Schlosskapelle Trautenfels: Unterschied zwischen den Versionen

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Maria begegnet Elisabeth, die die Worte des Engels durch " Gebenedeit ist die Frucht deines Leibes" bekräftigt.
 
Maria begegnet Elisabeth, die die Worte des Engels durch " Gebenedeit ist die Frucht deines Leibes" bekräftigt.
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==== Heilige Familie ====
 
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Version vom 18. Juli 2013, 13:24 Uhr

Schlosskapelle Trautenfels

In einem kleinen Nebengebäude, rechts vom Haupteingang des Schlosses, befindet sich die Burgkapelle von Trautenfels. Ihre Decke wurde während der Barockzeit von zwei namhaften italienischen Künstlern gestaltet. Carpoforo Tencalla schuf die Deckenfresken, Allesandro Sereni zeigte sich für die Stuckaturen verantwortlich.



Fresken

Das Konzept der Bilder beschreibt fünf zentrale Szenen aus dem Leben Marias, die in der barocken Frömmigkeit besonders verehrt wurde.


Mariae Geburt

Mägde kümmern sich um das ruhende Neugeborene. Links im Hintergrund die Hl.Anna, der ein kräftigender Trunk gereicht wird.


Tempelgang

Maria betritt der Legende nach bereits als Dreijährige freiwillig den Tempel, ohne sich nach ihren Eltern umzublicken und wird vom Hohepriester begrüßt.


Verkündung

Im Mittelfeld folgt die wichtigste Episode des Zyklus, die Verkündung der Geburt Jesus Christus durch den Erzengel Gabriel.


Heimsuchung

Maria begegnet Elisabeth, die die Worte des Engels durch " Gebenedeit ist die Frucht deines Leibes" bekräftigt.


Heilige Familie

Den Abschluss bildet die Darstellung des entgültigen Sieges der Gottesmutter. Carpoforo Tencalla wählt das Motiv der Mutter Gottes, die ihrem Sohn beisteht, als dieser das Haupt der Schlange zertritt.


Ausstattung

Von der Originalausstattung der Kapelle ist nur noch der blau- goldene Altar erhalten. Auf mit Weinlaub umrankten Säulen ruht ein einfaches Gebälk, worauf sich das Trauttmansdorff´sche Wappen erhebt. Das originale Altarblatt fehlt, und wurde durch die Abbildung einer Schutzmantelmadonna ( 18 Jh.) ersetzt, die dem Grazer Maler Johann Baptist Raunacher zugeschrieben wird.

Weitere Elemente wie- Stuckierung der Wände, das Gestühl, das angrenzende kleine Oratorium mit den gemalten Putten an der Decke, Türen und Fenster- wurden Anfang des 20 Jahrhunderts im Barockstil " nachempfunden" und neu eingebracht.

Quelle

Kaiser, Barbara, Gemälpoesy, Lehrgemäl und eingeblümte Zierwerk".Die Deckengemälde in Schloß Trautenfels oder wie die Pomeranzen ins Ennstal kamen in Brunner, Walter, Kaiser, Barbara: Schloß Trautenfels Trautenfels 1992 (=kleine Schriften der Abteilung Schloß Trautenfels am Steiermärkischen Landesmuseum Joanneum, Heft 22), S. 109 ff