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Textersetzung - „St. Gallen“ durch „Sankt Gallen
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Schließlich brach er mit der Hacke in der Kammer der Kinder einen versperrten Kasten auf und stahl eine Holzkassette mit über 100 Gulden in verschiedenen Münzen. Doch Hoffer war mit dieser Beute noch nicht zufrieden und durchsuchte in die Schlafstube der ermordeten Eheleute im Parterre des Hauses die Hose des Bauern. Darin fand er noch einen geringen Geldbetrag. Er kehrte neuerlich in die Schlafkammer der Kinder zurück, wo er eine versperrte Truhe aufbrach, darin aber nur Mehl fand.
 
Schließlich brach er mit der Hacke in der Kammer der Kinder einen versperrten Kasten auf und stahl eine Holzkassette mit über 100 Gulden in verschiedenen Münzen. Doch Hoffer war mit dieser Beute noch nicht zufrieden und durchsuchte in die Schlafstube der ermordeten Eheleute im Parterre des Hauses die Hose des Bauern. Darin fand er noch einen geringen Geldbetrag. Er kehrte neuerlich in die Schlafkammer der Kinder zurück, wo er eine versperrte Truhe aufbrach, darin aber nur Mehl fand.
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Nachdem sich der Täter seine blutigen Hände in der Küche gewaschen hatte, verließ das Haus und warf die Mordwaffe in einen Graben. Er kehrte gegen ein Uhr früh in seine Unterkunft zurück. Dort zog er sich um und ließ sein blutiges Gewand sowie den Großteil des geraubten Geldes in seiner Truhe. Dann ging er nach [[St. Gallen]], wo er aufgewachsen war. Dort wollte er sich neue Arbeit suchen. Am [[Buchauer Sattel]] zwang ihn tiefer Schnee zum Umkehren. Um drei Uhr früh am [[Stefanitag]] erreichte er wieder seine Unterkunft in Klamm.
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Nachdem sich der Täter seine blutigen Hände in der Küche gewaschen hatte, verließ das Haus und warf die Mordwaffe in einen Graben. Er kehrte gegen ein Uhr früh in seine Unterkunft zurück. Dort zog er sich um und ließ sein blutiges Gewand sowie den Großteil des geraubten Geldes in seiner Truhe. Dann ging er nach [[Sankt Gallen]], wo er aufgewachsen war. Dort wollte er sich neue Arbeit suchen. Am [[Buchauer Sattel]] zwang ihn tiefer Schnee zum Umkehren. Um drei Uhr früh am [[Stefanitag]] erreichte er wieder seine Unterkunft in Klamm.
    
Nachdem er sich ein weiteres Mal umgezogen hatte, ging er nach Rottenmann, wo er die Heilige Messe besuchte. Dort traf er Anna Maria Randtlin, die Tochter seines ehemaligen Dienstherrn und Hammerschmiedemeisters, mit der er ein Liebesverhältnis und die er geschwängert hatte. Sie bedrängte ihn mehrfach um Geld, worauf Hoffer ihr als "Taufgeld" aus der Raubbeute sechs Gulden schenke, ihr aber nicht sagte, woher er das Geld hatte. Im Anschluss an dieses Gespräch ging er in Rottenmann ausgiebig Mittagessen, wofür er einen Gulden und 24 Kreuzer bezahlte. Mittlerweile hatte er eine Beschäftigung als Hammerschmiedeknecht bei der Hammerschmiede der Frau Penggin in [[Kalwang]] angeboten bekommen, wohin er mit deren Fuhrmann und Fuhrwerk hinfuhr. Seine Truhe mit dem Großteil der Beute und Bekleidungsstücke ließ er jedoch in seinem früheren Quartier in Klamm zurück.
 
Nachdem er sich ein weiteres Mal umgezogen hatte, ging er nach Rottenmann, wo er die Heilige Messe besuchte. Dort traf er Anna Maria Randtlin, die Tochter seines ehemaligen Dienstherrn und Hammerschmiedemeisters, mit der er ein Liebesverhältnis und die er geschwängert hatte. Sie bedrängte ihn mehrfach um Geld, worauf Hoffer ihr als "Taufgeld" aus der Raubbeute sechs Gulden schenke, ihr aber nicht sagte, woher er das Geld hatte. Im Anschluss an dieses Gespräch ging er in Rottenmann ausgiebig Mittagessen, wofür er einen Gulden und 24 Kreuzer bezahlte. Mittlerweile hatte er eine Beschäftigung als Hammerschmiedeknecht bei der Hammerschmiede der Frau Penggin in [[Kalwang]] angeboten bekommen, wohin er mit deren Fuhrmann und Fuhrwerk hinfuhr. Seine Truhe mit dem Großteil der Beute und Bekleidungsstücke ließ er jedoch in seinem früheren Quartier in Klamm zurück.
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== Quelle ==
 
== Quelle ==
* [http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_OeffentlicheSicherheit/2014/09_10/files/KRIMINALGESCHICHTE_II.pdf Magazin Öffentliche Sicherheit] Ausgabe 9-10/14, ein Beitrag von Otto Kainz
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* [https://www.bmi.gv.at/magazinfiles/2014/09_10/files/kriminalgeschichte_ii.pdf Magazin Öffentliche Sicherheit] Ausgabe 9-10/14, ein Beitrag von Otto Kainz
    
[[Kategorie:Gesellschaft]]
 
[[Kategorie:Gesellschaft]]