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Aktuelle Version vom 16. Januar 2025, 18:09 Uhr

In einer Nische der Mauer des Benediktinerstifts Admont kauert die Skulptur des Löwen von Admont, der ein Kind verschlingt.
Beschreibung
Besser und aus der Nähe kann man das Original im Foyer des Stiftsmuseums bewundern. Der Admonter Löwe im Rundturm der Einfassungsmauer der Stiftskirche in Admont ist eine Marmorskulptur mit einer Menschengestalt in den Pranken. Man vermutet, dass sie wahrscheinlich salzburgischer Herkunft ist und vermutlich vom Portal der nach 1152 wieder auf gebauten romanischen Stiftskirche stammt. Er ist mit dem Salzburger langobardischen Löwen und dem liegenden Löwen im swiki:Stift Nonnberg verwandt.
Nach Garzarolli entstand der Admonter Löwe zwischen 1180 und 1200, also aus der gleichen Zeit wie der romanische Gößer Kruzifixus (Vgl. Garzarolli, Mittelalt. Plastik in Steiermark, S. 15.).
Sage
Um diese Löwenfigur aus der Romanik rankt sich folgende Sage:
In grauer Vorzeit war das Admonttal eine Wildnis. Im Urwald hauste ein ungeheurer Löwe, der harmlose Hirten und ganze Viehherden überfiel, zerriss und verschlang. Ja selbst kleine Kinder verschonte er in seiner Raubgier nicht. In den Wäldern südlich des Stiftes, am heutigen Frauenfeld, stellten mutige Jäger schließlich das Untier und töteten es.
Quellen
- Hasitschka, Josef: Das Gesäuse als Beilage zur digitalen Wanderkarte, 2012, 1. Auflage (Original: Hasitschka,_Wegpunkte_Gesäuse_red.pdf)
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- ANNO, "Obersteirische Zeitung", Ausgabe vom vom 25. November 1950, Seite 3, "Obersteirisches ABC"