Moor: Unterschied zwischen den Versionen

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Der [[Bezirk Liezen]] hat mit 73 '''Mooren''', Sümpfen und Quellfluren die mit Abstand größte Zahl dieser Biotoptypen in der [[Steiermark]]<ref>'' [[Moorschutztagung 2011]] in der [[Lehr- und Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein]] am 27. September 2011 in: ''Moore in der fachlichen Praxis der steirischen Naturschutz-Verwaltung''</ref>.
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'''Moore''' sind nasse, mit niedrigen Pflanzen bewachsene Lebensräume.
  
 
== Moorarten ==
 
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Aufgrund  der Höhenlage und der fehlenden Wasserbewegung kommt es zu kaum einem  Wärmeaustausch zwischen Wasser und Luft. Dadurch entsteht ein Mikroklima  mit hohen Temperaturschwankungen. Diese können bis zu 30° C zwischen  Tag und Nacht betragen, wobei die Wassertemperaturen kaum über 10° C  ansteigen. Nachtfröste und kurze Vegetationszeiten sind weitere  Umgebungsmerkmale von Hochmooren.
 
Aufgrund  der Höhenlage und der fehlenden Wasserbewegung kommt es zu kaum einem  Wärmeaustausch zwischen Wasser und Luft. Dadurch entsteht ein Mikroklima  mit hohen Temperaturschwankungen. Diese können bis zu 30° C zwischen  Tag und Nacht betragen, wobei die Wassertemperaturen kaum über 10° C  ansteigen. Nachtfröste und kurze Vegetationszeiten sind weitere  Umgebungsmerkmale von Hochmooren.
  
== Moore im Ennstal ==
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== Moore im Bezirk Liezen ==
 
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: '' Hauptartikel [[Moore im Bezirk Liezen]]''
Die Talmoore im Ennstal gehörten einst zu den wichtigsten Moorgebieten der Steiermark.
 
Noch 1954 zählten die Talmoore im Paltental, die Moränenmoore in der Mitterndorfer Senke, die Moränenmoore in der Ramsau und bei Schladming und die Moränenmoore bei Mariazell gemeinsam mit den Talmooren im Ennstal zu den bedeutendsten Mooren des Bundeslandes.
 
Aus dem im Jahr [[1965]] erstellten Moorkataster der Landwirtschaftlich-chemischen Bundesversuchsanstalt Wien sind folgende interessante Zahlen zu entnehmen, die die überragende Anzahl, Ausdehnung und Bedeutung der Moore im Bezirk Liezen im Vergleich zu den anderen Bezirken deutlich erkennen lässt (BH = Bezirkshauptmannschaft, NM = Niedermoor, HM = Hochmoor):
 
*BH Bruck an der Mur: 3 NM mit 13,79 ha, 6 HM mit 29,46 ha, gesamt 43,25 ha Moorfläche
 
*BH Deutschlandsberg: Keine NM, 2 HM mit insgesamt 27 ha Moorfläche
 
*BH Liezen: 15 NM mit 987,50 ha, 23 HM mit 1.030,40 ha, gesamt 2.017,65 ha Moorfläche
 
*BH Leoben: Kein NM, 1 HM mit 5 ha
 
*BH Mürzzuschlag: 1 NM mit 4,5 ha, 10 HM mit 57,16 ha, gesamt 61,66 ha Moorfläche
 
*BH Murau: 8 NM mit 96,0 ha, 4 HM mit 51,50 ha, gesamt 147,50 ha Moorfläche
 
=== Hochmoore im Ennstal===
 
* [[Pürgschachener Moor]]
 
* [[Mandlinger Moor]]
 
* [[Simonymoos]]
 
* [[Rödschitzmoor]]
 
 
 
===  Weitere Moore im Ennstal ===
 
* [[Wolfsbacher Versumpfungsmoor]]
 
* [[Tettermoor]]
 
* [[Wörschacher Moos]]
 
=== Moorseen ===
 
* [[Miesbodensee]]
 
 
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== Quellen und Einzelnachweise ==
== Quellen und Fußnoten ==
 
 
* [http://www.umweltbundesamt.at/ www.umweltbundesamt.at]
 
* [http://www.umweltbundesamt.at/ www.umweltbundesamt.at]
 
* Internetseiten von aeiou
 
* Internetseiten von aeiou
 
* [http://www.botanik.univie.ac.at/~temsch/moore.html www.botanik.univie.ac.at]
 
