahn zu zerstören, damit es als Sieger hervorgeht. 
  
„All‘ Tag ein‘ Stich,<br />
 
Mehr aber nit;<br />
 
Mein Röckerl wird fertig, <br />
 
D’Eisenbahn nit.“<br />
 
Die Eisenbahn ist trotz aller großen Schwierigkeiten und trotz dem Spottlied des Bergmandls fertig geworden, ob aber das Mandl sein Röcklein fertig nähen konnte, ist nicht überliefert, denn seit die Bahnlinie in Betrieb ist, hat es niemand mehr gesehen.
 
 
== Bildergalerie ==
 
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==Quelle==
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== Weblinks ==
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* Zur Sage [http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/steiermark/Hinterbergertal/Grimmingmandl_Bahnbau.html www.sagen.at Grimmingmandl und die Eisenbahn]
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==Quellen==
 
* [http://www.sagen.at/ Sagen.at]
 
* [http://www.sagen.at/ Sagen.at]
* Sagenhaftes Hinterbergertal, Sagen und Legenden aus Bad Mitterndorf, Pichl-Kainisch und Tauplitz vom Ende der Eiszeit bis zum Eisenbahnbau, Matthias Neitsch.
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{{Quelle Neitsch}}
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* Quelle der Untergrimminger Version: Erzählung von Johann Mayer, nacherzählt von [[Benutzerin:ChristineReiter]] 
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
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[[Kategorie:Sagen und Legenden]]
 
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[[Kategorie:Volkssagen]]
 
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[[Kategorie:Grimming]]

Aktuelle Version vom 4. November 2019, 08:59 Uhr

das Grimmingmandl

Das Grimmingmandl und die Eisenbahn heißt eine Sage aus dem Ennstal.

Einleitung

Noch heute kann man das Grimmingmandl in den Felswänden des Grimmingstocks sehen, wie diese Bilder zeigen.

Die Sage

1877 wurde zwischen Stainach und Bad Mitterndorf die Eisenbahn gebaut. Während die Bauarbeiter im Schweiße ihres Angesichtes die Gleisbauwerke errichteten, die durch die noch wilde Schlucht des Grimmingbaches, der Klachau, führten, saß ein kleines weißbärtiges Bergmandl auf einem unzugänglichen Felsvorsprung in den Steilwänden des Grimmingstocks, nähte und dazu sang. Was es sang, ist in der Sage nachzulesen.

Eine andere Version

In Untergrimming wurde eine etwas andere Fassung der Sage erzählt:

Als die Eisenbahn erbaut wurde kam es zu einen Wettstreit zwischen der Eisenbahn und des Grimmingmandl , wer früher fertig werde.

Immer wenn das Grimmingmandl auftauchte und sang I na an mein Röcklein jeden Tag ein Stich mehr aber nit mei Rock wird fertig die Eisenbahn aber nit kam es zu Fels- und Lawinenabgängen vom Grimming. So versuchte das Grimmingmandl zu verhindern, dass es verlor. Als es sah, dass trotz allem der Bau der Eisenbahn vorwärts schritt, verschwand es und wird wohl erst auftauchen, wenn es mit seinem Rock fertig ist und dann versuchen, wieder die Eisenbahn zu zerstören, damit es als Sieger hervorgeht.

Bildergalerie

Weblinks

Quellen