Marterl Jakob Mikesch: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Hinter der Hütte steht ein Marterl, eine schön gemalte Gedenktafel zum Andenken an einen | + | Hinter der Hütte steht ein Marterl, eine schön gemalte Gedenktafel zum Andenken an einen tödlichen Unfall: |
− | Jakob Mikesch verunglückte am | + | Jakob Mikesch verunglückte am [[26. März]] [[1887]] im 30. Lebensjahr beim Steiner Schlag beim Holze durch ein von seinen Mitarbeiter abgelassenen Dreiling. Ein Stück traf ihn so gewaltig im Genick, dass er zu Boden stürzte und verstarb. Die Vorübergehenden werden um ein andächtiges 'Vaterunser' und 'Ave Maria' gebeten. |
− | Die | + | Die [[Holzarbeit]] im waldreichen [[Gstatterbodenkessel]] ist ausführlich dokumentiert in ''Gesäusewälder'' von [[Josef Hasitschka]]. Dort wird der Stellenwert deutlich, den Holz und vor allem [[Holzkohle]] vor Jahrhunderten für die Eisenindustrie in [[Hieflau]] und Eisenerz hatten. |
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Version vom 10. Februar 2021, 15:51 Uhr
Das Marterl bei der Niederscheiben-Alm ist ein Marterl im Gesäuse.
Geschichte
Bei der Kroissenalm, einer Hütte auf der Niederscheibenalm, sollte der Mountainbiker Rast machen und Kräfte für den Anstieg zur Hochscheibenalm und danach zur Abfahrt nach Hieflau tanken. Auch der Wanderer auf den Tamischbachturm kann diesen markierten Weg einschlagen.
Hinter der Hütte steht ein Marterl, eine schön gemalte Gedenktafel zum Andenken an einen tödlichen Unfall:
Jakob Mikesch verunglückte am 26. März 1887 im 30. Lebensjahr beim Steiner Schlag beim Holze durch ein von seinen Mitarbeiter abgelassenen Dreiling. Ein Stück traf ihn so gewaltig im Genick, dass er zu Boden stürzte und verstarb. Die Vorübergehenden werden um ein andächtiges 'Vaterunser' und 'Ave Maria' gebeten.
Die Holzarbeit im waldreichen Gstatterbodenkessel ist ausführlich dokumentiert in Gesäusewälder von Josef Hasitschka. Dort wird der Stellenwert deutlich, den Holz und vor allem Holzkohle vor Jahrhunderten für die Eisenindustrie in Hieflau und Eisenerz hatten.