Johann Jara: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johann Jara''' (* [[14. Jänner]] [[1900]] in Wien; † [[2. Oktober]] [[1927]] abgestürzt in den [[Ennstaler Alpen]] an der [[Roßkuppe]]nkante) war ein österreichischer Goldarbeiter und Alpinist.  
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Zu seinen Berggefährten zählten M. Bertl, H. Dworak, [[Franz Gößnitzer]] (der mit Jara tödlich verunglückte), R. Gontarsky, L. Grazer, J. Hanslik, F. Kolb, R. Kolessa, H. Reif, R. Reif, H. Schmeidl, O. Slavik, H. Tomann und F. Wolf.
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Aktuelle Version vom 4. Dezember 2022, 19:41 Uhr

Johann Jara (* 14. Jänner 1900 in Wien; † 2. Oktober 1927 abgestürzt in den Ennstaler Alpen an der Roßkuppenkante) war ein österreichischer Goldarbeiter und Alpinist.

Leben

Nach seiner Lehrzeit in Wien arbeitete er als Goldarbeiter bei verschiedenen Wiener Unternhemn.

Jara galt unter den Alpinisten als ein überaus erfolgreicher Vertreter der schärfsten Richtung der Führerlosen. Rund 500 Alpengipfelvom Wiener Ausflugsgebiet bis in die Dauphiné bestieg Jara, viele auf äußerst schwierigen Wegen (z. B. Zinödl, NW-Wand; Ödstein, NW-Kante; Dachstein-Südwand (Steinerweg); Hochtenn, Eiswand; Montblanc, Brenva-Flanke).

Besondere Beachtung fand die erste führerlose Begehung (zugleich erste Wiederholung nach 14 Jahren) des Dibonaanstieges durch die S-Wand der Meije (1926).

Auch als Skialpinist war Jara sehr erfolgreich.

Zu seinen Berggefährten zählten M. Bertl, H. Dworak, Franz Gößnitzer (der mit Jara tödlich verunglückte), R. Gontarsky, L. Grazer, J. Hanslik, F. Kolb, R. Kolessa, H. Reif, R. Reif, H. Schmeidl, O. Slavik, H. Tomann und F. Wolf.

Während sein Seilgefährt Gößnitzer am Johnsbacher Bergsteigerfriedhof begraben wurde, ließ Jara sich verbrennen.

Bergfahrten

nur Erstbesteigungen. 1. Erst. und Erstbegehungen:

Hochschwab: 1923 Großer Ebenstein, Abstieg nach W (allein)
Ennstaler Alpen: 1920 bis 1926 Haindlkarturm, N-Wand; Kleiner Buchstein, S-Grat; Tamischbachturm, N-Wand (Änderung am Pfannlweg); Admonter Frauenmauer, NW-Pfeiler; Ödsteinkarwand, NW-Kante
Dachsteingebirge: 1920 bis 1922 Steiglkogel, S-Flanke des W-Kammes und unmittelbare S-Wand
Zillertaler Alpen: 1922 Gr. Mörchner, NO-Grat; Kl. Löffler - Gr. Löffler, N–S; etc.

Quellen

→ ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 11, 1961), S. 79