Georg Matthäus Vischer: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Georg_Matthäus_Vischer_Heliogravure_von_Mezzotinto-Originaldruck,_Graz,_Leykam_1864_-_Original_aus_1684.jpg|thumb|Georg Matthäus Vischer, Heliogravure von Mezzotinto-Originaldruck (aus dem Besitz von Dr. von Karajan, Graz), Leykam 1864 - Original aus 1684]]
'''{{PAGENAME}}''' (* [[22. April]] [[1628]] in Wenns, Tirol; † [[13. Dezember]] [[1696]] in Linz) war ein Pfarrer und ein angesehener Geograph im [[17. Jahrhundert]].
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'''{{PAGENAME}}''' (* [[22. April]] [[1628]] in Wenns, Tirol; † [[13. Dezember]] [[1696]] in Linz) war ein Pfarrer und ein angesehener Geograf im [[17. Jahrhundert]].
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Georg Matthäus Vischer wurde in der Ortschaft Wenns im Tiroler Pitzal als ehelicher Sohn von Margarethe und Matthias Vischer geboren. Nach seiner bäuerlichen Kindheit besuchte er in Stams das Zisterzienserkloster. Dieses Internat besaß ein beachtliche Sammlung an Atlanten und Globen. Daher wird heute vermutet, dass das Interesse an der Kartographie des Georg Matthäus Vischer bereits zu jener Zeit erweckt wurde. [[1643]] ging er heimlich von der Klosterschule ab, wanderte nach Deutschland und nahm dort vermutlich in einem Heeresverband am [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] teil. Am [[7. Februar]] [[1648]] kehrte er wieder in das Internatkloster in Stams zurück. Noch im selben Jahr trat Vischer nach seinem Ansuchen in den Zisierzienserorden ein, den er am [[20. Mai]] [[1650]] wieder selbstständig verließ. Schon damals war sein Wunsch nach einer beruflichen Veränderung in Richtung Topographie und Kartographie groß. Ab [[1654]] übte er in der Diözese Passau sein Amt als Seelsorger und Priester aus, wobei er auch schon als Kartograph Bekanntheit erhielt. Von [[1666]] bis 1669 war Vischer in der Pfarre Leonstein tätig. Ab [[15. Jänner]] [[1669]] wird Georg Matthäus Vischer nicht mehr als Pfarrer genannt, sondern übte ab diesem Zeitpunkt den Beruf als Topograph und Kartograph aus. In den Folgejahren schuf er laufend Kartenwerke.
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Georg Matthäus Vischer wurde in der Ortschaft Wenns im Tiroler Pitzal als ehelicher Sohn von Margarethe und Matthias Vischer geboren. Nach seiner bäuerlichen Kindheit besuchte er in Stams das Zisterzienserkloster. Dieses Internat besaß ein beachtliche Sammlung an Atlanten und Globen. Daher wird heute vermutet, dass das Interesse an der Kartographie des Georg Matthäus Vischer bereits zu jener Zeit erweckt wurde. [[1643]] ging er heimlich von der Klosterschule ab, wanderte nach Deutschland und nahm dort vermutlich in einem Heeresverband am [[swiki:Dreißigjähriger Krieg|swiki:Dreißigjährigen Krieg]]<ref>{{salzburgwiki}}</ref> teil. Am [[7. Februar]] [[1648]] kehrte er wieder in das Internatkloster in Stams zurück. Noch im selben Jahr trat Vischer nach seinem Ansuchen in den Zisierzienserorden ein, den er am [[20. Mai]] [[1650]] wieder selbstständig verließ. Schon damals war sein Wunsch nach einer beruflichen Veränderung in Richtung Topographie und Kartographie groß. Ab [[1654]] übte er in der Diözese Passau sein Amt als Seelsorger und Priester aus, wobei er auch schon als Kartograph Bekanntheit erhielt. Von [[1666]] bis 1669 war Vischer in der Pfarre Leonstein tätig. Ab [[15. Jänner]] [[1669]] wird Georg Matthäus Vischer nicht mehr als Pfarrer genannt, sondern übte ab diesem Zeitpunkt den Beruf als Topograph und Kartograph aus. In den Folgejahren schuf er laufend Kartenwerke.
  
