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[[Datei:@4930AdmontStiftEwKo.jpg|thumb|[[Benediktinerstift Admont]]]]
 
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[[Datei:Galerie-Stiftsbibliothek.jpg|thumb|[[Stiftsbibliothek Admont]]]]
 
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[[Datei:Admont_Ennstall_Haller_Mauern_2013_(©EK).jpg|thumb|Admont, links das [[Ennstal]] Richtung [[Liezen]] (West/Nordwest) und rechts im Hintergrund die [[Haller Mauern]].]]
 
[[Datei:P1050851.JPG|thumb|[[Bergsteigerfriedhof Johnsbach]]]]
 
[[Datei:P1050851.JPG|thumb|[[Bergsteigerfriedhof Johnsbach]]]]
 
[[Datei:Admont_Witterungsspiegel_1954.jpg|thumb|left|Klimaspiegel 1954]]
 
[[Datei:Admont_Witterungsspiegel_1954.jpg|thumb|left|Klimaspiegel 1954]]
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[[Datei:Admonter Reichenstein gesäuseeingang.JPG|thumb|[[Admonter Reichenstein]]]]
 
[[Datei:Admonter Reichenstein gesäuseeingang.JPG|thumb|[[Admonter Reichenstein]]]]
 
[[Datei:Narrenteich0806.JPG|thumb|[[Narrenteich]]]]
 
[[Datei:Narrenteich0806.JPG|thumb|[[Narrenteich]]]]
[[Datei:Admont_Brunnen.jpg|thumb|[[Leopoldinenbrunnen (Admont)|Leopoldinenbrunnen]] ]]
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[[Datei:Admont_Brunnen.jpg|thumb|[[Leopoldinenbrunnen (Admont)|Leopoldinenbrunnen]]]]
 
[[Datei:Admont Tourismusverband Gesäuse.jpg|thumb|Gebäude des [[Tourismusverband Gesäuse|Tourismusverbands Gesäuse]]]]
 
[[Datei:Admont Tourismusverband Gesäuse.jpg|thumb|Gebäude des [[Tourismusverband Gesäuse|Tourismusverbands Gesäuse]]]]
 
[[Datei:Admont Rathaus.jpg|thumb|[[Rathaus Admont]]]]
 
[[Datei:Admont Rathaus.jpg|thumb|[[Rathaus Admont]]]]
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=== Geografie ===  
 
=== Geografie ===  
Admont liegt in einem [[Admonttal|Talbecken]] an der [[Mittleres Ennstal|mittleren Enns]] und im westlichen Teil des [[Gesäuse]]s. Mitten in den [[Ennstaler Alpen]] wird es eingerahmt von den [[Haller Mauern]] im Norden und dem [[Admonter Reichenstein]] im Süden. Im Gemeindegebiet liegt auch ein Teil der [[Gesäuseberge]], wie etwa der [[Großer Buchstein|Buchstein]]. Im Süden liegt das Hochtal der [[Kaiserau]] mit seinen Skiliften im Marktgemeindegebiet von Admont. Mit der Gemeindefläche von 300,02 km² ist Admont seit 2015 nach Mariazell die zweitgrößte Gemeinde der Steiermark und die viertgrößte Österreichs. Die drittgrößte Gemeinde der Steiermark ist [[Sölk]].
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Admont liegt in einem [[Admonttal|Talbecken]] an der [[Mittleres Ennstal|mittleren Enns]] und im westlichen Teil des [[Gesäuse]]s. Mitten in den [[Ennstaler Alpen]] wird es eingerahmt von den [[Haller Mauern]] im Norden und dem [[Admonter Reichenstein]] im Süden. Im Gemeindegebiet liegt auch ein Teil der Gesäuseberge, wie etwa der [[Großer Buchstein|Buchstein]]. Im Süden liegt das Hochtal der [[Kaiserau]] mit seinen Skiliften im Marktgemeindegebiet von Admont. Mit der Gemeindefläche von 300,02 km² ist Admont seit 2015 nach Mariazell die zweitgrößte Gemeinde der Steiermark und die viertgrößte Österreichs. Die drittgrößte Gemeinde der Steiermark ist [[Sölk]].
    
