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− | Diese Bezeichnung leitet sich vom Wort Schirm ab und weist auf eine ursprünglich einfache, an die Hüttenwand angebaute offene Überdachung für das Vieh hin. Der Nachweis einer solchen Bauweise einer aus dem Spätmittelalter oder der frühen Neuzeit stammenden Hütte auf der Gjaidalm, einer ehemaligen | + | |
+ | Diese Bezeichnung leitet sich vom Wort 'Schirm' ab und weist auf eine ursprünglich einfache, an die Hüttenwand angebaute offene Überdachung für das Vieh hin. Der Nachweis einer solchen Bauweise einer aus dem [[Mittelalter|Spätmittelalter]] oder der frühen [[Neuzeit]] stammenden Hütte auf der [[Gjaidalm]], einer ehemaligen [[Schladming]]er Alm, konnte anhand einer alten fotografischen Abbildung von etwa 1890 erbracht werden. Eine Ausnahme im Hüttenbau stellt das [[Steirisches Salzkammergut|steirische Salzkammergut]] dar, das auch einen Teil des [[Dachsteingebirge]]s umfasst. Dort errichtete man auf der [[Landfriedalm]], der [[Planeralm]], der [[Handleralm]], der [[Herrenalm]] und der [[Gsprangalm]] bis hinüber zur [[Goseritzalm]] hohe Hütten. | ||
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Aktuelle Version vom 3. Dezember 2023, 09:27 Uhr
Ein Trempel ist eine Unterstandshütte für das Almvieh nahe einer Almhütte.
Beschreibung
Für die Kühe gab es auf Almen einen so genannten Trempel, an den meist noch ein kleiner Schweinestall, der Sautrempel, angebaut war. Im Ramsauer Bereich hieß dieser Stall auch Scherm.
Diese Bezeichnung leitet sich vom Wort 'Schirm' ab und weist auf eine ursprünglich einfache, an die Hüttenwand angebaute offene Überdachung für das Vieh hin. Der Nachweis einer solchen Bauweise einer aus dem Spätmittelalter oder der frühen Neuzeit stammenden Hütte auf der Gjaidalm, einer ehemaligen Schladminger Alm, konnte anhand einer alten fotografischen Abbildung von etwa 1890 erbracht werden. Eine Ausnahme im Hüttenbau stellt das steirische Salzkammergut dar, das auch einen Teil des Dachsteingebirges umfasst. Dort errichtete man auf der Landfriedalm, der Planeralm, der Handleralm, der Herrenalm und der Gsprangalm bis hinüber zur Goseritzalm hohe Hütten.
1824 hatten von 13 Nutzungsberechtigten zwölf eine Almhütte und einen Trempel auf der Berillenalm.