Bundesoberstufenrealgymnasium Bad Aussee „Erzherzog Johann“: Unterschied zwischen den Versionen

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=== 1952: Private Maturaschule ===
 
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Der ehemalige SS-Offizier [[Wilhelm Höttl]] eröffnete am [[6. November]] [[1952]] die Schule als private Maturaschule für Jugendliche mit Schulschwierigkeiten gegründet. Höttl finanzierte seine Privatschule  aus illegalem Geld, der er sich in der Zeit des [[Nationalsozialismus]] angeeignet hatte. [[1955]] und [[1956]] wurden für Internatsschüler zwei Wohnhäuser eröffnet. [[1956]] kam es zur Gründung der „Ausseer Privatmittelschule GesmbH“  und die Villa Margit wurde als Schulgebäude für sieben Klassen eröffnet.  
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Der ehemalige SS-Offizier [[Wilhelm Höttl]] eröffnete am [[6. November]] [[1952]] die Schule als private Maturaschule für Jugendliche mit Schulschwierigkeiten gegründet. Höttl finanzierte seine Privatschule  aus illegalem Geld, der er sich in der Zeit des [[Nationalsozialismus]] angeeignet hatte. [[1955]] und [[1956]] wurden für Internatsschüler zwei Wohnhäuser eröffnet. [[1956]] kam es zur Gründung der "Ausseer Privatmittelschule GesmbH“  und die Villa Margit wurde als Schulgebäude für sieben Klassen eröffnet.  
  
 
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Die Schulgründung sorgte für viel Kritik: Die Schule ermögliche eine billige Matura für Kinder reicher Eltern und Schulleiter Höttl würde Nazi-Kameraden als Lehrer beschäftigen, [[André Heller]] bezeichnete die Schule als „Nazi-Reservat“. Die Behörden reagierten auf die Kritik und der Schule wurde [[1961]] das Öffentlichkeitsrecht entzogen. In der Folge gingen die Schülerzahlen stark zurück und im Jänner [[1964]] die Gesellschaft die Insolvenz anmelden.
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Die Schulgründung sorgte für viel Kritik: Die Schule ermögliche eine billige Matura für Kinder reicher Eltern und Schulleiter Höttl würde Nazi-Kameraden als Lehrer beschäftigen, [[André Heller]] bezeichnete die Schule als "Nazi-Reservat“. Die Behörden reagierten auf die Kritik und der Schule wurde [[1961]] das Öffentlichkeitsrecht entzogen. In der Folge gingen die Schülerzahlen stark zurück und im Jänner [[1964]] die Gesellschaft die Insolvenz anmelden.
  
 
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[[1978]] wurde die Schule von der Republik Österreich als Bundesschule übernommen und trägt seither die Bezeichnung „Bundes-Oberstufen-Realgymnasium“ (BORG).  
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Am [[11. September]] [[1998]] wurde die Schule nach Erzherzog [[Johann von Österreich]] umbenannt und heißt seither „Erzherzog-Johann-BORG Bad Aussee“.  
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Das BORG Bad Aussee gliedert sich in einen naturwissenschaftlichen Zweig, einen bildnerischen Zweig und in einen Zweig mit dem Schwerpunkt Musik.  
 
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Version vom 19. April 2023, 11:28 Uhr

Das Bundesoberstufenrealgymnasium Bad Aussee "Erzherzog Johann“ ist ein Bundesoberstufenrealgymnasium in der Stadtgemeinde Bad Aussee im Ausseerland.

Geschichte

1952: Private Maturaschule

Der ehemalige SS-Offizier Wilhelm Höttl eröffnete am 6. November 1952 die Schule als private Maturaschule für Jugendliche mit Schulschwierigkeiten gegründet. Höttl finanzierte seine Privatschule aus illegalem Geld, der er sich in der Zeit des Nationalsozialismus angeeignet hatte. 1955 und 1956 wurden für Internatsschüler zwei Wohnhäuser eröffnet. 1956 kam es zur Gründung der "Ausseer Privatmittelschule GesmbH“ und die Villa Margit wurde als Schulgebäude für sieben Klassen eröffnet.

Das Öffentlichkeitsrecht erhielt die Schule am 6. Juni 1956.

Das neu errichtetes Schulhaus im Bad Ausseer Ortsteil Obertressen-Praunfalk konnte 1960 als private Mittelschule eröffnet werden. Später beherbergte das Gebäude die Otto-Körber-Hauptschule, die heutige Mittelschule Bad Aussee.

1960 zählte die private Mittelschuel rund 400 Schüler, davon 320 Internatsschüler, die in neun verschiedenen Häusern untergebracht waren.

Die Schulgründung sorgte für viel Kritik: Die Schule ermögliche eine billige Matura für Kinder reicher Eltern und Schulleiter Höttl würde Nazi-Kameraden als Lehrer beschäftigen, André Heller bezeichnete die Schule als "Nazi-Reservat“. Die Behörden reagierten auf die Kritik und der Schule wurde 1961 das Öffentlichkeitsrecht entzogen. In der Folge gingen die Schülerzahlen stark zurück und im Jänner 1964 die Gesellschaft die Insolvenz anmelden.

1964: Oberstufen-Realgymnasium der Marktgemeinde

Die Marktgemeinde Bad Aussee wurde nach dem Konkurs Schulträger und führte den Betrieb weiter. 1975 wurde der Schule wieder das Recht zur Durchführung von Reifeprüfungen zuerkannt.

Am 28. September 1968 begann der Bau der Turnhalle in Obertressen.

Oberstufen-Realgymnasium des Bundes

1976 erhielt die Schule den Namen "Oberstufen-Realgymnasium Bad Aussee“.

1978 wurde die Schule von der Republik Österreich als Bundesschule übernommen und trägt seither die Bezeichnung "Bundes-Oberstufen-Realgymnasium“ (BORG).

Seit dem Schuljahr 1984/1985 ist die Schule in dem damals neu errichteten Bad Ausseer Bundesschulzentrum untergebracht.

Am 11. September 1998 wurde die Schule nach Erzherzog Johann von Österreich umbenannt und heißt seither "Erzherzog-Johann-BORG Bad Aussee“.

Das BORG Bad Aussee gliedert sich in einen naturwissenschaftlichen Zweig, einen bildnerischen Zweig und in einen Zweig mit dem Schwerpunkt Musik.

Ehemalige bekannte Absolventen

Harald Ertl, André Heller, Niki Lauda, Helmut Marko, Thomas Prinzhorn, und Jochen Rindt.

Quellen