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Ab [[1754]] tauchte er in St. Veit am Vogau auf. Dort erbaute er die Klause neu. Im Jahr [[1760]] stellte ihm der Pfarrer ein schriftliches Zeugnis aus, wonach er ein gutes und den Regeln des Ordens entsprechendes Leben führte. 1760 begab er sich nach Weiz, wo er nahe der Kirche, am Weizberg an der Friedhofsmauer, seine Klause hatte. Dort blieb er bis [[1763]] und kam dann nach Sankt Michael in der Steiermark, wo er bis [[1767]] blieb. Interessant ist, dass er genau zu der Zeit als sein Bruder [[Andreas Georg Zedler]] transmigriert wurde, sich in unmittelbarer Nähe befand. In wie weit die Ereignisse ihn beeinflusst haben, ist nicht bekannt. Allerdings kam es danach zu einer Anklage von Mitbrüdern, die behaupten, dass eine Frau bei ihm gelegen habe. Auch wird ihm ein übermäßiger Alkoholgenuss nach gesagt. Er bleibt aber Eremit und ab [[1767]] stand seine Klause gehen Sankt Anna am Aigen. Was nach der Auflösung der Eremiten-Kongregation im Jahre [[1781]] mit ihm passiert ist, wissen wir nicht. | Ab [[1754]] tauchte er in St. Veit am Vogau auf. Dort erbaute er die Klause neu. Im Jahr [[1760]] stellte ihm der Pfarrer ein schriftliches Zeugnis aus, wonach er ein gutes und den Regeln des Ordens entsprechendes Leben führte. 1760 begab er sich nach Weiz, wo er nahe der Kirche, am Weizberg an der Friedhofsmauer, seine Klause hatte. Dort blieb er bis [[1763]] und kam dann nach Sankt Michael in der Steiermark, wo er bis [[1767]] blieb. Interessant ist, dass er genau zu der Zeit als sein Bruder [[Andreas Georg Zedler]] transmigriert wurde, sich in unmittelbarer Nähe befand. In wie weit die Ereignisse ihn beeinflusst haben, ist nicht bekannt. Allerdings kam es danach zu einer Anklage von Mitbrüdern, die behaupten, dass eine Frau bei ihm gelegen habe. Auch wird ihm ein übermäßiger Alkoholgenuss nach gesagt. Er bleibt aber Eremit und ab [[1767]] stand seine Klause gehen Sankt Anna am Aigen. Was nach der Auflösung der Eremiten-Kongregation im Jahre [[1781]] mit ihm passiert ist, wissen wir nicht. |
Aktuelle Version vom 26. Dezember 2021, 02:57 Uhr
Frater Martin Zedler (* 8. November 1727 in Trautenfels) war ein Wandereremit aus der Familie Zettler.
Leben
Martin Zedler kam als dritter Sohn des Huf und Hackenschmieds Michael Zedler der Ältere und Maria Scherer am 8. November 1727 in Trautenfels zur Welt. Wie seine Brüder erlernte er den Beruf des Schmiedes. Danach begab er sich auf Wanderschaft und kam in Kärnten mit den Eremiten in Kontakt. Seine Einkleidung war am 22. Dezember 1753 und er nahm den Namen Spiridion an. Bei den Franziskanern in Klagenfurt legte er am 10. August 1754 die Profess ab.
Ab 1754 tauchte er in St. Veit am Vogau auf. Dort erbaute er die Klause neu. Im Jahr 1760 stellte ihm der Pfarrer ein schriftliches Zeugnis aus, wonach er ein gutes und den Regeln des Ordens entsprechendes Leben führte. 1760 begab er sich nach Weiz, wo er nahe der Kirche, am Weizberg an der Friedhofsmauer, seine Klause hatte. Dort blieb er bis 1763 und kam dann nach Sankt Michael in der Steiermark, wo er bis 1767 blieb. Interessant ist, dass er genau zu der Zeit als sein Bruder Andreas Georg Zedler transmigriert wurde, sich in unmittelbarer Nähe befand. In wie weit die Ereignisse ihn beeinflusst haben, ist nicht bekannt. Allerdings kam es danach zu einer Anklage von Mitbrüdern, die behaupten, dass eine Frau bei ihm gelegen habe. Auch wird ihm ein übermäßiger Alkoholgenuss nach gesagt. Er bleibt aber Eremit und ab 1767 stand seine Klause gehen Sankt Anna am Aigen. Was nach der Auflösung der Eremiten-Kongregation im Jahre 1781 mit ihm passiert ist, wissen wir nicht.
Quellen
- Geschichte der Marktgemeinde St Veit am Vogau von Gottfried Allmer
- Matriken der Pfarre Pürgg Taufbuch 1 Seite 37
- Zeitschrift des Historischen Verein , Band 94 2003 , Einsiedler und Einsiedlerinnen der Steiermark 1600-1782 von Dr. Norbert Allmer
- Inventarium des Michael Zedlers im Landesarchiv Steiermark GB-1-92b -97b folio 546