Ortskapelle Stainach: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Ortskapelle Stainach''' ist eine [[Denkmalschutz|denkmalgeschützte]] römisch-katholische Kapelle auf dem [[Hauptplatz (Stainach)|Hauptplatz]] von [[Stainach (Markt)|Stainach Markt]] in [[Stainach]] in der Marktgemeinde [[Stainach-Pürgg]].
 
Die '''Ortskapelle Stainach''' ist eine [[Denkmalschutz|denkmalgeschützte]] römisch-katholische Kapelle auf dem [[Hauptplatz (Stainach)|Hauptplatz]] von [[Stainach (Markt)|Stainach Markt]] in [[Stainach]] in der Marktgemeinde [[Stainach-Pürgg]].
  
 
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Der vordere Teil der Ortskapelle ist ein Holzaufbau, der auf einem gemauerten Sockel mit einer Rückwand aufgebaut ist. Das Dach und der [[Glockenturm]] sind mit Holz[[schindel]]n abgedeckt. Die Kapelle wurde [[1929]] ohne Unterbau auf den heutigen Standort versetzt. Ursprünglich stand das Denkmal an einer anderen Stelle in Stainach. Anlässlich des ersten Friedensjahres nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] kaufte die Gemeinde Stainach [[1919]] eine Glocke.
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Der vordere Teil der Ortskapelle ist ein Holzaufbau, der auf einem gemauerten Sockel mit einer Rückwand aufgebaut ist. Das Dach und der [[Glockenturm]] sind mit Holz[[schindel]]n abgedeckt. Die Kapelle wurde [[1929]] ohne Unterbau auf den heutigen Standort versetzt. Ursprünglich stand das Denkmal an einer anderen Stelle in Stainach. Anlässlich des ersten Friedensjahres nach dem [[Ersten Weltkrieg]] kaufte die Gemeinde Stainach [[1919]] eine Glocke.
  
 
== Geschichte ==
 
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Die Entstehungsgeschichte dieser Ortskapelle ist eigentlich unbekannt, aber es gibt berechtigte Anschauungen. Aus dem Franziszeischen Grundückskataster des Jahres [[1925]] ist ersichtlich, dass an jener Stelle, wo das Denkmal vor 1929 platziert war, eine Kapelle stand. Das bedeutet, dass das religiöse Bauwerk bereits vor 1925 vorhanden sein musste. [[1848]], [[1872]] und [[1886]] suchte die Stainacher Gemeindevertretung um eine eigene Pfarre und Kirche an. Zu jener Zeit war Stainach der [[Katholische Pfarre Pürgg|Pfarre Pürgg]] zugehörig und man wollte unabhängig sein. Der Niederhofener Bevölkerung erging es ähnlich, da ihr Ortsteil zur [[Katholische Pfarre Wörschach|Pfarre Wörschach]] zählte. Diese Wunschäußerungen blieben jedoch vom Ordinariat unerfüllt. Daher gründete man im Jahr [[1900]] einen Kirchenbauverein, der durch den Ersten Weltkrieg und die Inflationsfolgen wieder aufgegeben wurde. Während der Vereinsdauer wurden in den Gasthäusern kirchenähnliche Spendenbehälter aufgestellt. An der rechten Eingangsseite der Kapelle erinnert eine Tafel mit der Jahreszahl 1900 an diese Zeit. Daher besteht auch die ungesicherte Vermutung, dass die Kapelle in diesem Jahr durch die Spendengelder des Kirchenbauvereines gebaut wurde.
 
