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Unter den 27 Seelsorgsstellen, die dem Benediktinerstift Admont anvertraut sind, nimmt die Pfarre Admont in zweifacher Hinsicht eine besondere Stelle ein: Mit ihrer nun schon über 900-jährigen Zugehörigkeit ist sie die am längsten mit dem Stift verbundene Seelsorgsstelle, und ein ganz spezielles Charateristikum besteht natürlich auch darin, dass die [[Stiftskirche Admont|Stiftskirche]] zugleich als ihre Pfarrkirche dient.
 
Unter den 27 Seelsorgsstellen, die dem Benediktinerstift Admont anvertraut sind, nimmt die Pfarre Admont in zweifacher Hinsicht eine besondere Stelle ein: Mit ihrer nun schon über 900-jährigen Zugehörigkeit ist sie die am längsten mit dem Stift verbundene Seelsorgsstelle, und ein ganz spezielles Charateristikum besteht natürlich auch darin, dass die [[Stiftskirche Admont|Stiftskirche]] zugleich als ihre Pfarrkirche dient.
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Die Geschichte einer regulären Pfarrseelsorge reicht in Admont höchstwahrscheinlich bis ins frühe [[Mittelalter]] zurück. Weil die (auch heute noch so bezeichnete) „Alte Pfarrkirche" dem heiligen Amandus geweiht war, der ansonsten in ganz Österreich nirgendwo als Schutzpatron eines Gotteshauses zu finden ist, lässt sich vermuten, dass vielleicht schon um das Jahr 800 eine Kirche in Admont bestand. Zu dieser Zeit gehörte ja die Region schon längst zur [[swiki:Erzdiözese Salzburg]], und der damals regierende [[swiki:Erzbischof]] [[swiki:Arn]] dürfte die Verehrung des genannten Heiligen aus seiner belgischen Heimat in sein neues Wirkensgebiet mitgebracht haben. Aus urkundlicher Überlieferung wissen wir, dass die Gegend von Admont um die Mitte des [[9. Jahrhundert]]s schon weitgehend besiedelt und landwirtschaftlich erschlossen war. Eine weitblickende kirchliche „Strukturplanung" konnte es daher bereits in noch früherer Zeit als sinnvoll erscheinen lassen, in dieser Region auch ein seelsorgliches Zentrum einzurichten.
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Die Geschichte einer regulären Pfarrseelsorge reicht in Admont höchstwahrscheinlich bis ins frühe [[Mittelalter]] zurück. Weil die (auch heute noch so bezeichnete) "Alte Pfarrkirche" dem heiligen Amandus geweiht war, der ansonsten in ganz Österreich nirgendwo als Schutzpatron eines Gotteshauses zu finden ist, lässt sich vermuten, dass vielleicht schon um das Jahr 800 eine Kirche in Admont bestand. Zu dieser Zeit gehörte ja die Region schon längst zur [[swiki:Erzdiözese Salzburg]], und der damals regierende [[swiki:Erzbischof]] [[swiki:Arn]] dürfte die Verehrung des genannten Heiligen aus seiner belgischen Heimat in sein neues Wirkensgebiet mitgebracht haben. Aus urkundlicher Überlieferung wissen wir, dass die Gegend von Admont um die Mitte des [[9. Jahrhundert]]s schon weitgehend besiedelt und landwirtschaftlich erschlossen war. Eine weitblickende kirchliche "Strukturplanung" konnte es daher bereits in noch früherer Zeit als sinnvoll erscheinen lassen, in dieser Region auch ein seelsorgliches Zentrum einzurichten.
    
Wann immer auch die Pfarre Admont entstanden sein mag - sie war auf jeden Fall von Anfang an für einen viel größeren Sprengel als heutzutage zuständig, denn immerhin umfasste sie ursprünglich auch noch das Gebiet der Pfarren [[Pfarre Ardning|Ardning]], [[Pfarre Frauenberg|Frauenberg]], [[Pfarre Hall|Hall]], Weng und Johnsbach. In diesen fünf Gemeinden sind durchwegs erst in viel späterer Zeit selbständige Seelsorgsstellen errichtet geworden.  
 