 
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* [[1674]] entstand eine große Ansicht vom [[Benediktinerstift Admont]].
 
* [[1674]] entstand eine große Ansicht vom [[Benediktinerstift Admont]].
* [[1677]] legte Vischer die [[Grenzstein (Mandling)|Grenze]] zwischen [[Steiermark]] und [[swiki:Bundesland Salzburg|Salzburg]] fest.
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* [[1677]] legte Vischer die [[Grenzstein Mandling|Grenze]] zwischen [[Steiermark]] und [[swiki:Bundesland Salzburg|Salzburg]] fest.
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* Ein Stich von [[Schloss Großsölk]]
  
Vischer bezeichnete den [[Grimming]] auf seiner Steiermark-Karte von [[1678]] noch als ''mons Styriae altissimus''(''höchsten Berg der Steiermark'').
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Vischer bezeichnete den [[Grimming]] auf seiner Steiermark-Karte von [[1678]] noch als "''mons Styriae altissimus''" (''höchsten Berg der Steiermark'').
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*   [http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/dokumente/11125247_146242/83a918d0/145%20bis%20164%20aus%20Mitteilungen%2019-20-Beitr%C3%A4ge%20zur%20Biographie%20Georg%20Matth%C3%A4us%20Vischers.pdf  Verwaltung Steiermark]
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* [http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/dokumente/11125247_146242/83a918d0/145%20bis%20164%20aus%20Mitteilungen%2019-20-Beitr%C3%A4ge%20zur%20Biographie%20Georg%20Matth%C3%A4us%20Vischers.pdf  Verwaltung Steiermark]
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Aktuelle Version vom 21. Juli 2023, 14:20 Uhr

Georg Matthäus Vischer, Heliogravure von Mezzotinto-Originaldruck (aus dem Besitz von Dr. von Karajan, Graz), Leykam 1864 - Original aus 1684

Georg Matthäus Vischer (* 22. April 1628 in Wenns, Tirol; † 13. Dezember 1696 in Linz) war ein Pfarrer und ein angesehener Geograf im 17. Jahrhundert.

Leben

Georg Matthäus Vischer wurde in der Ortschaft Wenns im Tiroler Pitzal als ehelicher Sohn von Margarethe und Matthias Vischer geboren. Nach seiner bäuerlichen Kindheit besuchte er in Stams das Zisterzienserkloster. Dieses Internat besaß ein beachtliche Sammlung an Atlanten und Globen. Daher wird heute vermutet, dass das Interesse an der Kartographie des Georg Matthäus Vischer bereits zu jener Zeit erweckt wurde. 1643 ging er heimlich von der Klosterschule ab, wanderte nach Deutschland und nahm dort vermutlich in einem Heeresverband am swiki:Dreißigjährigen Krieg[1] teil. Am 7. Februar 1648 kehrte er wieder in das Internatkloster in Stams zurück. Noch im selben Jahr trat Vischer nach seinem Ansuchen in den Zisierzienserorden ein, den er am 20. Mai 1650 wieder selbstständig verließ. Schon damals war sein Wunsch nach einer beruflichen Veränderung in Richtung Topographie und Kartographie groß. Ab 1654 übte er in der Diözese Passau sein Amt als Seelsorger und Priester aus, wobei er auch schon als Kartograph Bekanntheit erhielt. Von 1666 bis 1669 war Vischer in der Pfarre Leonstein tätig. Ab 15. Jänner 1669 wird Georg Matthäus Vischer nicht mehr als Pfarrer genannt, sondern übte ab diesem Zeitpunkt den Beruf als Topograph und Kartograph aus. In den Folgejahren schuf er laufend Kartenwerke.

Ennstalbezug

Vischer bezeichnete den Grimming auf seiner Steiermark-Karte von 1678 noch als "mons Styriae altissimus" (höchsten Berg der Steiermark).

Weiterführend

Für Informationen zu Georg Matthäus Vischer, die über den Bezug zum Bezirk Liezen hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema

Bilder

  Georg Matthäus Vischer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quellen

Fußnote

  1. Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im SALZBURGWIKI, dem Mutterwiki des EnnstalWikis