Heßhütte: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geografie ==
Die '''{{PAGENAME}}''' (1 699 [[m ü. A.]]) ist eine Schutzhütte in den [[Ennstaler Alpen]] im [[Gesäuse]].
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Die Heßhütte liegt in der [[Hochtorgruppe]] am [[Ennsecksattel]], umgeben von den Bergen [[Hochzinödl]] im Osten, [[Planspitze]] im Nordosten und [[Hochtor (Ennstaler Alpen)|Hochtor]] im Westen.
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== Geschichtliches ==
 
Die Heßhütte wurde von der [[Alpine Gesellschaft die Ennstaler|Alpinen Gesellschaft "Die Ennstaler"]] im Jahr [[1893]] erbaut und nach dem Gesäusepionier [[Heinrich Heß]] benannt. Im Jahr [[1930]] wurde die Hütte von der [[Alpenverein Austria|ÖAV-Sektion Austria]] übernommen. Die Hütte erhielt ihre heutige Form im Jahr [[1996]]. [[2004]] wurde sie mit einer vollbiologischen Kläranlage auf einen besonders umweltfreundlichen Standard gebracht<ref>siehe auch EnnstalWiki-Artikel [[Versorgung und Entsorgung im Hochgebirge]]</ref>.
 
  
 
== Erreichbarkeit ==
 
== Erreichbarkeit ==
Vom [[Gasthof Kölblwirt]] in [[Johnsbach]] bis zum [[Wolfbauern-Wasserfall]]. Nach 45 Minuten Gehzeit erreicht man den [[Zacher Schuach|Zachen Schuach]], den ersten der drei [[Kodaböden]] mit einem ersten Ausblick auf das Hochtormassiv. Der Weg führt weiter über die [[Bockleiter]] zum Übergang. Dort angekommen, kann man das erste Mal den Rücken des Zinödl´s sehen, wo sich auch der Grat des [[Sulzkarhund]]es in Richtung Westen zieht. An der [[Stadelalm]],  bis zum [[Gamsbrunnen]] erreicht man am Fuße entlang des Zinödl´s nach insgesamt drei Stunden die Heßhütte.
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Sie ist von vier Seiten erreichbar. Von [[Hieflau]] und [[Johnsbach]] aus einfach über Wanderwege, von [[Gstatterboden]] aus über den anspruchsvollen Wasserfallweg (gesicherter Steig) oder von der [[Haindlkarhütte]] aus über den [[Peternpfad]] (ungesichert, Schwierigkeitsgrad 1 bis 2).
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Vom [[Gasthof Kölblwirt]] in Johnsbach bis zum [[Wolfbauer Wasserfall]]. Nach 45 Minuten Gehzeit erreicht man den [[Zacher Schuach|Zachen Schuach]], den ersten der drei [[Unterer Koderboden|Koderböden]] mit einem ersten Ausblick auf das Hochtormassiv. Der Weg führt weiter über die [[Bockleiter]] zum Übergang. Dort angekommen, kann man das erste Mal den Rücken des [[Zinödl]]s sehen, wo sich auch der Grat des [[Sulzkarhund]]es in Richtung Westen zieht. An der [[Stadlalm]],  bis zum [[Gamsbrunn]] erreicht man am Fuße entlang des Zinödls nach insgesamt drei Stunden die Heßhütte.
  
== Lage ==
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== Geschichte ==
Die Heßhütte liegt in der [[Hochtorgruppe]] am [[Ennsecksattel]], inmitten von [[Zinödl]], [[Planspitze]] und [[Hochtor]].
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Die Heßhütte wurde von der [[Alpine Gesellschaft Ennstaler|Alpinen Gesellschaft "Ennstaler"]] im Jahr [[1893]] erbaut und nach dem Gesäusepionier [[Heinrich Heß]] benannt. Im Jahr [[1930]] wurde die Hütte von der [[Oesterreichischer Alpenverein, Sektion Austria|ÖAV-Sektion Austria]] übernommen. Die Hütte erhielt ihre heutige Form im Jahr [[1996]]. [[2004]] wurde sie mit einer vollbiologischen Kläranlage auf einen besonders umweltfreundlichen Standard gebracht<ref>siehe auch EnnstalWiki-Artikel [[Versorgung und Entsorgung im Hochgebirge]]</ref>.
Sie ist von vier Seiten erreichbar. Von [[Hieflau]] und Johnsbach aus einfach über Wanderwege, von [[Gstatterboden]] aus über den anspruchsvollen Wasserfallweg (gesicherter Steig) oder von der [[Haindlkarhütte]] aus über den [[Peternpfad]] (ungesichert, Schwierigkeitsgrad 1 bis 2).  
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<!--==Bewirtschaftung==-->
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[[1902]] musste die Alpine Gesellschaft "Ennstaler" aufgrund anhaltender Beschwerden über den Hüttenwirt neue Betreiber einstellen. Es wurde der Zillertaler Bergführer [[Franz Lechner]] aus Dornauberg dazu gewonnen. Er führte die Hütte zusammen mit seiner Frau.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19020517&query=%2218.+J%C3%A4nner%22+%22Ennstal%22&ref=anno-search&seite=17 anno], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 17. Mai 1902, Seite 17</ref>
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Zu Weihnachten [[1906]] ausgebucht und Besucher wurde einige Tage vorher aufgerufen, nicht auf einen freien Platz zu hoffen.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=wrz&datum=19061220&query=%22Alpine+Gesellschaft+Ennstaler%22&ref=anno-search&seite=15 anno], Wiener Zeitung, Ausgabe vom 20. Dezember 1906, Seite 15</ref>
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[[1910]] wurde die Hütte neu errichtet mit einem Fest am [[4. September|4.]] und [[5. September]] eingeweiht.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=tpt&datum=19100901&query=%22Alpine+Gesellschaft+Ennstaler%22&ref=anno-search&seite=4 anno], (Linzer) Tages-Post, 1. September 2018, Seite 4</ref>
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Eine bekannte [[Gesäuse-Pioniere|Gesäuse-Pionierin]] und Hüttenwirtin war [[Rosa Gredler]], ''die Tant'Rosa von der Heßhütte'', woran die [[Gedenktafel Rosa Gredler]] erinnert.
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[[2020]] waren Kazimiera Kozik (32) aus [[Gröbming]] gemeinsam mit ihrem Lebenspartner Leopold Aigner die Hüttenwirte. Die gebürtige Polin folgte dem Langzeitpächter Reinhard Reichenfelser nach, der in den wohlverdienten Ruhestand wechselte.<ref>[[Kleine Zeitung]] vom [https://www.kleinezeitung.at/steiermark/ennstal/5811876/Steirerin-des-Tages_Die-neue-Chefin-der-Hesshuette 11. Mai 2020]</ref>  
 
