Bürgerhaus Schratter: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Nach der verheerenden [[Stadtbrand Schladming 1618|Brandkatastrophe]] im Jahr [[1618]] wurden die Häuser innerhalb der [[Schladminger Stadtmauer]] völlig zerstört. Bis [[1621]] war Schladming wieder aufgebaut, wobei in diesen Jahren nach unbestätigten Quellen auch das Bürgerhaus Schratter gebaut worden sein dürfte. [[1637]] wird der Vulgarname ''Schratterische Behausung'' mit der Adresse [[Vernouilletgasse]] 70 in Schladming vom ''Amt Hofzins'' der [[Herrschaft Wolkenstein]] und die Erzknappenfamilie Wolff Pichler als Besitzer erstmals urkundlich erwähnt. Durch die [[Pest|Pestseuchen]] in den Jahren [[1680]] und [[1714]] waren viele Häuser leerstehend und verfielen zusehends. Bereits vor der zweiten Pestepidemie erhielt der Maurer [[Bärtlmee Träxl]] im Jahr [[1710]] den Auftrag, die ''Schratterische Prandtstatt'' wieder aufzubauen. Der Zeitpunkt der Renovierung ist nicht festgehalten. Es wird jedoch angenommen, dass das Schratterhaus bei dem Verkauf im Jahr [[1764]] in Übereinstimmung mit dem Originalbestand neu errichtet war, da das Gebäude bei einer vorherigen Besitzerin als leerstehend und eingefallen beschrieben wird. In den Jahren [[1826]] und [[1827]] war in dem Haus der [[Evangelische Glaubensgeschichte im Ennstal|protestantische]] Lehrer untergebracht. Anschließend war das Haus bis [[1846]] leerstehend. Ab [[1874]] war ein Greißlerladen beherbergt. Nun ist das Bürgerhaus Schratter seit vielen Generationen verschiedener Familien in Privatbesitz.
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Nach der verheerenden [[Stadtbrand Schladming 1618|Brandkatastrophe]] im Jahr [[1618]] wurden die Häuser innerhalb der [[Schladminger Stadtmauer]] völlig zerstört. Bis [[1621]] war Schladming wieder aufgebaut, wobei in diesen Jahren nach unbestätigten Quellen auch das Bürgerhaus Schratter gebaut worden sein dürfte. [[1637]] werden der Vulgarname ''Schratterische Behausung'' mit der heutigen Adresse [[Vernouilletgasse (Schladming)|Vernouilletgasse]] 70 in Schladming vom ''Amt Hofzins'' der [[Herrschaft Wolkenstein]] und die Erzknappenfamilie Wolff Pichler als Besitzer erstmals urkundlich erwähnt. Durch die [[Pest]] in den Jahren [[1680]] und [[1714]] waren viele Häuser leerstehend und verfielen zusehends. Bereits vor der zweiten Pestepidemie erhielt der Maurer Bärtlmee Träxl im Jahr [[1710]] den Auftrag, die ''Schratterische Prandtstatt'' wieder aufzubauen. Der Zeitpunkt der Renovierung ist nicht festgehalten. Es wird jedoch angenommen, dass das Schratterhaus bei dem Verkauf im Jahr [[1764]] in Übereinstimmung mit dem Originalbestand neu errichtet war, da das Gebäude bei einer vorherigen Besitzerin als leerstehend und eingefallen beschrieben wird. In den Jahren [[1826]] und [[1827]] war in dem Haus der [[Evangelische Glaubensgeschichte im Ennstal|protestantische]] Lehrer untergebracht. Anschließend war das Haus bis [[1846]] leerstehend. Ab [[1874]] war ein Greißlerladen darin untergebracht. Nun ist das Bürgerhaus Schratter seit vielen Generationen in Privatbesitz verschiedener Familien.
  
