Katholische Pfarre Wildalpen: Unterschied zwischen den Versionen
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Erste Versuche, eine eigene Seelsorgestation in Wildalpen einzurichten gab es im [[17. Jahrhundert]]s. Damals hatte sich die Siedlung durch die Errichtung von [[Hammerwerke im Ennstal|Hammerwerken]] bereits deutlich vergrößert. | Erste Versuche, eine eigene Seelsorgestation in Wildalpen einzurichten gab es im [[17. Jahrhundert]]s. Damals hatte sich die Siedlung durch die Errichtung von [[Hammerwerke im Ennstal|Hammerwerken]] bereits deutlich vergrößert. |
Version vom 22. Juli 2023, 15:16 Uhr
Das Gebiet der heutigen katholischen Pfarre Wildalpen in der Gemeinde Wildalpen gehörte ursprünglich zum großen königlichen Güterbesitz, der fast das ganze mittlere Ennstal und das gesamte Salzatal umfasste.
Geschichte
Verwaltet wurde es vom Benediktinerstift in Admont, das wiederum zur swiki:Erzdiözese Salzburg gehörte. Pfarrlich wurde sie von der erst kurz nach 1550 errichteten Pfarre Landl betreut. Ein regelmäßiger Gottesdienstbesuch in der sehr weit entfernten Pfarrkirche war für die Bewohner von Wildalpen jedoch kaum möglich. Da zu dieser Zeit auch in Palfau schon eine Filialkirche bestand, waren die Bewohner der "Wildalb" an den wenigen Sonn- und Feiertagen, an denen diese Filialkirche von Landl aus mit Gottesdiensten besorgt wurde, in das näher gelegene Palfau gegangen sein. Vor Verstorbene war in Hinterwildalpen ein kleiner Friedhof angelegt worden.
Erste Versuche, eine eigene Seelsorgestation in Wildalpen einzurichten gab es im 17. Jahrhunderts. Damals hatte sich die Siedlung durch die Errichtung von Hammerwerken bereits deutlich vergrößert.
1669 lies der Werksverweser Ammand Winterl ein Bild der Schmerzhaften Muttergottes malen und dieses im so genannten 'Tal' aufstellen. Über diesem Bild errichtete dann ein Nachkomme der Familie eine Kapelle. Bald schon erlangte das schlichte Andachtsbild weitum den Ruf eines Gnadenbildes. Nachrichten von wunderbaren Gebetserhörungen verbreiteten sich und der Ort mit seiner Kapelle wurde zu einer Wallfahrtsstätte. Die zunehmende wirtschaftliche Erschließung des Salzatals um diese Zeit führte dazu, dass bereits ein viel begangener Pilgerweg aus dem Ennstal nach Mariazell durch Wildalpen führte.
Bis 1785 gehörte die Pfarre zur Erzdiözese Salzburg. Dann fiel sie an in die Zuständigkeit des neu geschaffenen, aber nur kurzlebigen Bistums Leoben, bis sie 1859 die Ober- und die Mittelsteiermark der Diözese Graz-Seckau einverleibt wurden.