Thaddäusstollen: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „thumb|Stolleneingang Der '''Thaddäusstollen''' ist ein restaurierter Bergbaustollen im Walchental und…“) |
K (Textersetzung - „Kategorie:Alpen“ durch „“) |
||
(3 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
* Inschrift des Firststeines: | * Inschrift des Firststeines: | ||
: 1729 | : 1729 | ||
− | : Graf Stampfer von Walchenberg | + | : Graf [[Stampfer]] von Walchenberg |
: 1857 | : 1857 | ||
− | : FRIDAU | + | : FRIDAU |
− | Vor dem Stollen befindet sich ein Holzhaus | + | |
− | Im Thaddäusstollen entspringt die [[Thaddäusquelle]] eine | + | Vor dem Stollen befindet sich ein Holzhaus des [[Bergbauverein Öblarn|Bergbauvereins Öblarn]], in dem alle wichtigen Utensilien zum Befahren des Stollens lagern. |
+ | |||
+ | Im Thaddäusstollen entspringt die [[Thaddäusquelle]] eine eisenhaltige Heilquelle. | ||
+ | |||
==Geschichtliches== | ==Geschichtliches== | ||
− | Erbstollen des Bergwerks Walchenberg, angeschlagen [[1729]], Heimsagung (Auflassung) [[1958]], Wiedergewältigung 1998 bis 2000. | + | Beim Thaddäusstollen handelt es sich um einen Erbstollen des Bergwerks Walchenberg, angeschlagen [[1729]], Heimsagung (Auflassung) [[1958]], Wiedergewältigung 1998 bis 2000. |
+ | Über fünf Jahrhunderte lang wurde im Walchental [[Bergbau in der Walchen|Bergbau]] betrieben. In mehreren Horizonten, übereinander liegenden Etagen, wurden viele Kilometer Stollen in das kluftreiche Gebirge geschürft. | ||
− | |||
Die Suche nach den Erzen, die Kupfer, Schwefel, Gold und Silber führten, war ein dauernder Kampf mit der Wetterführung (Versorgung mit Frischluft) und der Beherrschung der ständig eindringenden Bergwässer (Wasserhaltung). | Die Suche nach den Erzen, die Kupfer, Schwefel, Gold und Silber führten, war ein dauernder Kampf mit der Wetterführung (Versorgung mit Frischluft) und der Beherrschung der ständig eindringenden Bergwässer (Wasserhaltung). | ||
Zeile 19: | Zeile 22: | ||
Ein Großteil der Gänge und Schächte sind heute verbrochen und eingestürzt. Dagegen gibt es wiederum noch schöne handgeschrämmte Strecken. | Ein Großteil der Gänge und Schächte sind heute verbrochen und eingestürzt. Dagegen gibt es wiederum noch schöne handgeschrämmte Strecken. | ||
+ | |||
== Bildergalerie == | == Bildergalerie == | ||
<gallery> | <gallery> | ||
Zeile 27: | Zeile 31: | ||
{{Bildkat}} | {{Bildkat}} | ||
==Video== | ==Video== | ||
− | {{#ev:youtube|t- | + | {{#ev:youtube|t-0JTePxYwY|280|}}* Video: eremit143 |
+ | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
{{homepage|http://www.kupferweg.at/}} | {{homepage|http://www.kupferweg.at/}} | ||
Zeile 33: | Zeile 38: | ||
* Schautafel | * Schautafel | ||
{{homepage|http://www.kupferweg.at/}} | {{homepage|http://www.kupferweg.at/}} | ||
− | + | [[Kategorie:Kupfererzbergbau]] | |
+ | [[Kategorie:Ausflugsziel]] | ||
[[Kategorie:Öblarn]] | [[Kategorie:Öblarn]] | ||
[[Kategorie:Bergbau]] | [[Kategorie:Bergbau]] | ||
− | + | ||
[[Kategorie:Niedere Tauern]] | [[Kategorie:Niedere Tauern]] | ||
[[Kategorie:Rottenmanner und Wölzer Tauern]] | [[Kategorie:Rottenmanner und Wölzer Tauern]] | ||
[[Kategorie:Video]] | [[Kategorie:Video]] |
Aktuelle Version vom 2. Oktober 2021, 00:01 Uhr
Der Thaddäusstollen ist ein restaurierter Bergbaustollen im Walchental und die 13. Station vom Öblarner Kupferweg.
Allgemeines
- Inschrift des Firststeines:
- 1729
- Graf Stampfer von Walchenberg
- 1857
- FRIDAU
Vor dem Stollen befindet sich ein Holzhaus des Bergbauvereins Öblarn, in dem alle wichtigen Utensilien zum Befahren des Stollens lagern.
Im Thaddäusstollen entspringt die Thaddäusquelle eine eisenhaltige Heilquelle.
Geschichtliches
Beim Thaddäusstollen handelt es sich um einen Erbstollen des Bergwerks Walchenberg, angeschlagen 1729, Heimsagung (Auflassung) 1958, Wiedergewältigung 1998 bis 2000.
Über fünf Jahrhunderte lang wurde im Walchental Bergbau betrieben. In mehreren Horizonten, übereinander liegenden Etagen, wurden viele Kilometer Stollen in das kluftreiche Gebirge geschürft.
Die Suche nach den Erzen, die Kupfer, Schwefel, Gold und Silber führten, war ein dauernder Kampf mit der Wetterführung (Versorgung mit Frischluft) und der Beherrschung der ständig eindringenden Bergwässer (Wasserhaltung).
Es gab nur wenige technische Hilfsmittel. So wurde von Hand aus mit Schlägel und Eisen das Erz herausgebrochen und mit Menschenkraft, durch sogenannte Sackzieher, zur Schmelzhütte gebracht.
Ein Großteil der Gänge und Schächte sind heute verbrochen und eingestürzt. Dagegen gibt es wiederum noch schöne handgeschrämmte Strecken.
Bildergalerie
weitere Bilder
- Thaddäusstollen – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki
Video
* Video: eremit143
Weblinks
Quellen
- Schautafel
- Offizieller Webauftritt "Thaddäusstollen"