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*[http://www.austrianmap.at/amap/index.php?SKN=1&XPX=637&YPX=492  digitale Karte - {{PAGENAME}} in Suchfeld links eingeben, so findet man diese Hütte]
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* Wanderführer  
 
* Wanderführer  
  
==Weblink==
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[[Kategorie:Kalkalpen]]
 
[[Kategorie:Kalkalpen]]
 
[[Kategorie:Ennstaler Alpen]]
 
[[Kategorie:Ennstaler Alpen]]
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[[Kategorie:Gesäuse]]

Aktuelle Version vom 9. Februar 2023, 20:28 Uhr

Die Heßhütte
Die Heßhütte, im Hintergrund das Hochtor.
Die Heßhütte, im Hintergrund das Hochtor.
Schild an der Heßhütte.

Die Heßhütte (1 699 m ü. A.) ist eine Schutzhütte in den Ennstaler Alpen im Gesäuse.

Geografie

Die Heßhütte liegt in der Hochtorgruppe am Ennsecksattel, umgeben von den Bergen Hochzinödl im Osten, Planspitze im Nordosten und Hochtor im Westen.

Erreichbarkeit

Sie ist von vier Seiten erreichbar. Von Hieflau und Johnsbach aus einfach über Wanderwege, von Gstatterboden aus über den anspruchsvollen Wasserfallweg (gesicherter Steig) oder von der Haindlkarhütte aus über den Peternpfad (ungesichert, Schwierigkeitsgrad 1 bis 2).

Vom Gasthof Kölblwirt in Johnsbach bis zum Wolfbauer Wasserfall. Nach 45 Minuten Gehzeit erreicht man den Zachen Schuach, den ersten der drei Koderböden mit einem ersten Ausblick auf das Hochtormassiv. Der Weg führt weiter über die Bockleiter zum Übergang. Dort angekommen, kann man das erste Mal den Rücken des Zinödls sehen, wo sich auch der Grat des Sulzkarhundes in Richtung Westen zieht. An der Stadlalm, bis zum Gamsbrunn erreicht man am Fuße entlang des Zinödls nach insgesamt drei Stunden die Heßhütte.

Geschichte

Die Heßhütte wurde von der Alpinen Gesellschaft "Ennstaler" im Jahr 1893 erbaut und nach dem Gesäusepionier Heinrich Heß benannt. Im Jahr 1930 wurde die Hütte von der ÖAV-Sektion Austria übernommen. Die Hütte erhielt ihre heutige Form im Jahr 1996. 2004 wurde sie mit einer vollbiologischen Kläranlage auf einen besonders umweltfreundlichen Standard gebracht[1].

1902 musste die Alpine Gesellschaft "Ennstaler" aufgrund anhaltender Beschwerden über den Hüttenwirt neue Betreiber einstellen. Es wurde der Zillertaler Bergführer Franz Lechner aus Dornauberg dazu gewonnen. Er führte die Hütte zusammen mit seiner Frau.[2]

Zu Weihnachten 1906 ausgebucht und Besucher wurde einige Tage vorher aufgerufen, nicht auf einen freien Platz zu hoffen.[3]

1910 wurde die Hütte neu errichtet mit einem Fest am 4. und 5. September eingeweiht.[4]

Eine bekannte Gesäuse-Pionierin und Hüttenwirtin war Rosa Gredler, die Tant'Rosa von der Heßhütte, woran die Gedenktafel Rosa Gredler erinnert.

Bewirtschaftung

2020 waren Kazimiera Kozik (32) aus Gröbming gemeinsam mit ihrem Lebenspartner Leopold Aigner die Hüttenwirte. Die gebürtige Polin folgte dem Langzeitpächter Reinhard Reichenfelser nach, der in den wohlverdienten Ruhestand wechselte.[5]

Bilder

  • Heßhütte – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

Weblink

Quellen

  • Wanderkarte Schladminger Tauern, Wanderrouten zwischen Dachstein und Schladminger Tauern, freytag & berndt, 1:50 000
  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.
  • Wanderführer

Einzelnachweise

  1. siehe auch EnnstalWiki-Artikel Versorgung und Entsorgung im Hochgebirge
  2. Quelle anno, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 17. Mai 1902, Seite 17
  3. Quelle anno, Wiener Zeitung, Ausgabe vom 20. Dezember 1906, Seite 15
  4. Quelle anno, (Linzer) Tages-Post, 1. September 2018, Seite 4
  5. Kleine Zeitung vom 11. Mai 2020