=== Gemeindegliederung ===  
 
=== Gemeindegliederung ===  
 
Die Gemeinde besteht aus sieben Katastralgemeinden (Fläche 2016): [[Katastralgemeinde Admont|Admont]] (415,38 ha), [[Katastralgemeinde Aigen|Aigen]] (2&nbsp;935,95 ha), [[Katastralgemeinde Johnsbach|Johnsbach]] (9&nbsp;773,79 ha), [[Katastralgemeinde Krumau|Krumau]] (4&nbsp;246,84 ha), [[Katastralgemeinde Oberhall|Oberhall]] (1&nbsp;958,48 ha), [[Katastralgemeinde Unterhall|Unterhall]] (3&nbsp;112,36 ha) und [[Katastralgemeinde Weng|Weng]] (7&nbsp;559,60 ha);
 
Die Gemeinde besteht aus sieben Katastralgemeinden (Fläche 2016): [[Katastralgemeinde Admont|Admont]] (415,38 ha), [[Katastralgemeinde Aigen|Aigen]] (2&nbsp;935,95 ha), [[Katastralgemeinde Johnsbach|Johnsbach]] (9&nbsp;773,79 ha), [[Katastralgemeinde Krumau|Krumau]] (4&nbsp;246,84 ha), [[Katastralgemeinde Oberhall|Oberhall]] (1&nbsp;958,48 ha), [[Katastralgemeinde Unterhall|Unterhall]] (3&nbsp;112,36 ha) und [[Katastralgemeinde Weng|Weng]] (7&nbsp;559,60 ha);
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Das Gemeindegebiet umfasst sieben Ortschaften (in Klammern Einwohner Stand 1. Jänner 2018): Admont (2&nbsp;136), Aigen (214), [[Gstatterboden]] (44), Hall (1736), Johnsbach (154), Krumau (178) und Weng im Gesäuse (548); weitere Ortsteile sind die [[Eichelau]], das [[Paradies (Admont)|Paradies]] und [[Kematen (Admont)|Kematen]];
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Das Gemeindegebiet umfasst sieben Ortschaften (in Klammern Einwohner Stand 1. Jänner 2023): Admont (2&nbsp;167), Aigen (194), [[Gstatterboden]] (38), Hall (1&nbsp;726), Johnsbach (144), Krumau (164) und Weng im Gesäuse (558); weitere Ortsteile sind die [[Eichelau]], das [[Paradies (Admont)|Paradies]] und [[Kematen (Admont)|Kematen]];
    
=== Nachbargemeinden ===
 
=== Nachbargemeinden ===
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* [[1910]] gab es u. a. den [[Gasthof zur Post (Admont)|Gasthof zur Post]] (Besitzer L. Grossauer) sowie die Unterkunft "Zum Buchbinder". J. Ertl, Schlosser, bot Reparaturarbeiten an Automobilen an und der Kaufmann G. Gumpelmeier verkauft ''Autosolin'' (Treibstoff) und Öle.<ref>{{Quelle OEAC1910}}</ref>
 
* [[1910]] gab es u. a. den [[Gasthof zur Post (Admont)|Gasthof zur Post]] (Besitzer L. Grossauer) sowie die Unterkunft "Zum Buchbinder". J. Ertl, Schlosser, bot Reparaturarbeiten an Automobilen an und der Kaufmann G. Gumpelmeier verkauft ''Autosolin'' (Treibstoff) und Öle.<ref>{{Quelle OEAC1910}}</ref>
 
* Am [[15. Mai]] [[1927]] fand in Admont eine Arbeiterdemonstration statt. Es ging darum, dass 150 Forstarbeiter des [[Benediktinerstift Admont|Stiftes Admont]] gemäß L.G.Blatt Nr.120/1921, an diesem Tage auf eine außerordentliche Entlohnung in der Höhe von 25% des Jahreslohnes Anspruch hatten, da sie fünf Jahre ununterbrochen beim Stifte gearbeitet hatten. Doch das Stift hatte diese 150 Forstarbeiter gekündigt, um die Auszahlung dieser Prämie nicht leisten zu müssen. Die Kündigung erfolgte einige Tage vor der Vollendung der fünf-Jahres-Frist. An der am 15. Mai stattgefundenen Demonstration nahmen etwa 1&nbsp;000 Arbeitern und deren Frauen teil. 56 Mann des republikanischen Schutzbunds in Uniform aus [[Hieflau]] und [[Rottenmann]] nahmen ebenfalls an der Demonstration teil<ref>Quelle [http://korso.at/content/view/2842/186/ korso.at] abgefragt am 13. Mai 2013</ref>.
 