Wann immer auch die Pfarre Admont entstanden sein mag - sie war auf jeden Fall von Anfang an für einen viel größeren Sprengel als heutzutage zuständig, denn immerhin umfasste sie ursprünglich auch noch das Gebiet der Pfarren [[Pfarre Ardning|Ardning]], [[Pfarre Frauenberg|Frauenberg]], [[Pfarre Hall|Hall]], Weng und Johnsbach. In diesen fünf Gemeinden sind durchwegs erst in viel späterer Zeit selbständige Seelsorgsstellen errichtet geworden.  
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Die Verbindung der Pfarre Admont mit dem Benediktinerstift beginnt mit dem Jahre [[1093]], als Erzbischof [[swiki:Thiemo]] - der Nachfolger des Klostergründers [[swiki:Gebhard]] - den Mönchen die damals schon längst bestehende Pfarre mit der Amandus-Kirche übergab. Diese erstaunlich frühe Übertragung einer Pfarre an ein benediktinisches Ordenshaus ist auch deswegen bemerkenswert, weil der erwähnte Erzbischof selbst ein Ordensmann war und sich das Stift Admont gerade um diese Zeit unter dem Abt Giselbert einer strengeren klösterlichen Lebensform zugewandt hatte.
 
Die Verbindung der Pfarre Admont mit dem Benediktinerstift beginnt mit dem Jahre [[1093]], als Erzbischof [[swiki:Thiemo]] - der Nachfolger des Klostergründers [[swiki:Gebhard]] - den Mönchen die damals schon längst bestehende Pfarre mit der Amandus-Kirche übergab. Diese erstaunlich frühe Übertragung einer Pfarre an ein benediktinisches Ordenshaus ist auch deswegen bemerkenswert, weil der erwähnte Erzbischof selbst ein Ordensmann war und sich das Stift Admont gerade um diese Zeit unter dem Abt Giselbert einer strengeren klösterlichen Lebensform zugewandt hatte.
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Ob allerdings auch damals schon Admonter Benediktiner hier als Pfarrer und Kapläne tätig waren, lässt sich nicht mehr in Erfahrung bringen. Der erste aus schriftlicher Überlieferung nachweisbare Ordensmann, der in Admont als Seelsorger gewirkt hat, war ein gewisser Salmann, der um die Mitte des [[12. Jahrhundert]]s gelebt hat und von einem zeitgenössischen Geschichtsschreiber als eifriger „Leutpriester" gerühmt wird.  
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Ob allerdings auch damals schon Admonter Benediktiner hier als Pfarrer und Kapläne tätig waren, lässt sich nicht mehr in Erfahrung bringen. Der erste aus schriftlicher Überlieferung nachweisbare Ordensmann, der in Admont als Seelsorger gewirkt hat, war ein gewisser Salmann, der um die Mitte des [[12. Jahrhundert]]s gelebt hat und von einem zeitgenössischen Geschichtsschreiber als eifriger "Leutpriester" gerühmt wird.  
 
                                      
 
                                      
 
Die enge personelle, räumliche und rechtliche Verbindung zwischen Stift und Pfarre und die Vertrauensstellung, deren sich die Äbte bei den Salzburger Kirchenfürsten erfreuten, brachte ab dem Jahre [[1234]] eine spezielle Regelung mit sich: Die Pfarre Admont wurde aus der Zuständigkeit des erzbischöflichen Archidiakons - der die unmittelbare Aufsicht über die Seelsorge in der Diözese ausübte - herausgenommen, und dessen Befugnisse wurden dem Abt zugesprochen, dem somit in gewisser Hinsicht nun die Aufgabe eines Dechanten zukam. Als solcher war er von da an für die Admonter Pfarrer und Kapläne nicht nur der klösterliche Obere, sondern zugleich die nächste kirchliche Instanz in seelsorglichen Belangen.
 
