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− | Das Kalktal wird schon seit Langem regelmäßig von Lawinenabgängen morphologisch überprägt | + | Das Kalktal wird schon seit Langem regelmäßig von Lawinenabgängen morphologisch überprägt. Bei jedem Lawinenabgang kommt es zum neuerlichen Vernichten der Vegetation. Große Lawinenmassen zerstörten inzwischen auch schon Teile des Hochwalds am Mitterriedel. |
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+ | Der Winter 1923/24 war im Gebiet um [[Hieflau]] außergewöhnlich schneereich. Von mehreren abgegangenen Lawinen richtete jene des [[8. Februar]] [[1924]] den größten Sachschaden an und forderte mehrere Todesopfer. | ||
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+ | Am [[8. April]] 1924 verschüttete der Rest des Lawinenkegels nochmals die Bahntrasse. Als Konsequenz errichteten die Österreichischen Bundesbahnen noch im selben Jahr einen örtlichen Lawinenbeobachtungsdienst ein. | ||
== Quellen == | == Quellen == | ||
− | * [[ | + | * [[Nationalpark Gesäuse|Nationalpark Gesäuse GmbH]] |
− | + | * O. V.: "Die Lawinenkatastrophe in Hieflau am 8. Februar 1924. Das Eingreifen von Heeresabteilungen." in: Österreichisches Soldatenblatt 3 (1937), Nr. 1, ed. Bundesministerium für Landesverteidigung, S 33–37 | |
+ | * O. V.: "Zur Hilfeleistung bei Lawinenunglücken vgl. Alexander Narobe, Alpines Rettungswesen." in: "Major Oberhausers Militär-Taschen-Notitz-Kalender für das österreichische Bundesheer V (1930)." S 237–248 | ||
+ | * Ernest, A.: ''Lawinenbeobachtungsdienst der Österreichischen Bundesbahnen.'' in: ÖBB-Nachrichtenblatt 2/1968, S 6ff | ||
+ | * [[Martin Parth|Parth, Martin]].: "Schutz und Hilfe" vor 85 Jahren. Neues zur Hieflauer Lawinenkatastrophe von 1924" in: "[[Da schau her]]", 30. Jg., 1/2009, S 8–10, [[Trautenfels]], [[Verein Schloss Trautenfels]], 2009 | ||
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+ | [[Kategorie:Unglück]] |
Aktuelle Version vom 18. Juli 2024, 07:22 Uhr
Das Kalktal ist eine, in geografischen Karten meist nicht verzeichnete, Rinne im östlichen Bereich des Tamischbachturm-Gebirgsstocks. Das Tal wird durch den Mitterriedl bergaufwärts in zwei Teilrinnen getrennt.
Lawinenereignisse
Bei Lawinen wird nicht nur Schnee transportiert, sondern auch dessen Unterlagerung wie z. B. lockeres Gestein, lockere Bodenfläche und Vegetation. Kommt es häufig zu Lawinenereignissen, passt sich die Natur und Morphologie diesen an; es bilden sich ausgekerbte Rinnen und nur niedergwüchsige Vegetation.
Das Kalktal wird schon seit Langem regelmäßig von Lawinenabgängen morphologisch überprägt. Bei jedem Lawinenabgang kommt es zum neuerlichen Vernichten der Vegetation. Große Lawinenmassen zerstörten inzwischen auch schon Teile des Hochwalds am Mitterriedel.
Tamischbachturm-Lawine 1924
- Hauptartikel Tamischbachturm-Lawine
Der Winter 1923/24 war im Gebiet um Hieflau außergewöhnlich schneereich. Von mehreren abgegangenen Lawinen richtete jene des 8. Februar 1924 den größten Sachschaden an und forderte mehrere Todesopfer.
Am 8. April 1924 verschüttete der Rest des Lawinenkegels nochmals die Bahntrasse. Als Konsequenz errichteten die Österreichischen Bundesbahnen noch im selben Jahr einen örtlichen Lawinenbeobachtungsdienst ein.
Quellen
- Nationalpark Gesäuse GmbH
- O. V.: "Die Lawinenkatastrophe in Hieflau am 8. Februar 1924. Das Eingreifen von Heeresabteilungen." in: Österreichisches Soldatenblatt 3 (1937), Nr. 1, ed. Bundesministerium für Landesverteidigung, S 33–37
- O. V.: "Zur Hilfeleistung bei Lawinenunglücken vgl. Alexander Narobe, Alpines Rettungswesen." in: "Major Oberhausers Militär-Taschen-Notitz-Kalender für das österreichische Bundesheer V (1930)." S 237–248
- Ernest, A.: Lawinenbeobachtungsdienst der Österreichischen Bundesbahnen. in: ÖBB-Nachrichtenblatt 2/1968, S 6ff
- Parth, Martin.: "Schutz und Hilfe" vor 85 Jahren. Neues zur Hieflauer Lawinenkatastrophe von 1924" in: "Da schau her", 30. Jg., 1/2009, S 8–10, Trautenfels, Verein Schloss Trautenfels, 2009