Langgriesgraben: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Langgriesgraben''' ist ein  westlich gelegener [[Alpines Lexikon#G|Graben]] des [[Johnsbachtal]]s zwischen dem Gemeindezentrum [[Johnsbach]] und dem [[Gesäuse]].
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Der '''Langgriesgraben''' ist ein  westlich gelegener [[Alpines Lexikon#G|Graben]] des [[Johnsbachtal]]s zwischen dem Ortschaftszentrum [[Johnsbach]] und dem [[Gesäuse]].
  
 
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Es steigt vom Johnsbachtal nach Westen bis auf 1 400 m ü. A. in Richtung  [[Admonter Reichenstein]] an.  
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Er steigt vom Johnsbachtal nach Westen bis auf 1 400 m ü. A. in Richtung  [[Admonter Reichenstein]] an. Er ist eine der längsten und mächtigsten Schuttrinnen im Gesäuse.
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Bei Niederschlag, insbesondere bei Starkregenereignissen, werden durch ihn große Schuttmassen talabwärts transportiert. Zwar ist dieser Prozess ökologisch wichtig, jedoch beeinträchtigt er oft auch die Infrastruktur. So kommt es des Öfteren zur [[Mure|Vermurung]] der [[[[Forststraße]]]] entlang des Grabens. Dank [[Wildbachverbauung]]smaßnahmen an der Mündung des Langgriesgrabens in das Johnsbachtal richten die häufigen Massenbewegungen nur selten Schäden an der Straße an.
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Die mächtigen Schottermassen des Langgriesgrabens wurden einst durch einen [[Bergbau im Gseng- und Langgriesgraben|Schottergewinnungsbetrieb]] abgebaut. Dieser war bis in die Anfänge des [[Nationalpark Gesäuse]] hier tätig. Die große Entnahme der Schuttmassen aus dem Graben führte langfristig zu einer tiefen Einkerbung des Geländes und zur seitlichen Erosion, verbunden mit Unterspülungen.
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* [[Nationalpark Gesäuse|Nationalpark Gesäuse GmbH]]
 
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[[Kategorie:Kalkalpen]]
 
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Aktuelle Version vom 10. März 2022, 13:45 Uhr

Luftbildaufnahme eines Teilbereichs des Langgriesgrabens
Der Langgriesgraben

Der Langgriesgraben ist ein westlich gelegener Graben des Johnsbachtals zwischen dem Ortschaftszentrum Johnsbach und dem Gesäuse.

Allgemeines

Er steigt vom Johnsbachtal nach Westen bis auf 1 400 m ü. A. in Richtung Admonter Reichenstein an. Er ist eine der längsten und mächtigsten Schuttrinnen im Gesäuse.

Bei Niederschlag, insbesondere bei Starkregenereignissen, werden durch ihn große Schuttmassen talabwärts transportiert. Zwar ist dieser Prozess ökologisch wichtig, jedoch beeinträchtigt er oft auch die Infrastruktur. So kommt es des Öfteren zur Vermurung der [[Forststraße]] entlang des Grabens. Dank Wildbachverbauungsmaßnahmen an der Mündung des Langgriesgrabens in das Johnsbachtal richten die häufigen Massenbewegungen nur selten Schäden an der Straße an.

Wirtschaftliche Nutzung

Die mächtigen Schottermassen des Langgriesgrabens wurden einst durch einen Schottergewinnungsbetrieb abgebaut. Dieser war bis in die Anfänge des Nationalpark Gesäuse hier tätig. Die große Entnahme der Schuttmassen aus dem Graben führte langfristig zu einer tiefen Einkerbung des Geländes und zur seitlichen Erosion, verbunden mit Unterspülungen.

Bildergalerie

Quellen

  • Nationalpark Gesäuse GmbH
  • Wanderführer
  • Wanderkarte Schladminger Tauern, Wanderrouten zwischen Dachstein und Schladminger Tauern, freytag & berndt, 1:50 000