Die enge personelle, räumliche und rechtliche Verbindung zwischen Stift und Pfarre und die Vertrauensstellung, deren sich die Äbte bei den Salzburger Kirchenfürsten erfreuten, brachte ab dem Jahre [[1234]] eine spezielle Regelung mit sich: Die Pfarre Admont wurde aus der Zuständigkeit des erzbischöflichen Archidiakons - der die unmittelbare Aufsicht über die Seelsorge in der Diözese ausübte - herausgenommen, und dessen Befugnisse wurden dem Abt zugesprochen, dem somit in gewisser Hinsicht nun die Aufgabe eines Dechanten zukam. Als solcher war er von da an für die Admonter Pfarrer und Kapläne nicht nur der klösterliche Obere, sondern zugleich die nächste kirchliche Instanz in seelsorglichen Belangen.
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War die Pfarre Admont bis ins späte [[14. Jahrhundert]] von einer vorwiegend bäuerlichen Bevölkerung geprägt, so ergab sich mit der Entstehung der neuen Marktsiedlung zwischen Stift und [[Ennsbrücke Admont|Ennsbrücke]] eine beträchtliche Veränderung: Nun war hier ein Pfarrort im eigentlichen Sinn entstanden, den es in früherer Zeit gar nicht gegeben hatte, und nunmehr war das wirtschaftliche und soziale Gefüge in der Pfarre in zunehmendem Maße auch von einer größeren Anzahl von Handwerkern und Gewerbetreibenden gekennzeichnet.
 
War die Pfarre Admont bis ins späte [[14. Jahrhundert]] von einer vorwiegend bäuerlichen Bevölkerung geprägt, so ergab sich mit der Entstehung der neuen Marktsiedlung zwischen Stift und [[Ennsbrücke Admont|Ennsbrücke]] eine beträchtliche Veränderung: Nun war hier ein Pfarrort im eigentlichen Sinn entstanden, den es in früherer Zeit gar nicht gegeben hatte, und nunmehr war das wirtschaftliche und soziale Gefüge in der Pfarre in zunehmendem Maße auch von einer größeren Anzahl von Handwerkern und Gewerbetreibenden gekennzeichnet.
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Während dieses allmähliche Heranwachsen der Marktsiedlung eine Vergrößerung der zur Pfarre gehörigen Personenzahl zur Folge hatte, erfolgte um die Mitte des [[16. Jahrhundert]]s eine Verkleinerung des Pfarrgebietes, weil der schon längst bestehenden [[Katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Opferung Frauenberg|Wallfahrtskirche Frauenberg]] nunmehr ein eigener Pfarrsprengel zugeteilt wurde. In Admont selbst hatte um diese Zeit die [[Evangelische Glaubensgeschichte im Ennstal|Neue Lehre]]" sowohl im Konvent wie auch in der Pfarrbevölkerung Fuß gefasst; man machte hier aus seiner evangelischen Gesinnung kein Hehl, und erst um 1600, als das Stift unter der Leitung von tatkräftigen [[Reformation und Gegenreformation|gegenreformatorisch]]" eingestellten Äbten stand, konnte auch wieder von einer katholischen Pfarre die Rede sein.
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Während dieses allmähliche Heranwachsen der Marktsiedlung eine Vergrößerung der zur Pfarre gehörigen Personenzahl zur Folge hatte, erfolgte um die Mitte des [[16. Jahrhundert]]s eine Verkleinerung des Pfarrgebietes, weil der schon längst bestehenden [[Katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Opferung Frauenberg|Wallfahrtskirche Frauenberg]] nunmehr ein eigener Pfarrsprengel zugeteilt wurde. In Admont selbst hatte um diese Zeit die "[[Evangelische Glaubensgeschichte im Ennstal|Neue Lehre]]" sowohl im Konvent wie auch in der Pfarrbevölkerung Fuß gefasst; man machte hier aus seiner evangelischen Gesinnung kein Hehl, und erst um 1600, als das Stift unter der Leitung von tatkräftigen "[[Reformation und Gegenreformation|gegenreformatorisch]]" eingestellten Äbten stand, konnte auch wieder von einer katholischen Pfarre die Rede sein.
    
