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Es gibt eine [[ Donibas (Gstattmoar)|Gründungslegende]], nach der das Stift auf der Nordseite der Enns hätte errichtet werden sollen. Wie die Legende berichtet, kam es aber dann zum Bau auf der vor [[Hochwasser]] sicheren Südseite des Flusses. Gebhard schickte eine kleine Schar von Mönchen aus dem Salzburger Erzstift St. Peter nach [[Admont]]. Diese errichteten das [[Benediktinerstift Admont]], das in Folge zur [[swiki:Salzburger Kirchenprovinz]]<ref name="swiki"></ref> gehörte. Kurz nach seiner Gründung wurde es von [[swiki:Berthold von Moosburg]]<ref name="swiki"></ref> als Salzburger Gegenerzbischof verwüstet. [[1120]] kam noch ein [[Admonter Frauenkloster]] nach der Benediktus-Regel dazu, das allerdings in der Reformationszeit wieder erlosch.  
 
Es gibt eine [[ Donibas (Gstattmoar)|Gründungslegende]], nach der das Stift auf der Nordseite der Enns hätte errichtet werden sollen. Wie die Legende berichtet, kam es aber dann zum Bau auf der vor [[Hochwasser]] sicheren Südseite des Flusses. Gebhard schickte eine kleine Schar von Mönchen aus dem Salzburger Erzstift St. Peter nach [[Admont]]. Diese errichteten das [[Benediktinerstift Admont]], das in Folge zur [[swiki:Salzburger Kirchenprovinz]]<ref name="swiki"></ref> gehörte. Kurz nach seiner Gründung wurde es von [[swiki:Berthold von Moosburg]]<ref name="swiki"></ref> als Salzburger Gegenerzbischof verwüstet. [[1120]] kam noch ein [[Admonter Frauenkloster]] nach der Benediktus-Regel dazu, das allerdings in der Reformationszeit wieder erlosch.  
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Unter Abt [[Bonifaz Zölss]] wurde das Stift am [[18. November]] [[1939]] durch den [[Nationalsozialismus]] als ''volks- und staatsfeindlicher Besitz'' durch das NS-Regime zu Gunsten des Deutschen Reiches und „Reichsgaues“ Steiermark enteignet<ref>Quelle [http://www.envesta.at/fileadmin/PDFs_allgemein/Das%20Jubilaeumsbuch 100 Jahre - ENVESTA Energie- und Dienstleistungs GmbH]</ref>. Nach der Enteignung durch das nationalsozialistische Regime kehrten die Mönche am [[17. Oktober]] [[1945]] wieder ins Kloster zurück. Als geistliches, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum in seiner Region besitzt das Stift heute auch eine über seine Grenzen hinaus bedeutende Rolle. Für 26 Pfarren ist das Stift für die Bestellung des Pfarrers und die Erhaltung der Pfarrkirche und des Pfarrhofes zuständig. Daneben gehören ein Pflegeheim in [[Frauenberg an der Enns]] und das Gymnasium mit etwa 700 Schülerinnen und Schülern (Stand 2009) zum Stift. Die Wirtschaftsbetriebe des Stifts beschäftigten rund 500 weltliche Mitarbeiter.
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Unter Abt [[Bonifaz Zölss]] wurde das Stift am [[18. November]] [[1939]] durch den [[Nationalsozialismus]] als ''volks- und staatsfeindlicher Besitz'' durch das NS-Regime zu Gunsten des Deutschen Reiches und "Reichsgaues" Steiermark enteignet<ref>Quelle [https://www.envesta.at Jubilaeumsbuch 100 Jahre - ENVESTA Energie- und Dienstleistungs GmbH]</ref>. Nach der Enteignung durch das nationalsozialistische Regime kehrten die Mönche am [[17. Oktober]] [[1945]] wieder ins Kloster zurück. Als geistliches, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum in seiner Region besitzt das Stift heute auch eine über seine Grenzen hinaus bedeutende Rolle. Für 26 Pfarren ist das Stift für die Bestellung des Pfarrers und die Erhaltung der Pfarrkirche und des Pfarrhofes zuständig. Daneben gehören ein Pflegeheim in [[Frauenberg an der Enns]] und das Gymnasium mit etwa 700 Schülerinnen und Schülern (Stand 2009) zum Stift. Die Wirtschaftsbetriebe des Stifts beschäftigten rund 500 weltliche Mitarbeiter.
    
