Wörschach: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wörschach''' ist eine Gemeinde im Norden des [[Bezirk Liezen|Bezirks Liezen]].
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'''Wörschach''' ist eine Gemeinde im Nordosten des [[Bezirk Liezen|Bezirks Liezen]].
  
 
== Geografie ==
 
== Geografie ==
 
=== Geografische Lage ===
 
=== Geografische Lage ===
 
<!-- z. B. Landschaften, Berge, Flüsse etc -->
 
<!-- z. B. Landschaften, Berge, Flüsse etc -->
Wörschach befindet sich im Nordwesten der [[Steiermark]] und im Norden des steirischen [[Ennstal|Ennstals]].
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Wörschach befindet sich im Nordosten des steirischen [[Ennstal|Ennstals]]. Im Norden des Gemeindegebietes verlaufen die östlichen Ausläufer des [[Totes Gebirge|Toten Gebirges]]. Dort grenzt die Gemeinde an [[Oberösterreich]].
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[[Datei:Wörschach1340089.JPG|thumb|Wörschach vom [[Wörschachberg]], Blick ins [[Ennstal]] nach Westen mit dem [[Grimmingstock]] im rechten Bildteil.]]
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Nach Norden steigt das Gemeindegebiet entlang des [[Wörschachbach]]es und dann von Höllgraben und [[Schneckengraben]] zu [[Hochtausing]], [[Sonnwendköpperl]] und [[Bärenfeuchtmölbing]] auf 1&nbsp;800 [[M  ü. A.|Meter ü. A.]] an. Der [[Hochmölbing]] ist mit 2&nbsp;336 m ü. A.  die höchste Erhebung im Gemeindegebiet. Weitere markante Berge sind der Hochtausing (1&nbsp;822 m ü. A.), der [[Mittermölbing]] (2&nbsp;318 m ü. A.), der [[Kleinmölbing]] (2&nbsp;160 m ü. A.), der Bärenfeuchtmölbing (1&nbsp;770 m ü. A) und der [[Aicherlstein]] mit 1&nbsp;180 m Seehöhe.
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Mehr als 45 Prozent der Fläche sind bewaldet, 23 Prozent sind [[Alm]]en und dreizehn Prozent werden landwirtschaftlich genutzt.
  
 
=== Gemeindegliederung ===  
 
=== Gemeindegliederung ===  
Das Gemeindegebiet besteht aus den Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011) [[Maitschern]] (397), [[Stein (Wörschach)|Stein]] (< 300), Wörschach (762) und [[Wörschachberg]] (< 300).
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Das Gemeindegebiet besteht aus den Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021) [[Maitschern]] (402) und  Wörschach (759).
 
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[[Datei:Bernhardkapelle1340070.JPG|thumb|Die [[Bernhardkapelle Wörschachberg|Bernhardkapelle]] am [[Wörschachberg]].]]
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[[Datei:Spechtensee-hochtausig.JPG|thumb|Der [[Hochtausing]] mit dem [[Spechtensee]].]]
 
=== Nachbargemeinden ===
 
=== Nachbargemeinden ===
Die Nachbargemeinden von Wörschach innerhalb der Steiermark sind [[Weißenbach bei Liezen]], [[Aigen im Ennstal]], [[Stainach]] und [[Pürgg-Trautenfels]].
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Die Nachbargemeinden von Wörschach innerhalb der Steiermark sind [[Liezen]] mit der Ortschaft, [[Gemeindestrukturreform|ehemals selbständigen]] Gemeinde [[Weißenbach bei Liezen]], [[Aigen im Ennstal]], [[Stainach]] und [[Pürgg-Trautenfels]]. Im Norden grenzt die oberösterreichische Gemeinde Hinterstoder an Wörschach.
 
