Johann Tomaschek: Unterschied zwischen den Versionen

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[[swiki:Professor|Prof.]] Dr. '''Johann Tomaschek''' (* [[1949]] in Zwettl) ist Historiker, sowie ehemaliger [[Stiftsarchiv Admont|Stiftsarchiv]]ar und [[Stiftsbibliothek Admont|-bibliothek]]ar von [[Benediktinerstift Admont|Admont]]
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[[swiki:Professor|Prof.]] Dr. '''Johann Tomaschek''' (* [[1949]] in Zwettl, [[NÖ]].) ist Historiker, sowie ehemaliger [[Stiftsarchiv Admont|Stiftsarchiv]]ar und [[Stiftsbibliothek Admont|-bibliothek]]ar von [[Benediktinerstift Admont|Admont]]
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Johann Tomaschek  studierte Philosophie, Theologie und Geschichte in Salzburg, Innsbruck und Wien und wurde [[1977]] als Doktor der Theologie im Fach Kirchengeschichte promoviert. Es folgte ein Ausbildungskurs am Institut für Österreichische Geschichtsforschung mit Staatsprüfung 1977. Von [[1976]] bis [[1981]] war er Archivar und Bibliothekar des Zisterzienserstiftes Zwettl, arbeitete an den Landesausstellung „Die Kuenringer“ 1981 in Zwettl mit und  
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Johann Tomaschek  studierte Philosophie, Theologie und Geschichte in Salzburg, Innsbruck und Wien und wurde [[1977]] als Doktor der Theologie im Fach Kirchengeschichte promoviert. Es folgte ein Ausbildungskurs am Institut für Österreichische Geschichtsforschung mit Staatsprüfung 1977. Von [[1976]] bis [[1981]] war er Archivar und Bibliothekar des Zisterzienserstiftes Zwettl, arbeitete an den Landesausstellung "Die Kuenringer" 1981 in Zwettl mit und  
 
verfasste erste Publikationen und Vorträge zu Themen der Geschichte des Stiftes Zwettl und des Waldviertels.
 
verfasste erste Publikationen und Vorträge zu Themen der Geschichte des Stiftes Zwettl und des Waldviertels.
  
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Seit mehr als 30 Jahren ist Johann Tomaschek in ganz Österreich bekannt durch seine umfangreiche Publikations- und Vortragstätigkeit: Autor und Mit-Herausgeber von zehn Monographien; mehr als 100 Aufsätze und Beiträge zur Geschichte des Stiftes Admont sowie zu landes- und ordensgeschichtlichen Themen in Fachzeitschriften. Begehrt waren und sind seine Vorträge in verschiedenen Bildungseinrichtungen.
 
Seit mehr als 30 Jahren ist Johann Tomaschek in ganz Österreich bekannt durch seine umfangreiche Publikations- und Vortragstätigkeit: Autor und Mit-Herausgeber von zehn Monographien; mehr als 100 Aufsätze und Beiträge zur Geschichte des Stiftes Admont sowie zu landes- und ordensgeschichtlichen Themen in Fachzeitschriften. Begehrt waren und sind seine Vorträge in verschiedenen Bildungseinrichtungen.
  
Besonders die Ennstaler schätzen den Ausgezeichneten wegen seiner Vorträge. Weniger bekannt ist jedoch, dass er nahezu jederzeit bereitwillig über historische Quellen im Stiftsarchiv Auskunft gibt und beim Entziffern sehr alter Handschriften mithilft. Er betreute Studenten, Professorenkollegen und bäuerliche Hausforscher gleichermaßen zuvorkommend und konnte mit seinem umfassenden Wissen in allen historischen und theologischen Belangen zahlreichen Forschenden weiterhelfen. So war es mehreren Kulturinstitutionen, zuletzt besonders Kollegen im Historischen Verein für Steiermark und in der Historischen Landeskommission ein Anliegen, Hans Tomaschek diese große und verdiente Ehrung zukommen lassen.
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Besonders die Ennstaler schätzen den Ausgezeichneten wegen seiner Vorträge. Weniger bekannt ist jedoch, dass er nahezu jederzeit bereitwillig über historische Quellen im Stiftsarchiv Auskunft gibt und beim Entziffern sehr alter Handschriften mithilft. Er betreute Studenten, Professorenkollegen und bäuerliche Hausforscher gleichermaßen zuvorkommend und konnte mit seinem umfassenden Wissen in allen historischen und theologischen Belangen zahlreichen Forschenden weiterhelfen. So war es mehreren Kulturinstitutionen, zuletzt besonders Kollegen im [[Historischen Verein für Steiermark]] und in der [[Historischen Landeskommission für Steiermark|Historischen Landeskommission]] ein Anliegen, Hans Tomaschek diese große und verdiente Ehrung zukommen lassen.
  
