Karl Wimmler: Unterschied zwischen den Versionen

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Kommerzialrat '''{{PAGENAME}}''' (* [[27. August]] [[1918]] in [[Liezen]]; † [[21. März]] [[2008]]) war von [[7. April]] [[1953]] bis [[10. Mai]] [[1965]] [[Bürgermeister der Stadt Liezen|Bürgermeister]] der Bezirksstadt Liezen und von [[14. Mai]] [[1970]] bis [[8. Juli]] 1970 sowie von [[10. November]] 1970 bis [[16. Jänner]] [[1980]] [[Freiheitliche Partei Österreichs|FPö]] Landtagsabgeordneter.
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[[Datei:Karl_Wimmler um 1965.png|thumb|Kommerzialrat Karl Wimmler, um 1965.]]
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Kommerzialrat '''Karl Wimmler''' (* [[27. August]] [[1918]] in [[Liezen]]; † [[21. März]] [[2008]]) war mit 31 Jahren das längstgedienende Mitglied des Liezener Gemeinderates sowie  [[Bürgermeister der Stadt Liezen|Bürgermeister]] der [[Bezirk Liezen|Bezirkshauptstadt]] Liezen und [[Freiheitliche Partei Österreichs|FPö]] Landtagsabgeordneter.
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Karl Wimmler wurde als Sohn des Schlossermeisters Karl Wimmler sen. und seiner Gattin Brigitta Wimmler, geborene Schopper, in Liezen geboren, wo er mit zwei Geschwistern aufwuchs. Wimmler besuchte die [[Volksschule Liezen]] und anschließend die Hauptschule in [[Rottenmann]]. [[1936]] maturierte er mit Auszeichnung an der Landes-Oberrealschule in Graz. Nach vier Semester Studium Mathematik und Physik an der Universität Graz war Karl Wimmler Erzieher in einem Studentenheim, ehe er im April [[1939]] den Arbeitsdienst in Rattendorf (Kärnten) ableistete. Am [[1. September]] [[1940]] musste er in den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zur Gebirgsnachrichtenersatzabteilung in Salzburg einrücken. [[1945]] geriet Wimmler in Mecklenburg (Deutschland) in amerikanische Kriegsgefangenschaft, kam dann in die englische Gefangenschaft in Schleswig-Holstein (Deutschland), von der er im Oktober 1945 entlassen wurde.  
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Karl Wimmler wurde als Sohn des Schlossermeisters Karl Wimmler sen. und seiner Gattin Brigitta Wimmler, geborene Schopper, in Liezen geboren, wo er mit zwei Geschwistern aufwuchs. Wimmler besuchte die [[Volksschule Liezen]] und anschließend die Hauptschule in [[Rottenmann]]. [[1936]] maturierte er mit Auszeichnung an der Landes-Oberrealschule in Graz. Nach vier Semester Studium Mathematik und Physik an der Universität Graz war Karl Wimmler Erzieher in einem Studentenheim, ehe er im April [[1939]] den Arbeitsdienst in Rattendorf (Kärnten) ableistete. Am [[1. September]] [[1940]] musste er in den [[Zweiten Weltkrieg]] zur Gebirgsnachrichtenersatzabteilung in Salzburg einrücken. [[1945]] geriet Wimmler in Mecklenburg (Deutschland) in amerikanische Kriegsgefangenschaft, kam dann in die englische Gefangenschaft in Schleswig-Holstein (Deutschland), von der er im Oktober 1945 entlassen wurde.  
  
 
Nach seiner Kriegsrückkehr erlernte er in [[Schladming]] das Schlosserhandwerk, wo er am [[4. Dezember]] [[1948]] die Gesellenprüfung ablegte. [[1949]] ehelichte Karl Wimmler Sibylle Schaffer aus Judenburg. Aus der Ehe entstammen  eine Tochter und drei Söhne. Am [[13. Oktober]] [[1951]] absolvierte er die Prüfung als Schlossermeister und übernahm [[1952]] den väterlichen Schlossereibetrieb in Liezen. [[1950]] wurde Karl Wimmler als WdU<ref>Wahlpartei der Unabhängigen.</ref> Mitglied in den Gemeinderat der Stadt Liezen gewählt und erhielt 1953 unter der [[Namensliste Wimmler]] mehrheitlich bis 1965 das Vertrauen als Bürgermeister der Bezirksstadt Liezen ausgesprochen. Am [[22. Februar]] [[1953]] kandidierte er bei der Nationalratswahl für die WdU.  
 