* Am [[15. Mai]] [[1927]] fand in Admont eine Arbeiterdemonstration statt. Es ging darum, dass 150 Forstarbeiter des [[Benediktinerstift Admont|Stiftes Admont]] gemäß L.G.Blatt Nr.120/1921, an diesem Tage auf eine außerordentliche Entlohnung in der Höhe von 25% des Jahreslohnes Anspruch hatten, da sie fünf Jahre ununterbrochen beim Stifte gearbeitet hatten. Doch das Stift hatte diese 150 Forstarbeiter gekündigt, um die Auszahlung dieser Prämie nicht leisten zu müssen. Die Kündigung erfolgte einige Tage vor der Vollendung der fünf-Jahres-Frist. An der am 15. Mai stattgefundenen Demonstration nahmen etwa 1&nbsp;000 Arbeitern und deren Frauen teil. 56 Mann des republikanischen Schutzbunds in Uniform aus [[Hieflau]] und [[Rottenmann]] nahmen ebenfalls an der Demonstration teil<ref>Quelle [http://korso.at/content/view/2842/186/ korso.at] abgefragt am 13. Mai 2013</ref>.
* [[1940]] gabt es in Admont und Hall 67 Telefonanschlüsse, davon vier im Zuständigkeitsbereich der „Treuhand-Verwaltung Stift Admont“. Das Elektrizitätswerk war unter der Nr. 4, die Kanzlei des Treuhandverwalters unter der Nr. 12 und das Waldamt unter der Nr. 37 erreichbar; die Sägeverwaltung und das Schafferamt teilten sich den Anschluss Nr. 15. <ref>Quelle [http://www.envesta.at/fileadmin/PDFs_allgemein/Das%20Jubilaeumsbuch 100 Jahre - ENVESTA Energie- und Dienstleistungs GmbH]</ref>. Im [[Zweiten Weltkrieg]] war Admont durch die Stationierung des Verbands 802 der Spezialeinheit 800 „Brandenburg“ ein kleines militärisches Zentrum, das nach dem Ende des Krieges zur britischen Besatzungszone gehörte. Die britische Militärverwaltung errichtete auf dem Gebiet eines ehemaligen Militärlagers ein Lager für bis zu 2&nbsp;000 jüdische [[siwki:Displaced Persons|Displaced Persons]] (DP) eingerichtet.
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* [[1940]] gabt es in Admont und Hall 67 Telefonanschlüsse, davon vier im Zuständigkeitsbereich der "Treuhand-Verwaltung Stift Admont". Das Elektrizitätswerk war unter der Nr. 4, die Kanzlei des Treuhandverwalters unter der Nr. 12 und das Waldamt unter der Nr. 37 erreichbar; die Sägeverwaltung und das Schafferamt teilten sich den Anschluss Nr. 15. <ref>Quelle [http://www.envesta.at/fileadmin/PDFs_allgemein/Das%20Jubilaeumsbuch 100 Jahre - ENVESTA Energie- und Dienstleistungs GmbH]</ref>. Im [[Zweiten Weltkrieg]] war Admont durch die Stationierung des Verbands 802 der Spezialeinheit 800 "Brandenburg" ein kleines militärisches Zentrum, das nach dem Ende des Krieges zur britischen Besatzungszone gehörte. Die britische Militärverwaltung errichtete auf dem Gebiet eines ehemaligen Militärlagers ein Lager für bis zu 2&nbsp;000 jüdische [[siwki:Displaced Persons|Displaced Persons]] (DP) eingerichtet.
 
* Am Samstag, den [[1. Juni]] [[1946]] gastierten mit einer Sondervorstellung "''Elsa Balster und Fred Raul, das Buffopaar, von dem man spricht. Alfred Friedrich plaudert am Flügel, Toni Baiton, der unerreichte Hexer, und weitere prominente Künstler. Von diesem Programm werden Sie restlos begeistert sein.''" hieß es in der Ankündigung, die in der Turnhalle stattfand.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=awi&datum=19460601&query=%22Schmidh%c3%bctte%22&ref=anno-search&seite=8 ANNO], Arbeiterwille, Ausgabe vom 1. Juni 1946, Seite 8</ref>
 
* Am Samstag, den [[1. Juni]] [[1946]] gastierten mit einer Sondervorstellung "''Elsa Balster und Fred Raul, das Buffopaar, von dem man spricht. Alfred Friedrich plaudert am Flügel, Toni Baiton, der unerreichte Hexer, und weitere prominente Künstler. Von diesem Programm werden Sie restlos begeistert sein.''" hieß es in der Ankündigung, die in der Turnhalle stattfand.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=awi&datum=19460601&query=%22Schmidh%c3%bctte%22&ref=anno-search&seite=8 ANNO], Arbeiterwille, Ausgabe vom 1. Juni 1946, Seite 8</ref>
 