* [http://www.botanik.univie.ac.at/~temsch/moore.html www.botanik.univie.ac.at]
 
* [http://assets.wwf.ch/custom/lebensraeume/Uebergangsmoor.pdf assets.wwf.ch Übergangsmoor]
 
* [http://assets.wwf.ch/custom/lebensraeume/Uebergangsmoor.pdf assets.wwf.ch Übergangsmoor]
<references/>
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* Wolkinger, Franz: ''Die Moorforschung in der Steiermark'', © Naturwissenschaftlicher Verein für Steiermark, download unter [http://www.biologiezentrum.at www.biologiezentrum.at]
* Wolkinger, Franz, Die Moorforschung in der Steiermark, © Naturwissenschaftlicher Verein für Steiermark, download unter www.biologiezentrum.at  
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[[Kategorie:Moor|!]]
 
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Aktuelle Version vom 10. März 2022, 14:50 Uhr

Moore sind nasse, mit niedrigen Pflanzen bewachsene Lebensräume.

Moorarten

Niedermoor

Die erste Entstehungsstufe eines Moores nennt man Niedermoor. Aus verlandeten Seen, die sehr nährstoffreich sind, weil sie im Einflussbereich des Grundwassers liege, entstehen Niedermoore. Durch den höheren Nährstoffgehalt ist das Leben in den Wasseransammlungen, den so genannten Schlenken, reichhaltig und artenreich. Es ist der bevorzugte Lebensraum von Algen, die das Niedermoor mit Sauerstoff versorgen.

Fieberklee, Sumpfenzian oder Mehlprimel leben ebenfalls gerne im Niedermoor.

Die Torftiefe von Niedermooren beträgt gewöhnlich weniger als zwei Meter.

Übergangsmoor

Als Übergangsmoor, auch Zwischenmoor, wird die zweite Stufe in der Entwicklung eines Moores bezeichnet. Diese befindet sich zeitlich oder räumlich zwischen dem Niedermoor und dem Hochmoor. Es ist also eine Entwicklungsstufe zwischen der eines Niedermoores (das die Nährstoffe über das Grundwasser erhält) und der eines Hochmoores (dessen Lebensgrundlage Niederschläge sind).

Die Dicke der Torfschicht ist deutlich geringer, das Spektrum der vorkommenden Arten aufgrund der besseren Nährstoffversorgung dafür reichhaltiger als in echten Hochmooren.

Wenn die wachsende Decke aus Torfmoosen sich durch Überwachsen von Moorgewässern zieht, entstehen so genannte Schwingrasen. Diese geben beim Begehen wie Schaumgummi nach.

Hochmoor

Die zahlenmäßig, Österreich weit, am verbreitetste Art sind Hochmoore. Sie kommen in höheren Tallagen, im Hügelland oder im Gebirge vor. Umgeben sind sie meist von dichte Latschenbeständen. In Salzburg, dem moorreichsten Bundesland Österreichs, treten sie häufig gruppenweise auf, beispielsweise im Flachgau.

Hochmoore erhalten ihren Wasserbedarf durch Niederschläge. Um den benötigen Wasserbedarf halten zu können, sind sie in Gebiete mit geringem Wasserabfluss zu finden. Das notwendige Klima, bei dem die Niederschlagsmenge jene der Verdunstung übersteigt, und ein nährstoffarmes Milieu, das Torfmoosen in ihrem ökologischen Wettbewerb mit höheren Pflanzen Vorteile verschafft, sind die "Lebensgrundlagen" dieser Moorart.

Zwischen zwei und zehn Meter Stärke haben Hochmoore.

Aufgrund der Höhenlage und der fehlenden Wasserbewegung kommt es zu kaum einem Wärmeaustausch zwischen Wasser und Luft. Dadurch entsteht ein Mikroklima mit hohen Temperaturschwankungen. Diese können bis zu 30° C zwischen Tag und Nacht betragen, wobei die Wassertemperaturen kaum über 10° C ansteigen. Nachtfröste und kurze Vegetationszeiten sind weitere Umgebungsmerkmale von Hochmooren.

Moore im Bezirk Liezen

Hauptartikel Moore im Bezirk Liezen

Weiterführend

Für Informationen zu Moor, die über den Bezug zum Bezirk Liezen hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema

Quellen und Einzelnachweise