<!-- === Geologie === -->
 
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:''[[Kapellen und Kirchen in Wörschach]]
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Die katholische Pfarrkirche ist die [[Katholische Pfarrkirche hl. Anna]].
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== Geschichte ==</noinclude>
 
== Geschichte ==</noinclude>
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Die erste urkundliche Erwähnung betrifft den [[Gameringstein]] nördlich von [[Wörschachberg]]. [[890]] genehmigte König Arnulf dem [[swiki:Erzstift Salzburg]]<ref>{{salzburgwiki}}</ref> den Abbau von Erz am Gameringberg. Der erste Ortsteil in einer Urkunde ist [[Maitschern]], das [[1185]] als „Mirtskaren in Ennstal“ genannt wird. Wörschach selbst wird [[1195]] als „Werses“ in einer Urkunde erwähnt.
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Mir der Geschichte des Ortes eng verbunden ist die [[Burgruine Wolkenstein|Burg Wolkenstein]] im Nordosten von Wörschach. Hier befand sich vermutlich schon seit dem [[9. Jahrhundert]] eine Fluchtburg. Das Geschlecht der Wolkensteiner wanderte wahrscheinlich aus Franken ein. Sie werden erstmals [[1099]] urkundlich erwähnt und bauetn die Burg zu einer der größten Burganlagen der Steiermark aus. Diese wird [[1186]] als ''Wolchinstein'' bezeichnet, gehörte aber den steirischen Landesfürsten. Nach dem Tod von Friedrich II. (der Streitbare) fiel die Burg an den Salzburger Erzbischof [[swiki:Philipp von Spanheim]], der sie als Stützpunkt zur Besetzung des Ennstales nutzte. Vom [[13. Jahrhundert|13.]] bis in die Mitte des [[18. Jahrhundert]]s war Wolkenstein Sitz des Landgerichtes Ennstal. Eine Blütezeit war dabei die Zeit von [[1524]] bis [[1592]]. Die Freiherren von [[Hofmann]] bauten die Burg in dieser Zeit vor allem im Südwesten aus und errichteten die Bastei im Norden. Wegen seiner guten Sichtverbindungen war die Burg in der Zeit der Einfälle der Ungarn und der Türken eine wichtige Kreidfeuerstation.
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Im [[19. Jahrhundert]] bestand die [[Kuranstalt Wörschach|Schwefelbadeanstalt Wolkenstein]], deren Hochblüte am Anfang des [[20. Jahrhundert]]s.<noinclude>
 
Im [[19. Jahrhundert]] bestand die [[Kuranstalt Wörschach|Schwefelbadeanstalt Wolkenstein]], deren Hochblüte am Anfang des [[20. Jahrhundert]]s.<noinclude>
  
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Die Burg wurde um [[1125]] vom Grafen Wolkenstein gebaut. Urkundlich wurde sie das erste Mal [[1168]] erwähnt. Im [[16. Jahrhundert|16.]] und [[17. Jahrhundert]] wurde die Burg als Kreidfeuerstation genutzt. Heute befindet sich die Ruine in Privatbesitz und wird vom Wörschacher Burgverein gepflegt und restauriert.
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Die Burg wurde um [[1125]] vom Grafen Wolkenstein gebaut. Urkundlich wurde sie das erste Mal [[1168]] erwähnt. Im [[16. Jahrhundert|16.]] und [[17. Jahrhundert]] wurde die Burg als Kreidfeuerstation genutzt (Kreidfeuer sind Warnfeuer, die im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit verwendet wurden, um das Herannahen von Gefahren zu signalisieren). Heute befindet sich die Ruine in Privatbesitz und wird vom Wörschacher Burgverein gepflegt und restauriert.
 
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Das [[Wörschacher Moor]] befindet sich am östlichen Ortsrand von Wörschach und ist eines der größten [[Moor]]e des Ennstals mit einer Fläche von 2,56 km².
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=== Naturdenkmäler ===
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: ''Hauptartikel [[Wörschacher Moor]]
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Das Wörschacher Moor befindet sich am südöstlichen Gemeinderand und ist eines der größten [[Moor]]e des Ennstals mit einer Fläche von 2,56 km².
  