* Am [[26. Oktober]] [[2003]] wurde Admont eine Nationalparkgemeinde des [[Nationalpark Gesäuse|Nationalparks Gesäuse]].<noinclude>
 
* Am [[26. Oktober]] [[2003]] wurde Admont eine Nationalparkgemeinde des [[Nationalpark Gesäuse|Nationalparks Gesäuse]].<noinclude>
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=== Bauwerke ===
 
=== Bauwerke ===
 
[[Datei:Rathaus von Admont.jpg|thumb|Rathaus von Admont]]
 
[[Datei:Rathaus von Admont.jpg|thumb|Rathaus von Admont]]
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* [[:Kategorie:Bauernhöfe in der Marktgemeinde Admont|Bauernhöfe in der Marktgemeinde Admont]]
 
* [[Benediktinerstift Admont]]
 
* [[Benediktinerstift Admont]]
 
* [[Denkmalliste Admont]]
 
* [[Denkmalliste Admont]]
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==== Historische Gebäude ====
 
==== Historische Gebäude ====
 
:'' Hauptartikel [[Historische Gebäude in Admont]]
 
:'' Hauptartikel [[Historische Gebäude in Admont]]
Einen konkreten „Bauplan“ des Ortes gab es wohl nicht, vielmehr richtete sich die Häuseranordnung nach den Gegebenheiten der Gewässer, also des Lichtmessbaches und der bis ins [[19. Jahrhundert]] stark mäandernden Enns. Zunächst ließen sich im sogenannten „oberen Markt“, also südwestlich des Klosters, die ersten Handwerksbetriebe beidseitig des [[Lichtmessbach]]es nieder. Nach und nach wurde gegen Norden weitergebaut, wodurch das „zeilenartige“ Ortsbild entstand. Bis ins 15. Jahrhundert wurde der Ort daher „in der Zell“ genannt.  
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Einen konkreten "Bauplan" des Ortes gab es wohl nicht, vielmehr richtete sich die Häuseranordnung nach den Gegebenheiten der Gewässer, also des Lichtmessbaches und der bis ins [[19. Jahrhundert]] stark mäandernden Enns. Zunächst ließen sich im sogenannten "oberen Markt", also südwestlich des Klosters, die ersten Handwerksbetriebe beidseitig des [[Lichtmessbach]]es nieder. Nach und nach wurde gegen Norden weitergebaut, wodurch das "zeilenartige" Ortsbild entstand. Bis ins 15. Jahrhundert wurde der Ort daher "in der Zell" genannt.  
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Die ersten Gebäude wurden meist in Holzbau- bzw. in Mischbauweise errichtet. Ab dem [[13. Jahrhundert]] überwiegen bereits aus Stein und Ziegel erbaute Objekte, wobei es um [[1800]] auch noch etliche Holzhäuser gab. Viele Liegenschaften hatten rückseitig Gärten angelegt und landwirtschaftliche Gebäude angebaut. Ein einheitlicher Baustil war nicht vorhanden, Hausnummern wurden ab [[1770]] vergeben, jedoch mehrfach wieder geändert. Der Bereich des „unteren Marktes“ auf Höhe der Liegenschaften Bretscherer und Froschlackenschmied bzw. der „Sautratten“ (Weg zur Eichelau) konnte erst nach der ersten [[Ennsregulierung]] im [[16. Jahrhundert]] durchgehend bebaut werden. Im Zuge dieser Regulierung wurden zum Schutz der Ufer großflächig Eichen gepflanzt ([[Eichelau]] und Kajetanpromenade an der Mühlpoint). Wesentlich später wurde im Zuge des Baues der [[Rudolfsbahn|Kronprinz Rudolfs-Bahn]] im Jahre [[1872]] (dem einige Häuser weichen mussten) in Richtung Bahnhofstraße expandiert. Im Umfeld des Ortes entstanden die Streusiedlungen Krumau und Aigen, die überwiegend aus landwirtschaftlichen Gehöften bestanden. Einige dieser Liegenschaften stammen aus dem [[11. Jahrhundert|11.]] und [[12. Jahrhundert]]. Nach dem Großbrand von [[1865]] kam im Auftrag des Stiftes der aus dem italienischen Moggio stammende Antonio Franz nach Admont und fand hier als Baumeister ein reiches, vier Jahrzehnte währendes Betätigungsfeld vor. Etliche der nach dem Brand