Nach seiner Kriegsrückkehr erlernte er in [[Schladming]] das Schlosserhandwerk, wo er am [[4. Dezember]] [[1948]] die Gesellenprüfung ablegte. [[1949]] ehelichte Karl Wimmler Sibylle Schaffer aus Judenburg. Aus der Ehe entstammen  eine Tochter und drei Söhne. Am [[13. Oktober]] [[1951]] absolvierte er die Prüfung als Schlossermeister und übernahm [[1952]] den väterlichen Schlossereibetrieb in Liezen. [[1950]] wurde Karl Wimmler als WdU<ref>Wahlpartei der Unabhängigen.</ref> Mitglied in den Gemeinderat der Stadt Liezen gewählt und erhielt 1953 unter der [[Namensliste Wimmler]] mehrheitlich bis 1965 das Vertrauen als Bürgermeister der Bezirksstadt Liezen ausgesprochen. Am [[22. Februar]] [[1953]] kandidierte er bei der Nationalratswahl für die WdU.  
  
 
In seiner Amtszeit als Bürgermeister wurde in Liezen die Müllabfuhr eingeführt, die Wasserversorgung durch eine neue Wasserleitung sichergestellt und eine Kanalisation errichtet. Über sein Betreiben wurde der Flächenwidmungsplan Liezen erstellt, sowie die Projekte Hauptplatzbau, Errichtung eines neuen Friedhofes, Bau der Hauptschule und Bau eines Kindergartens realisiert.
 
In seiner Amtszeit als Bürgermeister wurde in Liezen die Müllabfuhr eingeführt, die Wasserversorgung durch eine neue Wasserleitung sichergestellt und eine Kanalisation errichtet. Über sein Betreiben wurde der Flächenwidmungsplan Liezen erstellt, sowie die Projekte Hauptplatzbau, Errichtung eines neuen Friedhofes, Bau der Hauptschule und Bau eines Kindergartens realisiert.
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== Politische Funktionen ==
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* Bürgermeister von 7. April 1953 bis 10. Mai 1965 (FPÖ)
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* Landtagsabgeordneter (FPÖ) von [[14. Mai]] 1970 bis  [[8. Juli]] 1970 und von [[10. Oktober]] 1970 bis [[16. Jänner]] [[1980]]
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* Mitglied des Gemeinderates für die FPÖ bzw. zuerst für deren Vorgängerin vom 4. Mai 1950 bis [[20. Juni]] [[1981]], damit längstgedientes Mitglied des Liezener Gemeinderates.
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* Mitglied des Stadtrates zu folgenden Zeiten und in folgenden Funktionen:
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:: [[4. Mai]] [[1950]]–7. April 1953: Stadtkämmerer (Finanzreferent)
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:: [[7. April]] [[1953]]–10. Mai 1965: Bürgermeister
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:: [[10. Mai]] [[1965]]–5. Juni 1970: 2. Vizebürgermeister
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:: [[5. Juni]] [[1970]]–[[15. Mai]] [[1975]]: Stadtratsmitglied
  
 
== Auszeichnungen ==
 
== Auszeichnungen ==
[[1976]] wurde Karl Wimmler in Würdigung seiner wirtschaftlichen Verdienste per Dekret zum Kommerzialrat ernannt und mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich und dem Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes [[Steiermark]] ausgezeichnet. Weiters wurde ihm der [[Ehrenring der Stadt Liezen]] verliehen. Der Österreichische Kameradschaftsbund verlieh ihm das Große Goldene Ehrenzeichen.
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[[1976]] wurde Karl Wimmler in Würdigung seiner wirtschaftlichen Verdienste per Dekret zum Kommerzialrat ernannt und mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich und dem [[Großes Ehrenzeichen des Landes Steiermark|Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark]] ausgezeichnet. Weiters wurde ihm der [[Ehrenring der Stadt Liezen]] verliehen. Der [[Österreichischer Kameradschaftsbund Ortsverband Liezen|Österreichische Kameradschaftsbund]] verlieh ihm das Große Goldene Ehrenzeichen.
  
== Fußnote ==
 
<references/>
 
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
 
* {{Quelle ET|19. September 2003, Nr. 38}}
 
* {{Quelle ET|19. September 2003, Nr. 38}}
 
* [http://www.liezen.at/de/stadtchronik/personen/karl-1918wimmler.html Stadtchronik Liezen]
 
* [http://www.liezen.at/de/stadtchronik/personen/karl-1918wimmler.html Stadtchronik Liezen]
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* [[Stadtarchiv Liezen]], Bilddaten in der [[Topothek Liezen]]
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== Einzelnachweis ==
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Aktuelle Version vom 1. März 2024, 19:03 Uhr

Kommerzialrat Karl Wimmler, um 1965.