Tomaschek (Beiname: „Das lebende Lexikon“) verfügt über ein unglaublich reichhaltiges Allgemein- und Spezialwissen, weshalb er zu den herausragenden Wissenschaftlern des Landes gezählt wird. Umfangreiche Publikations- und Vortragstätigkeit: Autor und Mit-Herausgeber von zehn Monographien; mehr als 100 Aufsätze und Beiträge zur Geschichte des Stiftes Admont sowie zu landes- und ordensgeschichtlichen Themen in Fachzeitschriften, darunter „Dieses anmutige Alpental mit seinem freundlichen Schlosse“. In: [[Da schau her]], 2/2010; „Die [[Katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Opferung Frauenberg|Pfarr- und Wallfahrtskirche Frauenberg]], 2013;  „Benediktinerstift Admont – Sehenswürdigkeiten und Sammlungen“, 1990;  „Die Jagdpächterin aus dem Kaiserhaus“. In: Jagdgründe – Eine Spurensuche in obersteirischen Revieren, 2005. Zusammen mit Christoph Wagner „Benediktinerstift Admont“, 1988 und mit  P. Placidus Suppan OSB und Ute Himmelstoß  „Pfarr- und Wallfahrtskirche Frauenberg bei Admont“.  
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Tomaschek (Beiname: "Das lebende Lexikon") verfügt über ein unglaublich reichhaltiges Allgemein- und Spezialwissen, weshalb er zu den herausragenden Wissenschaftlern des Landes gezählt wird. Umfangreiche Publikations- und Vortragstätigkeit: Autor und Mit-Herausgeber von zehn Monographien; mehr als 100 Aufsätze und Beiträge zur Geschichte des Stiftes Admont sowie zu landes- und ordensgeschichtlichen Themen in Fachzeitschriften, darunter "Dieses anmutige Alpental mit seinem freundlichen Schlosse". In: [[Da schau her]], 2/2010; "Die [[Katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Opferung Frauenberg|Pfarr- und Wallfahrtskirche Frauenberg]]", 2013;  "Benediktinerstift Admont – Sehenswürdigkeiten und Sammlungen", 1990;  "Die Jagdpächterin aus dem Kaiserhaus". In: Jagdgründe – Eine Spurensuche in obersteirischen Revieren, 2005. Zusammen mit Christoph Wagner "Benediktinerstift Admont", 1988 und mit  P. Placidus Suppan OSB und Ute Himmelstoß  "Pfarr- und Wallfahrtskirche Frauenberg bei Admont".  
  
 
Im März 2014 trat Dr. Tomaschek in den Ruhestand und übersiedelte in seine [[Niederösterreich|niederösterreichische]] Heimatstadt Zwettl. Seine Nachfolge trat MMag. P. [[Maximilian Schiefermüller]] [[O.S.B.]] an.
 
Im März 2014 trat Dr. Tomaschek in den Ruhestand und übersiedelte in seine [[Niederösterreich|niederösterreichische]] Heimatstadt Zwettl. Seine Nachfolge trat MMag. P. [[Maximilian Schiefermüller]] [[O.S.B.]] an.
  
 
== Ehrungen ==
 
== Ehrungen ==
Am [[29. April]] [[2013]] verlieh Bundespräsident Dr. Heinz Fischer Dr. Johann Tomaschek ob dessen intensiver Publikations- und Forschungstätigkeit den Berufstitel „Professor“. Diese hohe Auszeichnung würdigt sein jahrzehntelanges Wirken in Admont, im gesamten Ennstal und überregional in ganz Österreich.
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Am [[29. April]] [[2013]] verlieh Bundespräsident Dr. Heinz Fischer Dr. Johann Tomaschek ob dessen intensiver Publikations- und Forschungstätigkeit den Berufstitel "Professor". Diese hohe Auszeichnung würdigt sein jahrzehntelanges Wirken in Admont, im gesamten Ennstal und überregional in ganz Österreich.
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
 
* {{Quelle ET|21. Juni 2013}}
 
* {{Quelle ET|21. Juni 2013}}
* [[Ernst Kren]]: [[Stichwort Gesäuse – Das illustrierte Lexikon der Ennstaler Alpen]], Eigenverlag 2019
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* [[Ernst Kren]]: "[[Stichwort Gesäuse – Das illustrierte Lexikon der Ennstaler Alpen]]", Eigenverlag 2019
* [http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130429_OTS0160/bmukk-hohe-staatliche-auszeichnungen-an-verdiente-persoenlichkeiten www.ots.at/presseaussendung]  
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* [https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130429_OTS0160/bmukk-hohe-staatliche-auszeichnungen-an-verdiente-persoenlichkeiten www.ots.at/presseaussendung]  
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Aktuelle Version vom 22. Juli 2023, 15:14 Uhr