Als um 1630 der groß angelegte frühbarocke Neubau des Stiftes fertiggestellt wurde, übersiedelten die Seelsorger aus dem Pfarrhof in den klösterlichen Bereich. Ab [[1632]] wurden in der Pfarrkanzlei die von der kirchlichen Obrigkeit schon längst vorgeschriebenen Tauf-, Trauungs- und Sterbe-Matriken geführt worden, und ab [[1646]] waren die [[Äbte von Admont|Äbte]] nach der neuen Verwaltungsgliederung der Erzdiözese mit den Aufgaben eines Archidiakons für das [[Ennstal|Enns]]- und [[Paltental]] betraut. Als solche hatten sie die Amtseinführung eines neuen Pfarrers und die regelmäßigen Visitationen vorzunehmen und stellten somit wiederum - wie schon ihre Amtsvorgänger im Mittelalter - für die Admonter Seelsorger wie auch für die Pfarrbevölkerung die nächsthöhere kirchliche Instanz dar.
 
Als um 1630 der groß angelegte frühbarocke Neubau des Stiftes fertiggestellt wurde, übersiedelten die Seelsorger aus dem Pfarrhof in den klösterlichen Bereich. Ab [[1632]] wurden in der Pfarrkanzlei die von der kirchlichen Obrigkeit schon längst vorgeschriebenen Tauf-, Trauungs- und Sterbe-Matriken geführt worden, und ab [[1646]] waren die [[Äbte von Admont|Äbte]] nach der neuen Verwaltungsgliederung der Erzdiözese mit den Aufgaben eines Archidiakons für das [[Ennstal|Enns]]- und [[Paltental]] betraut. Als solche hatten sie die Amtseinführung eines neuen Pfarrers und die regelmäßigen Visitationen vorzunehmen und stellten somit wiederum - wie schon ihre Amtsvorgänger im Mittelalter - für die Admonter Seelsorger wie auch für die Pfarrbevölkerung die nächsthöhere kirchliche Instanz dar.
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Das [[17. Jahrhundert|17.]] und [[18. Jahrhundert]] war auch in der Pfarre Admont eine Blütezeit des religiösen Lebens. Mehrere Bruderschaften, deren Mitglieder sich zu regelmäßigen Gottesdiensten und Andachten trafen, aber auch karitative Aufgaben wahrnahmen, waren für diese Epoche eben-so kennzeichnend wie gemeinschaftliche Wallfahrten und eine innige Verehrung der zentralen Glaubensgeheimnisse und der volkstümlichen Heiligen. In der Stiftskirche war bei der schon erwähnten frühbarocken Umgestaltung das neue Chorgestühl auf die Empore verlegt wurden, sodass der Kirchenraum mit dem Presbyterium nun zur Gänze für die prächtige Entfaltung der festlichen Liturgie zur Verfügung stand. An manchen Feiertagen - etwa am Blasiusfest - soll das Gedränge der in der Kirche zusammenströmenden Menschenmenge so groß gewesen sein, dass sogar die Abschlussgitter der Seitenaltäre in Brüche gehen konnten.
 