 
====Wörschachklamm ====
 
====Wörschachklamm ====
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[[Datei:Wörschachklamm 58077 2014-05-15.JPG|thumb|Blick in die Wörschachklamm .]]
 
: ''Hauptartikel [[Wörschachklamm]]
 
: ''Hauptartikel [[Wörschachklamm]]
 
Die enge Schlucht der Wörschachklamm entstand dadurch, dass sich der [[Wörschachbach]] Jahrmillionen lang einen Weg ins Tal durch die Felsen grub. Über dem Klammsteig kann man noch vom Wasser ausgeschwemmte Felshöhlen erkennen. In der Klamm befinden sich einige der schönsten Wasserfälle Österreichs.
 
Die enge Schlucht der Wörschachklamm entstand dadurch, dass sich der [[Wörschachbach]] Jahrmillionen lang einen Weg ins Tal durch die Felsen grub. Über dem Klammsteig kann man noch vom Wasser ausgeschwemmte Felshöhlen erkennen. In der Klamm befinden sich einige der schönsten Wasserfälle Österreichs.
 
 
:[[1880]] fuhr man mit Pferdegespannen durch die Klamm, später nutzte man sie für die Zulieferung von [[Holz]] und [[Holzkohle]] mithilfe eines [[Ziehschlitten]]s.
 
:[[1880]] fuhr man mit Pferdegespannen durch die Klamm, später nutzte man sie für die Zulieferung von [[Holz]] und [[Holzkohle]] mithilfe eines [[Ziehschlitten]]s.
:[[1901]] baute [[Gabriel Schally]] einen Steig durch die Klamm, der [[1902]] vollendet wurde.
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:[[1901]] baute [[Gabriel Schally]] einen Steig durch die Klamm, der [[1902]] vollendet wurde.
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=== Vereine ===
 
In Wörschach befinden sich folgende Vereine: Berg- und Naturwacht, Bobklub, Burgverein Wolkenstein, Gemeindehilfsdienst,
 
[[Österreichischer Kameradschaftsbund Ortsverband Wörschach]], Musikverein, [[Pensionistenverband Österreichs Ortsgruppe Wörschach]], Sportunion Wörschach, Steirischer Seniorenbund, Weites Land;
 
 
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<!-- z. B. alle Sporteinrichtungen und Sportmöglichkeiten, nicht jedoch die Sportvereine, diese bitte unter Vereine -->
 
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Der Sportverein Sportunion Wörschach hat nahezu 500 Mitglieder. Fast jeder zweite Einwohner ist als Mitglied registriert. Die Sektionen sind Damenturnen, Fußball, Stocksport, Tennis, Tischtennis und Wintersport.
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Weitere Sportvereine: Bobklub;
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Burgverein Wolkenstein, Österreichischer Kameradschaftsbund Ortsverband Wörschach, Pensionistenverband Österreichs Ortsgruppe Wörschach, Wasserwerksgenossenschaft Wörschach Sonnenau
 
<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === -->
 
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== Wirtschaft und Infrastruktur ==
 
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
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[[File:Ennstal.jpg|thumb|Das [[Oberes Ennstal (Tal)|Obere Ennstal]] zwischen [[Stainach]] und [[Liezen]] vom [[Grimmingstock]] aus gesehen, Blickrichtung Osten, gegen das [[Gesäuse]]: Bildmitte ganz links ist Wörschach, darüber als dunkelgrüne Fläche gut erkennbar das [[Wörschacher Moor]].]]
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=== Fremdenverkehr ===
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Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Irdning-Donnersbachtal und Aigen im Ennstal den [[Tourismusverband Grimming-Donnersbachtal|Tourismusverband „Grimming-Donnersbachtal“]]. Dessen Sitz ist [[Irdning-Donnersbachtal]]. Die Anzahl der Übernachtungen stieg von 11&nbsp;000 im Jahr [[2010]] auf 14&nbsp;000 im Jahr [[2019]]. Dabei gibt es eine kleine Spitze im Sommer.
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=== Verkehr ===
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Wörschach liegt an der [[Ennstal Straße]] (B 320) und hat in Matschern mit dem [[Bahnhof Wörschach-Schwefelbad]] ein Haltestelle der [[Ennstalbahn]].
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=== Ansässige Unternehmen ===
 