== Einzelne Daten aus der Geschichte ==
 
== Einzelne Daten aus der Geschichte ==
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[[1123]] weihte der Salzburger Erzbischof [[swiki:Konrad I. von Abensberg]]<ref name="swiki"></ref> das von ihm ganz neu und prächtiger errichtete [[Benediktinerstift Admont]].<ref>[[Historisch Topographischen Lexicon von Steyermark]], Band 1, Seite 8</ref> [[1152]] fiel Benediktinerstift einem [[Brände im Ennstal|Brand]] zum Opfer und wurde tatkräftig von Erzbischof [[swiki:Eberhard I. von Biburg]]<ref name="swiki"></ref> wieder aufgebaut.  
 
[[1123]] weihte der Salzburger Erzbischof [[swiki:Konrad I. von Abensberg]]<ref name="swiki"></ref> das von ihm ganz neu und prächtiger errichtete [[Benediktinerstift Admont]].<ref>[[Historisch Topographischen Lexicon von Steyermark]], Band 1, Seite 8</ref> [[1152]] fiel Benediktinerstift einem [[Brände im Ennstal|Brand]] zum Opfer und wurde tatkräftig von Erzbischof [[swiki:Eberhard I. von Biburg]]<ref name="swiki"></ref> wieder aufgebaut.  
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Am [[22. Juli]] [[1185]] bestätigte Papst Lucius III. in einem Dokument die Güter und Recht der Abtei Admont. Im selben Jahr, am [[13. Dezember]] beauftragte Papst Urban III. Abt [[Isenrik]] die von Manegold aus Kremsmünster vertriebenen Mönche wieder in die Benediktinerabtei Kremsmünster zu bringen und die kirchlichen Zensuren wider Wanegold und seinen Anhängern zu verkünden<ref name="Wichner">Quelle [http://books.google.at/books?id=VGIQAwAAQBAJ&pg=PA208&lpg=PA208&dq=%2222.+juli%22+Admont&source=bl&ots=SSXwvx6dS_&sig=yXceyvslCkvTNYiAORNgt8lTMBg&hl=de&sa=X&ei=2TzOU5T7M62y7AbN_4HABg&ved=0CCwQ6AEwAjgK#v=onepage&q=%2222.%20juli%22%20Admont&f=false Wichner, Jacob: "'' Geschichte des Benediktiner-Stifts Admont''"]</ref>. Am [[27. Dezember]] [[1186]] erhielt das Stift von Herzog Ottokar ein Bestätigungsdiplom<ref name="Wichner"></ref>.  
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Am [[22. Juli]] [[1185]] bestätigte Papst Lucius III. in einem Dokument die Güter und Recht der Abtei Admont. Im selben Jahr, am [[13. Dezember]] beauftragte Papst Urban III. Abt [[Isenrik]] die von Manegold aus Kremsmünster vertriebenen Mönche wieder in die Benediktinerabtei Kremsmünster zu bringen und die kirchlichen Zensuren wider Wanegold und seinen Anhängern zu verkünden<ref name="Wichner">Quelle [https://books.google.at/books?id=VGIQAwAAQBAJ&pg=PA208&lpg=PA208&dq=%2222.+juli%22+Admont&source=bl&ots=SSXwvx6dS_&sig=yXceyvslCkvTNYiAORNgt8lTMBg&hl=de&sa=X&ei=2TzOU5T7M62y7AbN_4HABg&ved=0CCwQ6AEwAjgK#v=onepage&q=%2222.%20juli%22%20Admont&f=false Wichner, Jacob: "'' Geschichte des Benediktiner-Stifts Admont''"]</ref>. Am [[27. Dezember]] [[1186]] erhielt das Stift von Herzog Ottokar ein Bestätigungsdiplom<ref name="Wichner"></ref>.  
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Am [[6. Mai]] [[1194]] bestätigte Kaiser [[Im EnnstalWiki erwähnte Herrscher der Steiermark|Heinrich VI.]] dem Benediktinerstift Admont das von seinem Vater [[Im EnnstalWiki erwähnte Herrscher der Steiermark|Friedrich Barbarossa ]]erteilte Privileg über die auf Stiftsgründen entdeckten oder noch zu entdeckenden [[Salz im Ennstal|Salz]]- und Metallvorkommen verfügen zu dürfen<ref>Quelle [http://books.google.at/books?id=bCo7AAAAcAAJ&pg=PA8&lpg=PA8&dq=%226.+Mai%22+Admont+abt&source=bl&ots=PdWStRyFwI&sig=fSYymfqrajd0bBQbWBaBAZy-KQw&hl=de&sa=X&ei=vnaGUeeoM8aMOPHPgaAF&ved=0CFEQ6AEwBTg8#v=onepage&q=%226.%20Mai%22%20Admont%20abt&f=false googlebooks] Schmidt, Franz Anton: ''Chronologisch-systematische Sammlung der Berggesetze der Österreichischen Monarchie'', Band 1, 1839]</ref>.
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Am [[6. Mai]] [[1194]] bestätigte Kaiser [[Im EnnstalWiki erwähnte Herrscher der Steiermark|Heinrich VI.]] dem Benediktinerstift Admont das von seinem Vater [[Im EnnstalWiki erwähnte Herrscher der Steiermark|Friedrich Barbarossa]]erteilte Privileg über die auf Stiftsgründen entdeckten oder noch zu entdeckenden [[Salz im Ennstal|Salz]]- und Metallvorkommen verfügen zu dürfen<ref>Quelle [https://books.google.at/books?id=bCo7AAAAcAAJ&pg=PA8&lpg=PA8&dq=%226.+Mai%22+Admont+abt&source=bl&ots=PdWStRyFwI&sig=fSYymfqrajd0bBQbWBaBAZy-KQw&hl=de&sa=X&ei=vnaGUeeoM8aMOPHPgaAF&ved=0CFEQ6AEwBTg8#v=onepage&q=%226.%20Mai%22%20Admont%20abt&f=false googlebooks] Schmidt, Franz Anton: ''Chronologisch-systematische Sammlung der Berggesetze der Österreichischen Monarchie'', Band 1, 1839]</ref>.
    
