Dachsteinplateau: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Dachsteinplateau''' ist eine Karstfläche im Norden der [[Steiermark]] und im Südwesten von [[Oberösterreich]].
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Als Dachsteinplateau bezeichnet man das etwa 20 Kilometer breite Hochplateau im [[Dachsteingebirge]] zwischen dem [[Dachsteinmassiv]] im Westen, dem [[Krippenstein]] im Norden, nach Osten bis nördlich des [[Kemetgebirge]]s, wo es das [[Europaschutzgebiet Steirisches Dachsteinplateau]] bildet. Da es noch Teile des Kemetgebirges umfasst, reicht es bis an den [[Stoderzinken]] (2 048 [[m ü. A.]]) am nördlichen Rand des [[Ennstal]]s in [[Pruggern]].
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Der größte Mittelteil heißt [[Auf dem Stein]] und befindet sich in einer mittleren Höhe von 1 900 [[m ü. A.]] fast zur Gänze in [[Oberösterreich]].
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Die einzigartige und beeindruckende Karstlandschaft des Dachsteingebirges beeinhaltet zahlreiche Natur- und Kulturreichtümer. Der natürlichen Vielfalt dieses Gebietes sind zahlreiche [[Höhlen im Bezirk Liezen|Höhlensysteme]] mit einer einzigartigen Höhlenfauna, seltene Karsterscheinungen wie [[Karre]]n, [[Schwinde]]n, [[Doline]]n und [[Fossilien der Hallstätter Zone|Fossilien]], ein bis zu 1 000 Jahre Alter [[Lärche]]n - und [[Zirbe]]nbestand, eine noch wenig erforschte Vielfalt von Tieren, sowie Feuchtbiotope wie Seen, [[Moor]]e und Lacken zuzuzählen.
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Aber auch eine 4 000 Jahre alte [[Almwirtschaft (Geschichte)|Almwirtschaft]], die direkt mit der urgeschichtlichen Salzmetropole [[swiki:Hallstatt]] in Zusammenhang gebracht werden kann, hat dieses Hochplateau geprägt. Durch die Jahrtausende extensive Nutzung entstanden artenreiche Almböden. [[Felsbilder im Bezirk Liezen|Felsbilder]] in Höhleneingängen und an Wänden, uralte Steintauben und Steinmänner als Markierung der Wege und Pässe, die bereits seit der [[Bronzezeit]] benutzt werden, künden von der langen Geschichte dieses Gebietes.
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Die Natur- und Kulturlandschaft des Dachsteinplateaus, die hohe Artenvielfalt und die große Zahl an besonders schützenswerten Lebensräumen, gaben Anlass, das östliche Steirische Dachsteinplateau im Jahre [[2006]] zum [[Europaschutzgebiet Steirisches Dachsteinplateau]] nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtline zu verordnen.
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Das Dachsteinplateau gehört zur Gänze der tirolischen Dachsteindecke an. Der zentrale Plateaubereich wird fast ausschließlich aus [[Dachsteinkalk]] aufgebaut, in Hohlformen finden sich mehr oder weniger kleinflächige und im allgemeinen geringmächtige Auflagen von Grundmoränen. Das östliche Dachsteinplateau ist ein durch die eiszeitliche Überformung geprägter Karststock.
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== Entwässerung ==
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Die Entwässerung erfolgt im Plateau und den oberen Hangbereichen unterirdisch durch einzusammenhängendes Karstwassernetz. Die Quelldichte ist am Plateau sehr gering, 70 % der Quellen schütten außerdem nur periodisch und die Wasserspenden sind außerordentlich gering.
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== Quellen ==
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* Ursprünglich im [[EnnstalWiki]]-Artikel "Europaschutzgebiet Steirisches Dachsteinplateau"
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* [https://www.verwaltung.steiermark.at/cms/dokumente/11681777_74837683/a9fef1c7/Dachsteinplateau_Erl%C3%A4uterungen.pdf www.verwaltung.steiermark.at]
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
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[[Kategorie:Geografie]]
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[[Kategorie:Landschaft]]
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[[Kategorie:Landschaft (Sonstiges)]]
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[[Kategorie:Ostalpen]]
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[[Kategorie:Kalkalpen]]
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[[Kategorie:Dachsteingebirge]]
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[[Kategorie:Oberösterreich]]
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[[Kategorie:Salzkammergut]]
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[[Kategorie:Ausseerland]]
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[[Kategorie:Hinterberg]]
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[[Kategorie:Bad Aussee]]
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[[Kategorie:Bad Mitterndorf]]
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[[Kategorie:Gröbming]]