Prof. Dr. Johann Tomaschek (rechts) mit SChef Kurt Nekula, M.A. anlässlich der Verleihung seines Berufstitels "Professor"

Prof. Dr. Johann Tomaschek (* 1949 in Zwettl, .) ist Historiker, sowie ehemaliger Stiftsarchivar und -bibliothekar von Admont

Leben

Johann Tomaschek studierte Philosophie, Theologie und Geschichte in Salzburg, Innsbruck und Wien und wurde 1977 als Doktor der Theologie im Fach Kirchengeschichte promoviert. Es folgte ein Ausbildungskurs am Institut für Österreichische Geschichtsforschung mit Staatsprüfung 1977. Von 1976 bis 1981 war er Archivar und Bibliothekar des Zisterzienserstiftes Zwettl, arbeitete an den Landesausstellung "Die Kuenringer" 1981 in Zwettl mit und verfasste erste Publikationen und Vorträge zu Themen der Geschichte des Stiftes Zwettl und des Waldviertels.

Als erster Nicht-Ordensmann übernahm er 1981 die Verantwortung über die Stiftsbibliothek und das reichhaltige Stiftsarchiv des Benediktinerstiftes Admont. Er war Mitbegründer und Vorsitzender der ARGE Ordensarchive Österreich, Mitglied bei verschiedenen Kommissionen und Vereinigungen. Er gestaltete etwa 30 Ausstellungen in Bibliothek und Museum des Stiftes Admont und war Mitarbeiter an einer ganzen Reihe regionaler und überregionaler Ausstellungen.

Seit mehr als 30 Jahren ist Johann Tomaschek in ganz Österreich bekannt durch seine umfangreiche Publikations- und Vortragstätigkeit: Autor und Mit-Herausgeber von zehn Monographien; mehr als 100 Aufsätze und Beiträge zur Geschichte des Stiftes Admont sowie zu landes- und ordensgeschichtlichen Themen in Fachzeitschriften. Begehrt waren und sind seine Vorträge in verschiedenen Bildungseinrichtungen.

Besonders die Ennstaler schätzen den Ausgezeichneten wegen seiner Vorträge. Weniger bekannt ist jedoch, dass er nahezu jederzeit bereitwillig über historische Quellen im Stiftsarchiv Auskunft gibt und beim Entziffern sehr alter Handschriften mithilft. Er betreute Studenten, Professorenkollegen und bäuerliche Hausforscher gleichermaßen zuvorkommend und konnte mit seinem umfassenden Wissen in allen historischen und theologischen Belangen zahlreichen Forschenden weiterhelfen. So war es mehreren Kulturinstitutionen, zuletzt besonders Kollegen im Historischen Verein für Steiermark und in der Historischen Landeskommission ein Anliegen, Hans Tomaschek diese große und verdiente Ehrung zukommen lassen.

Tomaschek (Beiname: "Das lebende Lexikon") verfügt über ein unglaublich reichhaltiges Allgemein- und Spezialwissen, weshalb er zu den herausragenden Wissenschaftlern des Landes gezählt wird. Umfangreiche Publikations- und Vortragstätigkeit: Autor und Mit-Herausgeber von zehn Monographien; mehr als 100 Aufsätze und Beiträge zur Geschichte des Stiftes Admont sowie zu landes- und ordensgeschichtlichen Themen in Fachzeitschriften, darunter "Dieses anmutige Alpental mit seinem freundlichen Schlosse". In: Da schau her, 2/2010; "Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Frauenberg", 2013; "Benediktinerstift Admont – Sehenswürdigkeiten und Sammlungen", 1990; "Die Jagdpächterin aus dem Kaiserhaus". In: Jagdgründe – Eine Spurensuche in obersteirischen Revieren, 2005. Zusammen mit Christoph Wagner "Benediktinerstift Admont", 1988 und mit P. Placidus Suppan OSB und Ute Himmelstoß "Pfarr- und Wallfahrtskirche Frauenberg bei Admont".

Im März 2014 trat Dr. Tomaschek in den Ruhestand und übersiedelte in seine niederösterreichische Heimatstadt Zwettl. Seine Nachfolge trat MMag. P. Maximilian Schiefermüller O.S.B. an.

Ehrungen

Am 29. April 2013 verlieh Bundespräsident Dr. Heinz Fischer Dr. Johann Tomaschek ob dessen intensiver Publikations- und Forschungstätigkeit den Berufstitel "Professor". Diese hohe Auszeichnung würdigt sein jahrzehntelanges Wirken in Admont, im gesamten Ennstal und überregional in ganz Österreich.

Quellen