=== 13. Jahrhundert ===
 
=== 13. Jahrhundert ===
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Die Brüder Heinrich und Walther von Direnstein, Vasallen des Grafen Conrad von Wasserburg, hatten unter dem Vorwand, das Admonter Kloster sei im illegalen Besitz eines ihnen gehörenden Gutes in ''Gleibenich'' ([[Gleiming]] in [[Pichl-Preunegg]]), sich Eingriffe admontische Grundrechte in Münnichberg und Frasdorf in Bayern erlaubt. Das Benediktinerstift Admont erhob durch seinen Kämmerer Klage in Regensburg. Der Graf von Wasserburg bewog beide Parteien zu einem Ausgleich. Obwohl Admont den mehr als 60-jährigen Besitz in Gleiming nachweisen konnte, ließ es sich doch auf eine Abfertigung von zehn Pfund [[swiki:Salzburger Münze]]<ref name="swiki"></ref> ein. Sowohl der Salzburger Erzbischof Eberhard von Regensberg also auch der Graf von Wasserburg siegelten das am [[13. Jänner]] [[1245]] ausgestellte Diplom über diesen Ausgleich.<ref>{{Quelle Wichner|Seite 99}}</ref>
 
Die Brüder Heinrich und Walther von Direnstein, Vasallen des Grafen Conrad von Wasserburg, hatten unter dem Vorwand, das Admonter Kloster sei im illegalen Besitz eines ihnen gehörenden Gutes in ''Gleibenich'' ([[Gleiming]] in [[Pichl-Preunegg]]), sich Eingriffe admontische Grundrechte in Münnichberg und Frasdorf in Bayern erlaubt. Das Benediktinerstift Admont erhob durch seinen Kämmerer Klage in Regensburg. Der Graf von Wasserburg bewog beide Parteien zu einem Ausgleich. Obwohl Admont den mehr als 60-jährigen Besitz in Gleiming nachweisen konnte, ließ es sich doch auf eine Abfertigung von zehn Pfund [[swiki:Salzburger Münze]]<ref name="swiki"></ref> ein. Sowohl der Salzburger Erzbischof Eberhard von Regensberg also auch der Graf von Wasserburg siegelten das am [[13. Jänner]] [[1245]] ausgestellte Diplom über diesen Ausgleich.<ref>{{Quelle Wichner|Seite 99}}</ref>
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Am [[12. April]] [[1252]] empfahl Papst Innocenz IV. die ''Abtei'' Admont] dem Schutz Königs Ottokar von Böhmen<ref>{{Quelle Wichner|Seite 336}}</ref>
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Am [[16. April]] [[1252]] empfahl Papst Innocenz IV. die ''Abtei'' Admont] dem Schutz Königs Ottokar von Böhmen<ref>{{Quelle Wichner|Seite 336}}</ref>
    
Am [[30. Jänner]] [[1270]] bestätigte König Ottokar das Diplom Bischofs Bruno von Olmütz, datiert vom [[17. August]] [[1263]] in Graz, betreffend die freie Gerichtsbarkeit des Benediktinerstifts Admont auf dessen Gütern.
 