Version vom 5. Januar 2024, 20:26 Uhr

Blick in den westlichen Teil des Dachsteinplateau gegen das Dachsteinmassiv.
Blick in den westlichen Teil des Dachsteinplateau gegen das Dachsteinmassiv.

Das Dachsteinplateau ist eine Karstfläche im Norden der Steiermark und im Südwesten von Oberösterreich.

Geografie

Als Dachsteinplateau bezeichnet man das etwa 20 Kilometer breite Hochplateau im Dachsteingebirge zwischen dem Dachsteinmassiv im Westen, dem Krippenstein im Norden, nach Osten bis nördlich des Kemetgebirges, wo es das Europaschutzgebiet Steirisches Dachsteinplateau bildet. Da es noch Teile des Kemetgebirges umfasst, reicht es bis an den Stoderzinken (2 048 m ü. A.) am nördlichen Rand des Ennstals in Pruggern.

Der größte Mittelteil heißt Auf dem Stein und befindet sich in einer mittleren Höhe von 1 900 m ü. A. fast zur Gänze in Oberösterreich.

Die einzigartige und beeindruckende Karstlandschaft des Dachsteingebirges beeinhaltet zahlreiche Natur- und Kulturreichtümer. Der natürlichen Vielfalt dieses Gebietes sind zahlreiche Höhlensysteme mit einer einzigartigen Höhlenfauna, seltene Karsterscheinungen wie Karren, Schwinden, Dolinen und Fossilien, ein bis zu 1 000 Jahre Alter Lärchen - und Zirbenbestand, eine noch wenig erforschte Vielfalt von Tieren, sowie Feuchtbiotope wie Seen, Moore und Lacken zuzuzählen.

Aber auch eine 4 000 Jahre alte Almwirtschaft, die direkt mit der urgeschichtlichen Salzmetropole swiki:Hallstatt in Zusammenhang gebracht werden kann, hat dieses Hochplateau geprägt. Durch die Jahrtausende extensive Nutzung entstanden artenreiche Almböden. Felsbilder in Höhleneingängen und an Wänden, uralte Steintauben und Steinmänner als Markierung der Wege und Pässe, die bereits seit der Bronzezeit benutzt werden, künden von der langen Geschichte dieses Gebietes.

Die Natur- und Kulturlandschaft des Dachsteinplateaus, die hohe Artenvielfalt und die große Zahl an besonders schützenswerten Lebensräumen, gaben Anlass, das östliche Steirische Dachsteinplateau im Jahre 2006 zum Europaschutzgebiet Steirisches Dachsteinplateau nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtline zu verordnen.

Geologie

Das Dachsteinplateau gehört zur Gänze der tirolischen Dachsteindecke an. Der zentrale Plateaubereich wird fast ausschließlich aus Dachsteinkalk aufgebaut, in Hohlformen finden sich mehr oder weniger kleinflächige und im allgemeinen geringmächtige Auflagen von Grundmoränen. Das östliche Dachsteinplateau ist ein durch die eiszeitliche Überformung geprägter Karststock.

Entwässerung

Die Entwässerung erfolgt im Plateau und den oberen Hangbereichen unterirdisch durch einzusammenhängendes Karstwassernetz. Die Quelldichte ist am Plateau sehr gering, 70 % der Quellen schütten außerdem nur periodisch und die Wasserspenden sind außerordentlich gering.

Quellen