errichteten neuen Häuser tragen seine Handschrift (vereinfachter Jugendstil, aufwärts führende Stufen als Hochwasserschutz). Rund 40 Häuser, darunter zahlreiche der heute architektonisch bedeutendsten Bauten, wurden ebenfalls von Antonio Franz errichtet, z.B. die Villen Barbara und Freytag, das Geschäftshaus der Familie Fankhauser und das Jagdschloss des Baron Schöller auf der [[Buchau]]. Nach [[1945]] wurden etliche Gebäude im Ortskern, wie der Hofwagner, das Plaßpecken-Haus, das alte Postamt und das Kucharitsch-Haus wegen Baufälligkeit geschliffen. Mit dem Bedarf an Wohnraum entstanden in der [[Nachkriegszeit]] in der Eichelau, im Bereich der Dampfsäge sowie im Stein- und Oberhoffeld neue Siedlungsareale.
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Die ersten Gebäude wurden meist in Holzbau- bzw. in Mischbauweise errichtet. Ab dem [[13. Jahrhundert]] überwiegen bereits aus Stein und Ziegel erbaute Objekte, wobei es um [[1800]] auch noch etliche Holzhäuser gab. Viele Liegenschaften hatten rückseitig Gärten angelegt und landwirtschaftliche Gebäude angebaut. Ein einheitlicher Baustil war nicht vorhanden, Hausnummern wurden ab [[1770]] vergeben, jedoch mehrfach wieder geändert. Der Bereich des "unteren Marktes" auf Höhe der Liegenschaften Bretscherer und Froschlackenschmied bzw. der "Sautratten" (Weg zur Eichelau) konnte erst nach der ersten [[Ennsregulierung]] im [[16. Jahrhundert]] durchgehend bebaut werden. Im Zuge dieser Regulierung wurden zum Schutz der Ufer großflächig Eichen gepflanzt ([[Eichelau]] und Kajetanpromenade an der Mühlpoint). Wesentlich später wurde im Zuge des Baues der [[Rudolfsbahn|Kronprinz Rudolfs-Bahn]] im Jahre [[1872]] (dem einige Häuser weichen mussten) in Richtung Bahnhofstraße expandiert. Im Umfeld des Ortes entstanden die Streusiedlungen Krumau und Aigen, die überwiegend aus landwirtschaftlichen Gehöften bestanden. Einige dieser Liegenschaften stammen aus dem [[11. Jahrhundert|11.]] und [[12. Jahrhundert]]. Nach dem Großbrand von [[1865]] kam im Auftrag des Stiftes der aus dem italienischen Moggio stammende Antonio Franz nach Admont und fand hier als Baumeister ein reiches, vier Jahrzehnte währendes Betätigungsfeld vor. Etliche der nach dem Brand errichteten neuen Häuser tragen seine Handschrift (vereinfachter Jugendstil, aufwärts führende Stufen als Hochwasserschutz). Rund 40 Häuser, darunter zahlreiche der heute architektonisch bedeutendsten Bauten, wurden ebenfalls von Antonio Franz errichtet, z.B. die Villen Barbara und Freytag, das Geschäftshaus der Familie Fankhauser und das Jagdschloss des Baron Schöller auf der [[Buchau]]. Nach [[1945]] wurden etliche Gebäude im Ortskern, wie der Hofwagner, das Plaßpecken-Haus, das alte Postamt und das Kucharitsch-Haus wegen Baufälligkeit geschliffen. Mit dem Bedarf an Wohnraum entstanden in der [[Nachkriegszeit]] in der Eichelau, im Bereich der Dampfsäge sowie im Stein- und Oberhoffeld neue Siedlungsareale.
    
=== Museen ===  
 
=== Museen ===  
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* [[Land- und Forstwirtschaftliche Fachschule Grabnerhof]] in [[Hall (Gemeinde)|Hall]]
 
* [[Land- und Forstwirtschaftliche Fachschule Grabnerhof]] in [[Hall (Gemeinde)|Hall]]
 
* [[Landwirtschaftliche Berufsschule Grabnerhof]] in Hall
 
* [[Landwirtschaftliche Berufsschule Grabnerhof]] in Hall
* [[Neue Mittelschule Admont]]
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* [[Mittelschule Admont]]
 
* [[Stiftsgymnasium Admont]]
 
* [[Stiftsgymnasium Admont]]
 
* [[Volksschule Admont]]
 
* [[Volksschule Admont]]

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