Am [[30. Jänner]] [[1270]] bestätigte König Ottokar das Diplom Bischofs Bruno von Olmütz, datiert vom [[17. August]] [[1263]] in Graz, betreffend die freie Gerichtsbarkeit des Benediktinerstifts Admont auf dessen Gütern.
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Am [[22. Juni]] [[1290]] schenkte König Rudolf I. Abt [[Heinrich II. (Abt)|Heinrich II.]] 200 Mark, wofür dieser Güter in Marburg, Friesach und in der [[Ramsau]] im [[Ennstal]] erwarb. Allerdings fanden diese Gütererwerbungen bereits zwischen dem 28. März und 15. November 1279 statt, also vor der Schenkung Rudolfs. Das [[Admonter Salbuch]] spricht auch wohl irrtümlich von 300 Mark Geschenk<ref>Quelle [http://regesta-imperii.digitale-sammlungen.de/regest/ri06_ri_1278-00-00_000014_000001_006_001_000_001173_0000001052 regesta-imperii.digitale-sammlungen.de]</ref>.
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Am [[22. Juni]] [[1290]] schenkte König Rudolf I. Abt [[Heinrich II. (Abt)|Heinrich II.]] 200 Mark, wofür dieser Güter in Marburg, Friesach und in der [[Ramsau]] im [[Ennstal]] erwarb. Allerdings fanden diese Gütererwerbungen bereits zwischen dem 28. März und 15. November 1279 statt, also vor der Schenkung Rudolfs. Das [[Admonter Salbuch]] spricht auch wohl irrtümlich von 300 Mark Geschenk<ref>Quelle [http://www.regesta-imperii.de/startseite.html rwww.regesta-imperii.de Digitale Sammlungen]</ref>.
    
Am [[30. März]] [[1294]] bestätigte Sigfried von Dobra den Empfang der Kaufsumme für seine dem [[Benediktinerstift Admont]] abgetretenen Güter und Gülten<ref>Pfandrecht, siehe [https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BClt_%28Pfand%29 wikipedia Gült (Pfand)]</ref> in St. Peter in der Au.
 
Am [[30. März]] [[1294]] bestätigte Sigfried von Dobra den Empfang der Kaufsumme für seine dem [[Benediktinerstift Admont]] abgetretenen Güter und Gülten<ref>Pfandrecht, siehe [https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BClt_%28Pfand%29 wikipedia Gült (Pfand)]</ref> in St. Peter in der Au.
    
=== 14. Jahrhundert ===
 
=== 14. Jahrhundert ===
Am [[29. April]] [[1376]] kam es zu einem Schiedsspruch zwischen den [[Äbte von Admont|Äbten von Admont]] und Garsten wegen des Viehtriebes auf eine Alpe hinter [[Burg Strechau|Strechau]] gelegen<ref>Quelle [http://www.mom-ca.uni-koeln.de www.mom-ca.uni-koeln.de Urkunde]</ref>.
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Am [[29. April]] [[1376]] kam es zu einem Schiedsspruch zwischen den [[Äbte von Admont|Äbten von Admont]] und Garsten wegen des Viehtriebes auf eine Alpe hinter [[Burg Strechau|Strechau]] gelegen<ref>Quelle <nowiki>www.mom-ca.uni-koeln.de</nowiki> bei einer Kontrolle am 12. April 2022 nicht mehr abrufbar</ref>.
    