=== Ansässige Unternehmen ===
 
Eine Liste über alle Unternehmen findest du auf der Homepage der Gemeinde oder du durchsuchst die [[:Kategorie:Wörschach]], die [[:Kategorie:Wirtschaft]] oder [[:Kategorie:Tourismus]].  
 
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<!-- z. B. Freiwillige Feuerwehr, Österreichischer Bergrettungsdienst, Österreichische Wasserrettung etc. -->
 
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* [[Freiwillige Feuerwehr Wörschach]]
 
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* Berg- und Naturwacht
 
=== Bildung ===
 
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* [[Kindergarten Wörschach|Kindergarten]]  
 
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* 4 [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]]
 
* 4 [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]]
  
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: Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP, 3 SPÖ und 1 FPÖ.
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: Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP und 5 SPÖ.
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: Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP und 4 SPÖ.
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: Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP und 4 SPÖ.
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:''Hauptartikel [[Bürgermeister der Gemeinde Wörschach]]
 
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* [[Alfons Gorbach]], Bundeskanzler von Österreich von 1961 bis 1964, Wahlheimat Wörschach ([[Dr.-Alfons-Gorbach-Platz (Wörschach)|Dr.-Alfons-Gorbach-Platz]])
 
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*[https://gemeindebund.at/themen-gemeindefinanzen-und-vrv-2015/ "Gemeindefinanzen-Online" des Österreichischen Gemeindebundes -> Steiermark -> Wörschach]
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* [https://gemeindebund.at/themen-gemeindefinanzen-und-vrv-2015/ "Gemeindefinanzen-Online" des Österreichischen Gemeindebundes -> Steiermark -> Wörschach]
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{{Städte und Gemeinden im Bezirk Liezen}}
 
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Version vom 20. September 2021, 12:32 Uhr

Ortsansicht
@0406WörschachEwKo.jpg
Basisdaten
Politischer Bezirk: Liezen (LI)
Fläche: 42,89 km²
Geografische Koordinaten: 47° 33' N, 14° 9' O
Höhe: 643 m ü. A.
Einwohner: 1 161 (1. Jänner 2021)
Postleitzahl: 8942
Vorwahl: 0 36 82
Gemeindekennziffer: 6 12 52
Gliederung: 1 Katastralgemeinde
Gemeindeamt: Dr.-Alfons-Gorbach-Platz 16
8942 Wörschach
Offizielle Website: woerschach.at
Politik
Bürgermeister: Ing. Franz Lemmerer (ÖVP)
Gemeinderat: 15 Mitglieder (2020):
11 ÖVP
4 SPÖ
Bevölkerungs-
entwicklung
Jahr Bevölkerung
1869 666
1880 666
1890 660
1900 711
1910 730
1923 786
1934 751
1939 835
1951 1 070
1961 1 057
1971 1 169
1981 1 187
1991 1 157
2001 1 197
2011 1 159
2020 1 140
Karte

Wörschach ist eine Gemeinde im Nordosten des Bezirks Liezen.

Geografie

Geografische Lage

Wörschach befindet sich im Nordosten des steirischen Ennstals. Im Norden des Gemeindegebietes verlaufen die östlichen Ausläufer des Toten Gebirges. Dort grenzt die Gemeinde an Oberösterreich.

Wörschach vom Wörschachberg, Blick ins Ennstal nach Westen mit dem Grimmingstock im rechten Bildteil.

