Schloss Grünbühel: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Schloss Grünbüchel''' auch '''Schloss  Grünbichl''', ist ein [[Denkmalschutz|denkmalgeschütztes]]  [[Denkmalliste Rottenmann|historisches Gebäude]] in der [[Paltental]]er  Stadt [[Rottenmann]], wo es sich im nördlichen der Stadt  im Ortsteil  [[Villmannsdorf]] befindet.
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[[File:Vischer - Topographia Ducatus Stiria - 146 Grünbichl bei Rottenmann.jpg|thumb|Vischer - Topographia Ducatus Stiria - 146 Grünbichl bei Rottenmann]]'''Schloss Grünbühel''', auch ''Grünbüchel'' oder ''Grünbichl'', ist ein [[Denkmalschutz|denkmalgeschütztes]]  [[Denkmalliste Rottenmann|historisches Gebäude]] in der [[Paltental]]er  Stadt [[Rottenmann]], wo es sich im nördlichen der Stadt  im Ortsteil  [[Villmannsdorf]] befindet.
  
 
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Um  1419 wurde erstmals als ''Hof am Püchl''der Familie [[Püchler]]  urkundlich genannt. Über diese kam es durch Heirat von Margarethe,  Tochter des  Caspar  Püchler zu  Schöder und der Christina von  Pain,  mit [[Hans von Hofmann von Grünbühel]] in den Besitz der Familie  [[Hofmann]], die sich danach „von Grünbühel“ nannte. Nach Übernahme der  [[Burg Strechau]] durch die zu Freiherren erhobenen Hofmann wurde diese  zum Hauptsitz dieser Familie. Nachdem die letzte Erbin der Familie  Hofmann, Anna Potentiana [[Jörger von Tollet|Jörger]] aufgrund ihres [[Reformation und Gegenreformation|protestantischen Glaubens]] das Land verlassen musste, wurde Grünbühel  verkauft. Es wechselte oftmals seine Besitzer, so die [[Grafen Stainach]],  [[Freiherren von Putterer]] und die [[Grafen Welsersheimb]].  
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Um  1419 wurde erstmals als "''Hof am Püchl''" der Familie [[Püchler]]  urkundlich genannt. Über diese kam es durch Heirat von Margarethe,  Tochter des  Caspar  Püchler zu  Schöder und der Christina von  Pain,  mit [[Hans von Hofmann von Grünbühel]] in den Besitz der Familie  [[Hofmann]], die sich danach "von Grünbühel" nannte. Nach Übernahme der  [[Burg Strechau]] durch die zu Freiherren erhobenen Hofmann wurde diese  zum Hauptsitz dieser Familie. Nachdem die letzte Erbin der Familie  Hofmann, Anna Potentiana [[Jörger von Tollet|Jörger]] aufgrund ihres [[Reformation und Gegenreformation|protestantischen Glaubens]] das Land verlassen musste, wurde Grünbühel  verkauft. Es wechselte oftmals seine Besitzer, so die [[Grafen Stainach]],  [[Freiherren von Putterer]] und die [[Grafen Welsersheimb]].  
  
 
Vor 1640 brannte  das Schloss das erste Mal aus und wurde wiederaufgebaut. [[1843]] erwarb  [[Matthias Schupfer]] das Schloss und stellte einen Saal den evangelischen  Gläubigen von Rottenmann als Betraum zur Verfügung. In der Nähe des Schlosses entstand auch ein [[Friedhof]]. Durch seine Erben kam es an die  heutigen Besitzer, die Familie [[Thörler]]. [[1866]] gab es einen weiteren Brand im  Schloss, bei dem größte Teil des vierkantigen Gebäudes  zerstört wurde.
 
Vor 1640 brannte  das Schloss das erste Mal aus und wurde wiederaufgebaut. [[1843]] erwarb  [[Matthias Schupfer]] das Schloss und stellte einen Saal den evangelischen  Gläubigen von Rottenmann als Betraum zur Verfügung. In der Nähe des Schlosses entstand auch ein [[Friedhof]]. Durch seine Erben kam es an die  heutigen Besitzer, die Familie [[Thörler]]. [[1866]] gab es einen weiteren Brand im  Schloss, bei dem größte Teil des vierkantigen Gebäudes  zerstört wurde.
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*  Bundesdenkmalamt (Hrsg.): ''Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler  Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Rottenmann. Schloss Grünpichl.''  Verlag Berger, Horn/Wien 1982/2006, 2. unveränderte Auflage, S. 411,  ISBN 3-85028-422-0
 
*  Bundesdenkmalamt (Hrsg.): ''Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler  Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Rottenmann. Schloss Grünpichl.''  Verlag Berger, Horn/Wien 1982/2006, 2. unveränderte Auflage, S. 411,  ISBN 3-85028-422-0
  
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Aktuelle Version vom 2. Januar 2024, 10:08 Uhr

Vischer - Topographia Ducatus Stiria - 146 Grünbichl bei Rottenmann

Schloss Grünbühel, auch Grünbüchel oder Grünbichl, ist ein denkmalgeschütztes historisches Gebäude in der Paltentaler Stadt Rottenmann, wo es sich im nördlichen der Stadt im Ortsteil Villmannsdorf befindet.

Gebäude

Das Schloss ist ein düsterer langgestreckter Bau mit Eckrisaliten. Manche Räume sind mit Stuckdecken aus dem 17. Jahrhundert ausgestattet. Die Kapelle wurde Ende des 17. Jahrhunderts erneuert.

Geschichte

Um 1419 wurde erstmals als "Hof am Püchl" der Familie Püchler urkundlich genannt. Über diese kam es durch Heirat von Margarethe, Tochter des Caspar Püchler zu Schöder und der Christina von Pain, mit Hans von Hofmann von Grünbühel in den Besitz der Familie Hofmann, die sich danach "von Grünbühel" nannte. Nach Übernahme der Burg Strechau durch die zu Freiherren erhobenen Hofmann wurde diese zum Hauptsitz dieser Familie. Nachdem die letzte Erbin der Familie Hofmann, Anna Potentiana Jörger aufgrund ihres protestantischen Glaubens das Land verlassen musste, wurde Grünbühel verkauft. Es wechselte oftmals seine Besitzer, so die Grafen Stainach, Freiherren von Putterer und die Grafen Welsersheimb.

Vor 1640 brannte das Schloss das erste Mal aus und wurde wiederaufgebaut. 1843 erwarb Matthias Schupfer das Schloss und stellte einen Saal den evangelischen Gläubigen von Rottenmann als Betraum zur Verfügung. In der Nähe des Schlosses entstand auch ein Friedhof. Durch seine Erben kam es an die heutigen Besitzer, die Familie Thörler. 1866 gab es einen weiteren Brand im Schloss, bei dem größte Teil des vierkantigen Gebäudes zerstört wurde.

Literatur

  • Franz Wohlgemuth: Geschichte der Pfarre Gaishorn und des Paltentales. Gaishorn, 1955
  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Rottenmann. Schloss Grünpichl. Verlag Berger, Horn/Wien 1982/2006, 2. unveränderte Auflage, S. 411, ISBN 3-85028-422-0