Die Entstehungsgeschichte dieser Ortskapelle ist eigentlich unbekannt, aber es gibt berechtigte Anschauungen. Aus dem Franziszeischen Grundückskataster des Jahres [[1925]] ist ersichtlich, dass an jener Stelle, wo das Denkmal vor 1929 platziert war, eine Kapelle stand. Das bedeutet, dass das religiöse Bauwerk bereits vor 1925 vorhanden sein musste. [[1848]], [[1872]] und [[1886]] suchte die Stainacher Gemeindevertretung um eine eigene Pfarre und Kirche an. Zu jener Zeit war Stainach der [[Katholische Pfarre Pürgg|Pfarre Pürgg]] zugehörig und man wollte unabhängig sein. Der Niederhofener Bevölkerung erging es ähnlich, da ihr Ortsteil zur [[Katholische Pfarre Wörschach|Pfarre Wörschach]] zählte. Diese Wunschäußerungen blieben jedoch vom Ordinariat unerfüllt. Daher gründete man im Jahr [[1900]] einen Kirchenbauverein, der durch den Ersten Weltkrieg und die Inflationsfolgen wieder aufgegeben wurde. Während der Vereinsdauer wurden in den Gasthäusern kirchenähnliche Spendenbehälter aufgestellt. An der rechten Eingangsseite der Kapelle erinnert eine Tafel mit der Jahreszahl 1900 an diese Zeit. Daher besteht auch die ungesicherte Vermutung, dass die Kapelle in diesem Jahr durch die Spendengelder des Kirchenbauvereines gebaut wurde.
 
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== Quelle ==
 
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* [http://www.dekanat.at/dekanat/ennstal/stainach/Kapellen.php Katholische Kirchen der Steiermark]
 
* [http://www.dekanat.at/dekanat/ennstal/stainach/Kapellen.php Katholische Kirchen der Steiermark]

Aktuelle Version vom 12. März 2023, 08:53 Uhr

Ortskapelle stainach-0110-2023-03-10.jpg
Ortskapelle am Hauptplatz in Stainach

Die Ortskapelle Stainach ist eine denkmalgeschützte römisch-katholische Kapelle auf dem Hauptplatz von Stainach Markt in Stainach in der Marktgemeinde Stainach-Pürgg.

Beschreibung

Der vordere Teil der Ortskapelle ist ein Holzaufbau, der auf einem gemauerten Sockel mit einer Rückwand aufgebaut ist. Das Dach und der Glockenturm sind mit Holzschindeln abgedeckt. Die Kapelle wurde 1929 ohne Unterbau auf den heutigen Standort versetzt. Ursprünglich stand das Denkmal an einer anderen Stelle in Stainach. Anlässlich des ersten Friedensjahres nach dem Ersten Weltkrieg kaufte die Gemeinde Stainach 1919 eine Glocke.

Geschichte

Die Entstehungsgeschichte dieser Ortskapelle ist eigentlich unbekannt, aber es gibt berechtigte Anschauungen. Aus dem Franziszeischen Grundückskataster des Jahres 1925 ist ersichtlich, dass an jener Stelle, wo das Denkmal vor 1929 platziert war, eine Kapelle stand. Das bedeutet, dass das religiöse Bauwerk bereits vor 1925 vorhanden sein musste. 1848, 1872 und 1886 suchte die Stainacher Gemeindevertretung um eine eigene Pfarre und Kirche an. Zu jener Zeit war Stainach der Pfarre Pürgg zugehörig und man wollte unabhängig sein. Der Niederhofener Bevölkerung erging es ähnlich, da ihr Ortsteil zur Pfarre Wörschach zählte. Diese Wunschäußerungen blieben jedoch vom Ordinariat unerfüllt. Daher gründete man im Jahr 1900 einen Kirchenbauverein, der durch den Ersten Weltkrieg und die Inflationsfolgen wieder aufgegeben wurde. Während der Vereinsdauer wurden in den Gasthäusern kirchenähnliche Spendenbehälter aufgestellt. An der rechten Eingangsseite der Kapelle erinnert eine Tafel mit der Jahreszahl 1900 an diese Zeit. Daher besteht auch die ungesicherte Vermutung, dass die Kapelle in diesem Jahr durch die Spendengelder des Kirchenbauvereines gebaut wurde.

Bildergalerie

Quelle