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| Der Bosruck-Eisenbahntunnel wurde in den Jahren 1901 bis 1906 im Rahmen des großen staatlichen Investitionsprojekts ''Neue Alpenbahnen'' für die k.k. Staatsbahnen errichtet. | | Der Bosruck-Eisenbahntunnel wurde in den Jahren 1901 bis 1906 im Rahmen des großen staatlichen Investitionsprojekts ''Neue Alpenbahnen'' für die k.k. Staatsbahnen errichtet. |
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− | Vor dem für Mai [[1905]] erwarteten Tunneldurchschlag erfolgte im Südstollen am [[17. Mai]] erneut ein großer Wassereinbruch. Bei der am [[22. Mai]] 1905 durch Methangas ausgelösten Explosion kamen sechzehn Arbeiter ums Leben. Der [[Bildstock Bosruck-Eisenbahntunnel]] beim Südportal erinnert an das Unglück. | + | Am [[22. Mai]] [[1901]] erfolgte der Stollenanschlag am Südportal. Der öster. Eisenbahnministers Dr. Ritter von Wittek wurde in [[Liezen]] von [[Bezirkshauptmann]] Hofrat ''[[Die steirischen Bezirkshauptmannschaften 1868 bis 1918|Statthalterei]]rath'' Dr. [[Boleslaw von Matlachowski]] zusammen mit dem Gerichtsvorstand, dem Bauleiter Wessnitzer und den dienstfreien Beamter empfangen. Vom Sektionscherf Wurmb und dem Ministerial-Vizesekretär Graf Wolkenstein begleitet, begab sich der Minister in einem Wagen in das festlich geschmückte Ardning. Dort wurden sie vom Gemeindevorstand und Ortspfarrer, dem Stiftsprior des [[Benediktinerstift Admont|Benediktinerstifts Admont]], Reichsrats-Abgeordneten Posch, Landtagsabgeordneten Erb, den Bürgermeistern von [[Admont]], [[Selzthal]] und den Nachbarorten sowie zahlreichen Honoratioren erwartet. Dann setzte sich der Festzug, den die ''Schuljugend'' mit der Ortsmusik eröffnete, durch den ''malerischen Ardning-Graben'' zu dem mit dem Reichs- und Landeswappen geschmückten Stollenort. |
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| + | Es folgten Ansprachen, die Musik intonierte die Volkshymne und der Minister schloss seine Rede mit den Worten ''Glück auf die Werke'' und nahm den Spatenstich vor. Nach weiteren Ansprachen kehrte der Festzug nach Ardning zu einem Festmahl zurück.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=rpt&datum=19010725&seite=7&zoom=33&query=%22Matlachowski%22%2B%22bezirkshauptmann%22&ref=anno-search anno], Reichspost, Ausgabe vom 25. Juli 1901, Seite 7</ref> |
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| + | Vor dem für Mai [[1905]] erwarteten Tunneldurchschlag erfolgte im Südstollen am [[17. Mai]] erneut ein großer Wassereinbruch. Bei der am [[22. Mai]] 1905 durch Methangas ausgelösten Explosion kamen sechzehn Arbeiter ums Leben. Das [[Marterl Bosruck-Eisenbahntunnel]] beim Südportal erinnert an das Unglück. |
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| Trotz der notwendig gewordenen vollständigen Änderung des Bauvorganges konnte am [[22. November]] 1905 die Röhre von Nord nach Süd durchschlagen werden. Ausmauerungen waren Ende Juni 1906 beendet. Die Arbeit am Tunnel wurde am [[31. Juli]] [[1906]] abgeschlossen und am [[ 22. August]] 1906 wurde der Tunnel dem Verkehr übergeben. | | Trotz der notwendig gewordenen vollständigen Änderung des Bauvorganges konnte am [[22. November]] 1905 die Röhre von Nord nach Süd durchschlagen werden. Ausmauerungen waren Ende Juni 1906 beendet. Die Arbeit am Tunnel wurde am [[31. Juli]] [[1906]] abgeschlossen und am [[ 22. August]] 1906 wurde der Tunnel dem Verkehr übergeben. |
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