Ganser-Grotte: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Terrassenlandschaft von Landl zeigt beeindruckend die Aufschüttung der [[Enns]]<nowiki>terrassen</nowiki> und die Einschneidung des Flussbettes in den verschiedenen Kälte- und Wärmeperioden während der [[Eiszeit]]. Während der letzten Kälteperiode endete der [[Gletscher]] am [[Gesäuseeingang]]. Riesige Mengen von Geröll gingen von ihm aus und lagerten die ursprünglich zusammenhängende Ebene von [[Mooslandl]] und [[Kirchenlandl]] ab. Seit dem Ende dieser Kälteperiode vor
12&nbsp;000 Jahren schneidet die Enns ihr Bett in diesen Schotter ein. Die oberste und älteste "Sulzaterrasse“ wurde in der Ganser-Grotte als Mühlsteinbruch genutzt.  
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12&nbsp;000 Jahren schneidet die Enns ihr Bett in diesen Schotter ein. Die oberste und älteste "Sulzaterrasse" wurde in der Ganser-Grotte als Mühlsteinbruch genutzt.  
  
 
[[1831]] pachtete der Steinmetz Joseph Hausner aus Landl den Steinbruch für Mühlsteine. Pro Mühlstein hatte er 30 Kreuzer Zins zu zahlen. Die herausgearbeiteten Mühlsteine kamen in den Hausmühlen zum Einsatz, Quadersteine beim Hausbau.  
 
[[1831]] pachtete der Steinmetz Joseph Hausner aus Landl den Steinbruch für Mühlsteine. Pro Mühlstein hatte er 30 Kreuzer Zins zu zahlen. Die herausgearbeiteten Mühlsteine kamen in den Hausmühlen zum Einsatz, Quadersteine beim Hausbau.  

Aktuelle Version vom 21. Juli 2023, 14:21 Uhr

Die Ganser-Grotte in der Ennstaler Gemeinde Landl befindet sich in eiszeitlichen Konglomeratterrassen.

Allgemeines

Die Terrassenlandschaft von Landl zeigt beeindruckend die Aufschüttung der Ennsterrassen und die Einschneidung des Flussbettes in den verschiedenen Kälte- und Wärmeperioden während der Eiszeit. Während der letzten Kälteperiode endete der Gletscher am Gesäuseeingang. Riesige Mengen von Geröll gingen von ihm aus und lagerten die ursprünglich zusammenhängende Ebene von Mooslandl und Kirchenlandl ab. Seit dem Ende dieser Kälteperiode vor 12 000 Jahren schneidet die Enns ihr Bett in diesen Schotter ein. Die oberste und älteste "Sulzaterrasse" wurde in der Ganser-Grotte als Mühlsteinbruch genutzt.

1831 pachtete der Steinmetz Joseph Hausner aus Landl den Steinbruch für Mühlsteine. Pro Mühlstein hatte er 30 Kreuzer Zins zu zahlen. Die herausgearbeiteten Mühlsteine kamen in den Hausmühlen zum Einsatz, Quadersteine beim Hausbau.

Bis 1869 war der Steinbruch in Betrieb. Bemerkenswert sind in der zugänglichen Grotte die stehen gelassenen Firstensäulen.

Quelle

Das Beiheft als PDF