 
=== Besitzer ===
 
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* 1637: Wolff und Rosina Pichler
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* [[1637]]: Rosina und Wolff Pichler
* 1712: Regina Träxl (Tochter von Maurer Bärtlemee Träxl)
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* [[1712]]: Regina Träxl (Tochter von Maurer Bärtlemee Träxl)
* 1750: Johann und Regina Seidl
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* [[1750]]: Regina und Johann Seidl
* 1764: Johann Seidl
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* [[1764]]: Johann Seidl
* 1769: Johann und Maria Sampl (geborene Seidl)
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* [[1769]]: Maria (geborene Seidl) und Johann Sampl
* 1787: Peter Pichler, Peter und Anna Tritscher (geborene Wenger)
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* [[1787]]: Peter Pichler, Anna (geborene Wenger) und Peter Tritscher
* 1808: Peter Tritscher (Sohne von Peter und Anna Tritscher)
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* [[1808]]: Peter [[Tritscher]] (Sohn von Anna und Peter Tritscher)
* 1810: Maria Pichler
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* [[1810]]: Maria Pichler
* 1812: Jakob und Theresia Gruber (geborene Pichler)
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* [[1812]]: Theresia (geborene Pichler) und Jakob Gruber
* 1817: Thomas Tritscher
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* [[1817]]: Thomas Tritscher
* 1857: Alois Tritscher und Franz Tritscher
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* [[1857]]: Alois Tritscher und Franz Tritscher
* 1874: Karl Tritscher
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* 1901: Karl und Josefa Tritscher
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* [[1901]]: Josefa und Karl Tritscher
* 1937: Josefa Tritscher
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* 1959: Ernst Tritscher
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* [[1959]]: Ernst Tritscher
* 1993: Margrit Schönbacher
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* 1996: Manfred Etschbacher
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* Informationstafeln im Hausdurchgang
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* Informationstafeln im Hausdurchgang
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[[Kategorie:Architektur]]
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[[Kategorie:Geschichte]]

Aktuelle Version vom 22. Juli 2020, 11:51 Uhr

Bürgerhaus Schratter
Hausdurchgang

Das Bürgerhaus Schratter, ehemals Schratterische Behausung genannt, ist ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude im Zentrum der Ennstaler Stadtgemeinde Schladming.

Geschichte

Nach der verheerenden Brandkatastrophe im Jahr 1618 wurden die Häuser innerhalb der Schladminger Stadtmauer völlig zerstört. Bis 1621 war Schladming wieder aufgebaut, wobei in diesen Jahren nach unbestätigten Quellen auch das Bürgerhaus Schratter gebaut worden sein dürfte. 1637 werden der Vulgarname Schratterische Behausung mit der heutigen Adresse Vernouilletgasse 70 in Schladming vom Amt Hofzins der Herrschaft Wolkenstein und die Erzknappenfamilie Wolff Pichler als Besitzer erstmals urkundlich erwähnt. Durch die Pest in den Jahren 1680 und 1714 waren viele Häuser leerstehend und verfielen zusehends. Bereits vor der zweiten Pestepidemie erhielt der Maurer Bärtlmee Träxl im Jahr 1710 den Auftrag, die Schratterische Prandtstatt wieder aufzubauen. Der Zeitpunkt der Renovierung ist nicht festgehalten. Es wird jedoch angenommen, dass das Schratterhaus bei dem Verkauf im Jahr 1764 in Übereinstimmung mit dem Originalbestand neu errichtet war, da das Gebäude bei einer vorherigen Besitzerin als leerstehend und eingefallen beschrieben wird. In den Jahren 1826 und 1827 war in dem Haus der protestantische Lehrer untergebracht. Anschließend war das Haus bis 1846 leerstehend. Ab 1874 war ein Greißlerladen darin untergebracht. Nun ist das Bürgerhaus Schratter seit vielen Generationen in Privatbesitz verschiedener Familien.

Besitzer

  • 1637: Rosina und Wolff Pichler
  • 1712: Regina Träxl (Tochter von Maurer Bärtlemee Träxl)
  • 1750: Regina und Johann Seidl
  • 1764: Johann Seidl
  • 1769: Maria (geborene Seidl) und Johann Sampl
  • 1787: Peter Pichler, Anna (geborene Wenger) und Peter Tritscher
  • 1808: Peter Tritscher (Sohn von Anna und Peter Tritscher)
  • 1810: Maria Pichler
  • 1812: Theresia (geborene Pichler) und Jakob Gruber
  • 1817: Thomas Tritscher
  • 1857: Alois Tritscher und Franz Tritscher
  • 1874: Karl Tritscher
  • 1901: Josefa und Karl Tritscher
  • 1937: Josefa Tritscher
  • 1959: Ernst Tritscher
  • 1993: Margrit Schönbacher
  • 1996: Manfred Etschbacher

Quelle

  • Informationstafeln im Hausdurchgang