Josef Eder: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Josef Eder''' (* [[19. Februar]] [[1862]] in Loipersdorf; † [[10. August]] [[1945]] in Gillersdorf) war von [[1910]] bis [[30. Oktober]] [[1935]]  [[Katholische Kirche im Bezirk Liezen|römisch-katholischer]] [[Katholische Pfarrer in Liezen|Pfarrer in Liezen]] sowie [[Ehrenbürger der Stadt Liezen|Ehrenbürger]] der Gemeinde [[Liezen]].
  
 
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Am [[20. Juli]] [[1890]] wurde Eder zum Priester geweiht.
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In seiner Amtszeit in Liezen wurde die [[Katholische Pfarrkirche hl. Vitus|Pfarrkirche]] nach Osten vergrößert. Während des [[Ersten Weltkrieg]]es mussten [[1916]] die drei größeren Kirchenglocken für den Krieg abgeliefert werden. Nur die kleinste Glocke ("Züngenglöckerl" = Sterbeglocke) durfte am Turm bleiben. Auf einem im [[Stadtarchiv Liezen|Archiv der Stadt Liezen]] vorhandenen Foto sieht man Pfarrer Eder schweren Herzens Abschied von "seinen" Glocken nehmen. Zum Abschied verfasste er folgendes Gedicht:
 
In seiner Amtszeit in Liezen wurde die [[Katholische Pfarrkirche hl. Vitus|Pfarrkirche]] nach Osten vergrößert. Während des [[Ersten Weltkrieg]]es mussten [[1916]] die drei größeren Kirchenglocken für den Krieg abgeliefert werden. Nur die kleinste Glocke ("Züngenglöckerl" = Sterbeglocke) durfte am Turm bleiben. Auf einem im [[Stadtarchiv Liezen|Archiv der Stadt Liezen]] vorhandenen Foto sieht man Pfarrer Eder schweren Herzens Abschied von "seinen" Glocken nehmen. Zum Abschied verfasste er folgendes Gedicht:
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Aktuelle Version vom 6. März 2024, 19:28 Uhr

Pfarrer Josef Eder mit seiner Schwester Anna um 1930.

Josef Eder (* 19. Februar 1862 in Loipersdorf; † 10. August 1945 in Gillersdorf) war von 1910 bis 30. Oktober 1935 römisch-katholischer Pfarrer in Liezen sowie Ehrenbürger der Gemeinde Liezen.

Leben

Am 20. Juli 1890 wurde Eder zum Priester geweiht. Von 1910 bis 1935 war er Pfarrer der Pfarre Liezen.

In seiner Amtszeit in Liezen wurde die Pfarrkirche nach Osten vergrößert. Während des Ersten Weltkrieges mussten 1916 die drei größeren Kirchenglocken für den Krieg abgeliefert werden. Nur die kleinste Glocke ("Züngenglöckerl" = Sterbeglocke) durfte am Turm bleiben. Auf einem im Archiv der Stadt Liezen vorhandenen Foto sieht man Pfarrer Eder schweren Herzens Abschied von "seinen" Glocken nehmen. Zum Abschied verfasste er folgendes Gedicht:

Gedicht "Glockenabschied von Liezen"

Waren wir euch Menschen Freunde,
Sowohl in Freuden als in Not,
Wollen wir das Schicksal teilen
Eilend mit in Kampf und Not.

Schallten unsre Stimmen Frieden,
Heil den Menschen, Heil dem Reich,
Sei es unsrem Erz beschieden
Mitzukämpfen auch für Euch.

Mit den Vätern, mit den Söhnen,
Woll'n wir im Streite stehn,
Um als Friedensglocken dann zu tönen,

Freud'gen Herzens uns wiedersehn.

Die Hoffnung auf Wiederkehr der Glocken erfüllte sich schon 1922. In diesem Jahr wurden drei neue Glocken aus der Böhlerstadt Kapfenberg angeschafft.

Am 3. November 1935 wurde Eder von Liezen verabschiedet. Der Männergesangsverein unter Chormeister Dr. Josef Tschiggerl umrahmte das Ständchen mit den Liedern "Mein Himmel auf Erden" und "Das treue Deutsche Herz". Neuer Pfarrer wurde Johann Bruckgraber.

Pfarrer Eder wurde mit der Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Liezen ausgezeichnet.

Quelle