Trummer Kapelle (Herz Jesu Kapelle): Unterschied zwischen den Versionen

Aus EnnstalWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
K (+ Kategorie(n))
Zeile 23: Zeile 23:
 
[[Kategorie:Architektur]]
 
[[Kategorie:Architektur]]
 
[[Kategorie:Denkmalschutz]]
 
[[Kategorie:Denkmalschutz]]
 +
[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
[[Kategorie:Weltanschauung]]
 
[[Kategorie:Weltanschauung]]
[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
 
[[Kategorie:Religion]]
 
[[Kategorie:Religion]]
 
[[Kategorie:Katholische Kirche]]
 
[[Kategorie:Katholische Kirche]]
 
[[Kategorie:Katholische Kirche (Bauwerk)]]
 
[[Kategorie:Katholische Kirche (Bauwerk)]]
 +
[[Kategorie:Kapelle]]
 
[[Kategorie:Niederöblarn]]
 
[[Kategorie:Niederöblarn]]
 
[[Kategorie:Gotik]]
 
[[Kategorie:Gotik]]

Version vom 25. März 2012, 11:05 Uhr

Die Trummer Kapelle (Herz Jesu Kapelle) ist eine römisch-katholische Kapelle im Zentrum der Gemeinde Niederöblarn und steht unter Denkmalschutz.

Allgemeines

Die Trummer Kapelle (auch Herz Jesu Kapelle genannt) besteht aus einem Holzbau, der mit sogenannten Heraklithplatten verkleidet und verputzt wurde. Die innere Wandverkleidung ist aus Holz. Der Altaraufbau wurde in Neugotischen Stil errichtet. Dieser Altar wurde von Karl Kübel durch eine umfangreiche Laubsägenarbeit angefertigt und gestiftet. Aus Dank darüber, dass er aus dem Ersten Weltkrieg gesund heimkehrte, da an einem Heiligen Abend an der italienischen Front eine neben Kübel eingeschlagene Granate nicht explodierte. Neben der Altarstiftung stellte Karl Kübel eine Jesus-, Josef- und Mariastatue mit der Bedingung, dass an jedem Heiligen Abend um die drei Skulpturen die Lichter am Altar brennen sollen, zur Verfügung.

Im Turm sind zwei Glocken montiert. Im Inneren befindet sich eine Gedenktafel, wo die in den beiden Weltkriegen Gefallenen, angeführt sind.

Geschichte

1891 wurde die einstige Dorf- und Messkapelle von Niederöblan, welche bereits 1843 erstmals erwähnt wurde, um eine zweite Glocke erweitert. 1920 wurde sie von einem verheerenden Hochwasser vollkommen zerstört. Die unter den Geröllmassen begrabenen Glocken wurden wieder ausgegraben, restauriert und sind in der heutigen Trummer Kapelle in Verwendung.

Nach der Zerstörung durch das Hochwasser wurde 1936 eine neue Ortskapelle errichtet. Karl Trummer setzte sich sich in den Jahren 1934 und 1935 für den Wiederaufbau auf besondere Weise ein. Seitdem wird sie Trummer Kapelle genannt. 1934 wurde auch angedacht, die Kapelle Dollfußgedächtniskapelle zu nennen.

Die nunmehr vergrößerte Kapelle wurde nach der Fertigstellung vom damaligen Abt des Stiftes Admont eingeweiht. 1988 wurden umfassende Renovierungsarbeiten an der gesamten Kapelle durchgeführt. 1996 wurde eine neue Uhrenanlage und ein neues Läutwerk montiert. 1997 wurde eine elektrische Heizung installiert.

Anlässlich des 100. Geburtstages und der besonderen Verdienste des Erbauers, Karl Trummer, wurde eine Gedenktafel von der Gemeinde und dem Kameradschaftsbund Öblarn enthüllt.

Gottesdienste

Jeden zweiten Sonntag werden Gottesdienste abgehalten. Während des Jahres werden Andachten und Segnungen abgehalten.

Quelle

  • Eigenartikel von Peter Ortner, dem vom zuständigen Gemeindeamt Niederöblarn ein Auszug aus dem Werk Niederöblarn ein Dorf im Wandel der Zeit zur Verfügung gestellt wurde.