Nach Norden steigt das Gemeindegebiet entlang des Wörschachbaches und dann von Höllgraben und Schneckengraben zu Hochtausing, Sonnwendköpperl und Bärenfeuchtmölbing auf 1 800 Meter ü. A. an. Der Hochmölbing ist mit 2 336 m ü. A. die höchste Erhebung im Gemeindegebiet. Weitere markante Berge sind der Hochtausing (1 822 m ü. A.), der Mittermölbing (2 318 m ü. A.), der Kleinmölbing (2 160 m ü. A.), der Bärenfeuchtmölbing (1 770 m ü. A) und der Aicherlstein mit 1 180 m Seehöhe.

Mehr als 45 Prozent der Fläche sind bewaldet, 23 Prozent sind Almen und dreizehn Prozent werden landwirtschaftlich genutzt.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet besteht aus den Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021) Maitschern (402) und Wörschach (759).

Nachbargemeinden

Die Nachbargemeinden von Wörschach innerhalb der Steiermark sind Liezen mit der Ortschaft, ehemals selbständigen Gemeinde Weißenbach bei Liezen, Aigen im Ennstal, Stainach und Pürgg-Trautenfels. Im Norden grenzt die oberösterreichische Gemeinde Hinterstoder an Wörschach.

Religionen

Kapellen und Kirchen in Wörschach

Die katholische Pfarrkirche ist die Katholische Pfarrkirche hl. Anna.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung betrifft den Gameringstein nördlich von Wörschachberg. 890 genehmigte König Arnulf dem swiki:Erzstift Salzburg[1] den Abbau von Erz am Gameringberg. Der erste Ortsteil in einer Urkunde ist Maitschern, das 1185 als „Mirtskaren in Ennstal“ genannt wird. Wörschach selbst wird 1195 als „Werses“ in einer Urkunde erwähnt.

Mir der Geschichte des Ortes eng verbunden ist die Burg Wolkenstein im Nordosten von Wörschach. Hier befand sich vermutlich schon seit dem 9. Jahrhundert eine Fluchtburg. Das Geschlecht der Wolkensteiner wanderte wahrscheinlich aus Franken ein. Sie werden erstmals 1099 urkundlich erwähnt und bauetn die Burg zu einer der größten Burganlagen der Steiermark aus. Diese wird 1186 als Wolchinstein bezeichnet, gehörte aber den steirischen Landesfürsten. Nach dem Tod von Friedrich II. (der Streitbare) fiel die Burg an den Salzburger Erzbischof swiki:Philipp von Spanheim, der sie als Stützpunkt zur Besetzung des Ennstales nutzte. Vom 13. bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts war Wolkenstein Sitz des Landgerichtes Ennstal. Eine Blütezeit war dabei die Zeit von 1524 bis 1592. Die Freiherren von Hofmann bauten die Burg in dieser Zeit vor allem im Südwesten aus und errichteten die Bastei im Norden. Wegen seiner guten Sichtverbindungen war die Burg in der Zeit der Einfälle der Ungarn und der Türken eine wichtige Kreidfeuerstation.

Im 19. Jahrhundert bestand die Schwefelbadeanstalt Wolkenstein, deren Hochblüte am Anfang des 20. Jahrhunderts.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Ruine Wolkenstein

Hauptartikel Burgruine Wolkenstein

Die Burg wurde um 1125 vom Grafen Wolkenstein gebaut. Urkundlich wurde sie das erste Mal 1168 erwähnt. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde die Burg als Kreidfeuerstation genutzt (Kreidfeuer sind Warnfeuer, die im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit verwendet wurden, um das Herannahen von Gefahren zu signalisieren). Heute befindet sich die Ruine in Privatbesitz und wird vom Wörschacher Burgverein gepflegt und restauriert.

Musik

Naturdenkmäler

Wörschacher Moor

Hauptartikel Wörschacher Moor

Das Wörschacher Moor befindet sich am südöstlichen Gemeinderand und ist eines der größten Moore des Ennstals mit einer Fläche von 2,56 km².