Das [[17. Jahrhundert|17.]] und [[18. Jahrhundert]] war auch in der Pfarre Admont eine Blütezeit des religiösen Lebens. Mehrere Bruderschaften, deren Mitglieder sich zu regelmäßigen Gottesdiensten und Andachten trafen, aber auch karitative Aufgaben wahrnahmen, waren für diese Epoche eben-so kennzeichnend wie gemeinschaftliche Wallfahrten und eine innige Verehrung der zentralen Glaubensgeheimnisse und der volkstümlichen Heiligen. In der Stiftskirche war bei der schon erwähnten frühbarocken Umgestaltung das neue Chorgestühl auf die Empore verlegt wurden, sodass der Kirchenraum mit dem Presbyterium nun zur Gänze für die prächtige Entfaltung der festlichen Liturgie zur Verfügung stand. An manchen Feiertagen - etwa am Blasiusfest - soll das Gedränge der in der Kirche zusammenströmenden Menschenmenge so groß gewesen sein, dass sogar die Abschlussgitter der Seitenaltäre in Brüche gehen konnten.
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Weil das Stift Admont damals mit einer überaus großen Zahl von Ordensleuten (zeitweilig waren es fast 100) versehen war, gab es hier natürlich auch an Seelsorgern keinen Mangel. Neben dem Pfarrer (seine offizielle Bezeichnung lautete bis in jüngste Zeit „Pfarrvikar") taten zwei bis drei Kapläne ihren Dienst, und die „Sonntags-" und „Festtags-Prediger" wussten ihre Zuhörer mit wortreichen Kanzelreden im Glauben zu stärken, aber auch zu belehren und zu unterhalten; für viele Menschen in der Pfarre war ja die Predigt das einzige ihnen zugängliche „Massenmedium", dem neben der Erbauung auch eine wichtige Bildungsfunktion zukam. Der Tätigkeitsbereich der Admonter Pfarrgeistlichkeit war [[1673]] nochmals verkleinert worden, weil in diesem Jahr für Johnsbach ein eigener Seelsorger bestellt wurde.
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Weil das Stift Admont damals mit einer überaus großen Zahl von Ordensleuten (zeitweilig waren es fast 100) versehen war, gab es hier natürlich auch an Seelsorgern keinen Mangel. Neben dem Pfarrer (seine offizielle Bezeichnung lautete bis in jüngste Zeit "Pfarrvikar") taten zwei bis drei Kapläne ihren Dienst, und die "Sonntags-" und "Festtags-Prediger" wussten ihre Zuhörer mit wortreichen Kanzelreden im Glauben zu stärken, aber auch zu belehren und zu unterhalten; für viele Menschen in der Pfarre war ja die Predigt das einzige ihnen zugängliche "Massenmedium", dem neben der Erbauung auch eine wichtige Bildungsfunktion zukam. Der Tätigkeitsbereich der Admonter Pfarrgeistlichkeit war [[1673]] nochmals verkleinert worden, weil in diesem Jahr für Johnsbach ein eigener Seelsorger bestellt wurde.
    
Die kirchlichen Reformen unter Kaiser Josef II. waren auch in der Pfarre Admont in mehrfacher Hinsicht zu spüren. Die Neuordnung der Diözesen brachte es mit sich, dass die ganze Obersteiermark in kirchlichen Belangen nicht mehr zu Salzburg, sondern ab [[1785]] zum kurzlebigen Bistum Leoben gehörte - erst [[1859]] kam sie zu Graz-Seckau. Die alte Gliederung in Archidiakonate wurde zur gleichen Zeit durch die Errichtung von Dekanaten ersetzt, von denen eines auch seinen Sitz in Admont hatte. Der jeweilige Pfarrvikar hatte nun zugleich das Amt des Dechants inne - eine Kombination, die dann in der Folge noch bis [[1980]] bestand. Nach der Errichtung der neuen Diözese war auch das Pfarrnetz neu organisiert worden; für Admont hatte das zur Folge, dass die ehemaligen Filialen Ardning, Hall und [[Weng im Gesäuse]] nun ebenfalls in den Rang eigenständiger Seelsorgsstellen erhoben wurden, womit das Territorium der Pfarre Admont im wesentlichen seinen gegenwärtigen Umfang erhielt.
 
Die kirchlichen Reformen unter Kaiser Josef II. waren auch in der Pfarre Admont in mehrfacher Hinsicht zu spüren. Die Neuordnung der Diözesen brachte es mit sich, dass die ganze Obersteiermark in kirchlichen Belangen nicht mehr zu Salzburg, sondern ab [[1785]] zum kurzlebigen Bistum Leoben gehörte - erst [[1859]] kam sie zu Graz-Seckau. Die alte Gliederung in Archidiakonate wurde zur gleichen Zeit durch die Errichtung von Dekanaten ersetzt, von denen eines auch seinen Sitz in Admont hatte. Der jeweilige Pfarrvikar hatte nun zugleich das Amt des Dechants inne - eine Kombination, die dann in der Folge noch bis [[1980]] bestand. Nach der Errichtung der neuen Diözese war auch das Pfarrnetz neu organisiert worden; für Admont hatte das zur Folge, dass die ehemaligen Filialen Ardning, Hall und [[Weng im Gesäuse]] nun ebenfalls in den Rang eigenständiger Seelsorgsstellen erhoben wurden, womit das Territorium der Pfarre Admont im wesentlichen seinen gegenwärtigen Umfang erhielt.