Kommerzialrat Karl Wimmler (* 27. August 1918 in Liezen; † 21. März 2008) war mit 31 Jahren das längstgedienende Mitglied des Liezener Gemeinderates sowie Bürgermeister der Bezirkshauptstadt Liezen und FPö Landtagsabgeordneter.

Leben

Karl Wimmler wurde als Sohn des Schlossermeisters Karl Wimmler sen. und seiner Gattin Brigitta Wimmler, geborene Schopper, in Liezen geboren, wo er mit zwei Geschwistern aufwuchs. Wimmler besuchte die Volksschule Liezen und anschließend die Hauptschule in Rottenmann. 1936 maturierte er mit Auszeichnung an der Landes-Oberrealschule in Graz. Nach vier Semester Studium Mathematik und Physik an der Universität Graz war Karl Wimmler Erzieher in einem Studentenheim, ehe er im April 1939 den Arbeitsdienst in Rattendorf (Kärnten) ableistete. Am 1. September 1940 musste er in den Zweiten Weltkrieg zur Gebirgsnachrichtenersatzabteilung in Salzburg einrücken. 1945 geriet Wimmler in Mecklenburg (Deutschland) in amerikanische Kriegsgefangenschaft, kam dann in die englische Gefangenschaft in Schleswig-Holstein (Deutschland), von der er im Oktober 1945 entlassen wurde.

Nach seiner Kriegsrückkehr erlernte er in Schladming das Schlosserhandwerk, wo er am 4. Dezember 1948 die Gesellenprüfung ablegte. 1949 ehelichte Karl Wimmler Sibylle Schaffer aus Judenburg. Aus der Ehe entstammen eine Tochter und drei Söhne. Am 13. Oktober 1951 absolvierte er die Prüfung als Schlossermeister und übernahm 1952 den väterlichen Schlossereibetrieb in Liezen. 1950 wurde Karl Wimmler als WdU[1] Mitglied in den Gemeinderat der Stadt Liezen gewählt und erhielt 1953 unter der Namensliste Wimmler mehrheitlich bis 1965 das Vertrauen als Bürgermeister der Bezirksstadt Liezen ausgesprochen. Am 22. Februar 1953 kandidierte er bei der Nationalratswahl für die WdU.

In seiner Amtszeit als Bürgermeister wurde in Liezen die Müllabfuhr eingeführt, die Wasserversorgung durch eine neue Wasserleitung sichergestellt und eine Kanalisation errichtet. Über sein Betreiben wurde der Flächenwidmungsplan Liezen erstellt, sowie die Projekte Hauptplatzbau, Errichtung eines neuen Friedhofes, Bau der Hauptschule und Bau eines Kindergartens realisiert.

Politische Funktionen

  • Bürgermeister von 7. April 1953 bis 10. Mai 1965 (FPÖ)
  • Landtagsabgeordneter (FPÖ) von 14. Mai 1970 bis 8. Juli 1970 und von 10. Oktober 1970 bis 16. Jänner 1980
  • Mitglied des Gemeinderates für die FPÖ bzw. zuerst für deren Vorgängerin vom 4. Mai 1950 bis 20. Juni 1981, damit längstgedientes Mitglied des Liezener Gemeinderates.
  • Mitglied des Stadtrates zu folgenden Zeiten und in folgenden Funktionen:
4. Mai 1950–7. April 1953: Stadtkämmerer (Finanzreferent)
7. April 1953–10. Mai 1965: Bürgermeister
10. Mai 1965–5. Juni 1970: 2. Vizebürgermeister
5. Juni 197015. Mai 1975: Stadtratsmitglied

Auszeichnungen

1976 wurde Karl Wimmler in Würdigung seiner wirtschaftlichen Verdienste per Dekret zum Kommerzialrat ernannt und mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich und dem Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark ausgezeichnet. Weiters wurde ihm der Ehrenring der Stadt Liezen verliehen. Der Österreichische Kameradschaftsbund verlieh ihm das Große Goldene Ehrenzeichen.

Quellen

Einzelnachweis

  1. Wahlpartei der Unabhängigen.


Zeitfolge


Bürgermeister der Stadt Liezen