=== 17. Jahrhundert ===
 
=== 17. Jahrhundert ===
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=== 18. Jahrhundert ===
 
=== 18. Jahrhundert ===
Am [[28. November]] [[1731]] erhielt Abt [[Anton II. von Mainersberg]] die Lehen für das Blutgericht<ref>siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Blutgericht Wikipedia Blutgericht]</ref> über die Landgerichte im [[Ennstal]] und über die Landgerichte von Grednitz und Obdach<ref>Quelle: Aquilin Julius Caesar: ''Beschreibung des Herzogthums Steyermark, Band 2'', gefunden in googlebooks</ref>.
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Am [[28. November]] [[1731]] erhielt Abt [[Anton II. von Mainersberg]] die Lehen für das Blutgericht<ref>siehe [https://de.wikipedia.org/wiki/Blutgericht Wikipedia Blutgericht]</ref> über die Landgerichte im [[Ennstal]] und über die Landgerichte von Grednitz und Obdach<ref>Quelle: Aquilin Julius Caesar: ''Beschreibung des Herzogthums Steyermark, Band 2'', gefunden in googlebooks</ref>.
    
=== 19. Jahrhundert ===
 
=== 19. Jahrhundert ===
Zum Ende des [[18. Jahrhundert]]s galt Admont als ein Zentrum der Bildung und der Wissenschaft. Im [[19. Jahrhundert]] arbeiteten im Stift hochqualifizierte Naturwissenschaftler. Einige von ihnen haben in den [[Gesäuse]]<nowiki>bergen</nowiki> geforscht, als Botaniker, Physiker oder Vermesser. Männer, die bei Bergtouren ihre Mönchskutte gegen bequemere Bergkleidung eintauschten, den „Stiglstecken“ in die Hand nahmen und von [[Hall (Gemeinde)|Hall]] bei [[Admont]] oder [[Weng im Gesäuse]] aus bergwärts schritten.
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Zum Ende des [[18. Jahrhundert]]s galt Admont als ein Zentrum der Bildung und der Wissenschaft. Im [[19. Jahrhundert]] arbeiteten im Stift hochqualifizierte Naturwissenschaftler. Einige von ihnen haben in den [[Gesäuse]]<nowiki>bergen</nowiki> geforscht, als Botaniker, Physiker oder Vermesser. Männer, die bei Bergtouren ihre Mönchskutte gegen bequemere Bergkleidung eintauschten, den "Stiglstecken" in die Hand nahmen und von [[Hall (Gemeinde)|Hall]] bei [[Admont]] oder [[Weng im Gesäuse]] aus bergwärts schritten.
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[[1862]] zählte das Stift 98, darunter 82 Priester, von denen 42 in der Seelsorge, 21 als Lehrer und neun in verschiedenen ökonomischen Bereichen tätig waren.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=gra&datum=18621123&query=%22Gabriel+Strobl%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], Grazer Zeitung, Ausgabe vom 23. November 1862, Seite 3</ref>  
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[[1862]] zählte das Stift 98, darunter 82 Priester, von denen 42 in der Seelsorge, 21 als Lehrer und neun in verschiedenen ökonomischen Bereichen tätig waren.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=gra&datum=18621123&query=%22Gabriel+Strobl%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], Grazer Zeitung, Ausgabe vom 23. November 1862, Seite 3</ref>  
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Am [[1. Mai]] [[1899]] schlossen die Stadt Wien und das Benediktinerstift Admont einen Kaufvertrag Einzugs- und Niederschlagsgebiete der Quellen und der Wasserrechte für die [[Wiener Hochquellenwasserleitung|Kaiser-Franz-Josef-Hochquellwasserleitung]]<ref>Quelle [http://de.wikipedia.org/wiki/II._Wiener_Hochquellenwasserleitung Wikipedia II. Wiener Hochquellenwasserleitung]</ref>.  
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Am [[1. Mai]] [[1899]] schlossen die Stadt Wien und das Benediktinerstift Admont einen Kaufvertrag Einzugs- und Niederschlagsgebiete der Quellen und der Wasserrechte für die [[Wiener Hochquellenwasserleitung|Kaiser-Franz-Josef-Hochquellwasserleitung]]<ref>Quelle [https://de.wikipedia.org/wiki/II._Wiener_Hochquellenwasserleitung Wikipedia II. Wiener Hochquellenwasserleitung]</ref>.  
    
=== 20. Jahrhundert ===
 
=== 20. Jahrhundert ===
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[[Kategorie:Admont]]
 
[[Kategorie:Admont]]
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[[Kategorie:Admont (Geschichte)]]
 
[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
[[Kategorie:Religion]]
 
[[Kategorie:Religion]]