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Es handelt sich um eine hohlwegartige trockene Schlucht. Sie wirkt durch die bis zu 60 Meter hohen Felswände düster und geheimnisvoll. Dieser Eindruck wird durch die eingeritzten Symbole und Zeichen verstärkt, von denen man ähnliche an vielen Stellen des [[Dachsteinplateau]]s findet. | Es handelt sich um eine hohlwegartige trockene Schlucht. Sie wirkt durch die bis zu 60 Meter hohen Felswände düster und geheimnisvoll. Dieser Eindruck wird durch die eingeritzten Symbole und Zeichen verstärkt, von denen man ähnliche an vielen Stellen des [[Dachsteinplateau]]s findet. | ||
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− | * | + | * [https://gis.stmk.gv.at/wgportal/atlasmobile/map/Fachkarten/Flora%20und%20Fauna?presentation=nix,dvg_naturr%C3%A4umliche_schutzgebiete/ndm GIS Steiermark Naturdenkmale] |
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Aktuelle Version vom 4. Juni 2024, 18:29 Uhr
Die Notgasse ist eine Schlucht im Kemetgebirge, einem Teilgebirge des Dachsteingebirges. Sie weist Petroglyphen (Felsritzungen) auf und gehört sowohl zum UNESCO-Welterbe Kulturlandschaft Hallstatt–Dachstein-Salzkammergut als auch zum Europaschutzgebiet Steirisches Dachsteinplateau.
Geografie
Die Schlucht befindet sich etwa 2,5 km Kilometer nordwestlich des Stoderzinkens und drei Kilometer südlich des Hirzbergs im Gemeindegebiet von Gröbming. Sie die kürzeste Verbindung zu Fuß von Gröbming nach Bad Aussee oder Hallstatt, die bereits seit Jahrtausenden begangen wird. Zusammen mit der Riesgasse ist sie ein Naturdenkmal.
Es handelt sich um eine hohlwegartige trockene Schlucht. Sie wirkt durch die bis zu 60 Meter hohen Felswände düster und geheimnisvoll. Dieser Eindruck wird durch die eingeritzten Symbole und Zeichen verstärkt, von denen man ähnliche an vielen Stellen des Dachsteinplateaus findet.
Die Verlängerung der Notgasse nach Nordosten hinauf ab der Lechnerwiese bis zur Brandalm wird Riesgasse genannt.
Felsritzbilder
Die erste Erwähnung der Felsgravierungen der Notgasse erfolgte durch J. Steiner bereits im Jahre 1902. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten W. Krieg und A. Wolfram auf sie hingewiesen. Eine systematische Erforschung durch L. Lauth und E. Burgstaller erfolgte in den Jahren von 1961 bis 1965. Durch das Amt der Steiermärkischen Landesregierung und das Bundesdenkmalamt erfolgte 1969 eine Begehung, nach der sich die Österreichischen Bundesforste zur Sperrung der Felsschlucht entschlossen.
Die Karstschlucht ist zu Fuß über zum Teil unmarkierte, steinige und schmale Steige von der Brünnerhütte auf dem Stoderzinken leicht abwärts gehend erreichbar. Die Felsritzerbilder liegen oft tiefer als man erwartet, weil der Boden im Lauf der Jahrhunderte durch herabfallendes Material heute höher ist als zu jener nicht genau bekannten Zeit, zu der die Felsritzerbilder entstanden.
Es ist die berühmteste Fundstelle nach der Beschreibung von Franz Mandl junior. Man sieht am deutlichsten im linken Teil eine zweiholmige Leiter mit neun Sprossen, am linken unteren Ende ein Pentagramm. Auch ein verwittertes Kreuz ist zu sehen sowie im rechten Teil "das Weltbild", wie die Darstellung im zweiten Bild (Mandl 95) genannt wird.
Die Deutung der Symbole ist eine Wissenschaft für sich: die Symbole sind nur deshalb einigermaßen enträtselbar, weil sie wie oben erwähnt an vielen Stellen in Europa zu finden sind.
Zeitlich gesehen sind die ältesten Ritzungen in der Notgasse wohl 1 200 oder mehr Jahre alt.
Die Felsformation wurde 1968/1972 zum Naturdenkmal erklärt. Sie befindet sich im Europaschutzgebiet Steirisches Dachsteinplateau
Bildergalerie
weitere Bilder
- Notgasse – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki
Weblink
- Lage auf AMap, aktualisierter Datenlink 9. Jänner 2024
Quellen
- Notgasse und Riesgasse
- Mandl junior, Franz: Band 1: Dachstein vier Jahrtausende Almen Band 1, Verein ANISA, Gröbming 1966, S. 151 u.a.
- Mandl junior, Franz: Band 2: Dachstein vier Jahrtausende Almen Band 2, Verein ANISA, Gröbming 1998, S. 110
- Landesmuseum
- GIS Steiermark Naturdenkmale
- www.verwaltung.steiermark.at Naturdenkmäler Steiermark
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.