Wörschachklamm

Blick in die Wörschachklamm .
Hauptartikel Wörschachklamm

Die enge Schlucht der Wörschachklamm entstand dadurch, dass sich der Wörschachbach Jahrmillionen lang einen Weg ins Tal durch die Felsen grub. Über dem Klammsteig kann man noch vom Wasser ausgeschwemmte Felshöhlen erkennen. In der Klamm befinden sich einige der schönsten Wasserfälle Österreichs.

1880 fuhr man mit Pferdegespannen durch die Klamm, später nutzte man sie für die Zulieferung von Holz und Holzkohle mithilfe eines Ziehschlittens.
1901 baute Gabriel Schally einen Steig durch die Klamm, der 1902 vollendet wurde.

Vereine

Sportvereine

Der Sportverein Sportunion Wörschach hat nahezu 500 Mitglieder. Fast jeder zweite Einwohner ist als Mitglied registriert. Die Sektionen sind Damenturnen, Fußball, Stocksport, Tennis, Tischtennis und Wintersport.

Weitere Sportvereine: Bobklub;

Volkskulturvereine

Sonstige Vereine

Burgverein Wolkenstein, Österreichischer Kameradschaftsbund Ortsverband Wörschach, Pensionistenverband Österreichs Ortsgruppe Wörschach, Wasserwerksgenossenschaft Wörschach Sonnenau

Wirtschaft und Infrastruktur

Das Obere Ennstal zwischen Stainach und Liezen vom Grimmingstock aus gesehen, Blickrichtung Osten, gegen das Gesäuse: Bildmitte ganz links ist Wörschach, darüber als dunkelgrüne Fläche gut erkennbar das Wörschacher Moor.

Fremdenverkehr

Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Irdning-Donnersbachtal und Aigen im Ennstal den Tourismusverband „Grimming-Donnersbachtal“. Dessen Sitz ist Irdning-Donnersbachtal. Die Anzahl der Übernachtungen stieg von 11 000 im Jahr 2010 auf 14 000 im Jahr 2019. Dabei gibt es eine kleine Spitze im Sommer.

Verkehr

Wörschach liegt an der Ennstal Straße (B 320) und hat in Matschern mit dem Bahnhof Wörschach-Schwefelbad ein Haltestelle der Ennstalbahn.

Ansässige Unternehmen

Eine Liste über alle Unternehmen findest du auf der Homepage der Gemeinde oder du durchsuchst die Kategorie:Wörschach, die Kategorie:Wirtschaft oder Kategorie:Tourismus.

Öffentliche Einrichtungen

Rettungsorganisationen

Bildung

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2020 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

Ergebnisse früherer Wahlen:

Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP, 3 SPÖ und 1 FPÖ.
Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP und 5 SPÖ.
Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP und 4 SPÖ.
Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP und 4 SPÖ.

Bürgermeister

Hauptartikel Bürgermeister der Gemeinde Wörschach

Auszeichnungen der Gemeinde

Ehrenbürger der Gemeinde

Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde Wörschach

Ehrennadel der Gemeinde

Hauptartikel Ehrennadel der Gemeinde Wörschach

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Gemeinde

Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde Wörschach

Bilder

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Wörschach"

Einzelnachweis

  1. Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im Salzburgwiki, dem Mutterwiki des EnnstalWiki


Städte und Gemeinden im Bezirk Liezen seit 1. Jänner 2015
Lage des Bezirkes Liezen innerhalb der Steiermark Admont · Aich · Aigen im Ennstal · Altaussee · Altenmarkt bei St. Gallen · Ardning · Bad Aussee · Bad Mitterndorf · Gaishorn am See · Gröbming · Grundlsee · Haus · Irdning-Donnersbachtal · Landl · Lassing · Liezen · Michaelerberg-Pruggern · Mitterberg-Sankt Martin · Öblarn · Ramsau am Dachstein · Rottenmann · St. Gallen · Schladming · Selzthal · Sölk · Stainach-Pürgg · Trieben · Wildalpen · Wörschach