Das Neugeborene der Ebnesanger-Sennerin: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Neugeborene der Ebnesanger-Sennerin
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Die Sennerin vom Grießmeierhof wirtschaftete auf der entlegenen [[Ebnesanger]]alm. Herbstlicher Schneefall Mitte September [[1869]] veranlasste den vorzeitigen Abtrieb der Rinder, nur die Schweine blieben noch zurück. Die Sennerin war hochschwanger. Beim Viehabtrieb über das [[Ennseck]] nach [[Johnsbach]] setzten auf der [[Jagerhoferalm]] die Wehen ein. Die Wöchnerin blieb in einem kleinen Almstall zurück und wurde von einem Sohn entbunden. Am folgenden Tag hüllte die Sennerin den Kleinen in alte Lumpen, die sie auf der Jagerhoferalm fand, und ging damit zurück zur Ebnesangeralm. Dort verarbeitete sie die Milch vom Vortag, fütterte die Schweine, versorgte die [[Alm]] für den Winter und zog dann mit dem Kleinen und den Schweinen wieder über das Ennseck heimwärts nach Johnsbach (Nach Walter, Johnsbach).
  
Die Sennerin vom [[Grießmeierhof]]  wirtschaftete auf der entlegenen [[Ebnesangeralm]]. Herbstlicher 
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Der Bub wurde Mathäus getauft. So abenteuerlich begann also das Leben des späteren Bergführers und Bergrettungsmannes [[Mathäus Gindl]].
Schneefall Mitte September [[1869]] veranlasste  den  vorzeitigen Abtrieb der Rinder, nur die Schweine  blieben  noch zurück.  Die
 
Sennerin  war hochschwanger. Beim Viehabtrieb  über das [[Ennseck]] nach [[Johnsbach]]  setzten auf  der 
 
[[Jagerhoferalm]] die  Wehen  ein.  Die  Wöchnerin  blieb  in einem  kleinen  Almstall zurück  und 
 
wurde von einem Sohn entbunden. Am folgenden Tag hüllte die Sennerin den Kleinen in alte Lumpen,
 
die sie auf der Jagerhoferalm fand, und ging  damit  zurück  zur  [[Ebnesangeralm]].  
 
  
Dort verarbeitete sie die Milch vom Vortag, fütterte die  Schweine,  versorgte die Alm für den  Winter
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und zog  dann  mit dem  Kleinen  und  den  Schweinen  wieder über  das  Ennseck  heimwärts  nach 
 
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Der  Bub wurde Mathäus getauft. So abenteuerlich begann also  das  Leben des  späteren 
 
Bergführers und Bergrettungsmannes [[Mathäus Gindl]].
 
 
 
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* Nach Walter, Johnsbach
 
* Nach Walter, Johnsbach
* [[Josef Hasitschka]]
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* [[Josef Hasitschka]],  das Beiheft als PDF [https://www.ennstalwiki.at/wiki/images/0/01/Hasitschka%2C_Wegpunkte_Ges%C3%A4use_red.pdf Hasitschka, Wegpunkte Gesäuse]
== Das Beiheft als PDF ==
 
* [http://www.ennstalwiki.at/wiki/images/0/01/Hasitschka%2C_Wegpunkte_Ges%C3%A4use_red.pdf Hasitschka,_Wegpunkte_Gesäuse_red.pdf]
 
  
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
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Aktuelle Version vom 9. September 2024, 11:27 Uhr

Das Neugeborene der Ebnesanger-Sennerin nennt sich eine Legende aus dem Ennstal im Gesäuse.

Die Sage

Die Sennerin vom Grießmeierhof wirtschaftete auf der entlegenen Ebnesangeralm. Herbstlicher Schneefall Mitte September 1869 veranlasste den vorzeitigen Abtrieb der Rinder, nur die Schweine blieben noch zurück. Die Sennerin war hochschwanger. Beim Viehabtrieb über das Ennseck nach Johnsbach setzten auf der Jagerhoferalm die Wehen ein. Die Wöchnerin blieb in einem kleinen Almstall zurück und wurde von einem Sohn entbunden. Am folgenden Tag hüllte die Sennerin den Kleinen in alte Lumpen, die sie auf der Jagerhoferalm fand, und ging damit zurück zur Ebnesangeralm. Dort verarbeitete sie die Milch vom Vortag, fütterte die Schweine, versorgte die Alm für den Winter und zog dann mit dem Kleinen und den Schweinen wieder über das Ennseck heimwärts nach Johnsbach (Nach Walter, Johnsbach).

Der Bub wurde Mathäus getauft. So abenteuerlich begann also das Leben des späteren Bergführers und Bergrettungsmannes Mathäus Gindl.

Quellen