Schlosskapelle Trautenfels: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Schlosskapelle Trautenfels''' befindet sich im [[Schloss Trautenfels]].
 
  
== Allgemeines ==
 
In einem kleinen Nebengebäude, rechts vom Haupteingang des Schlosses, befindet sich die Burgkapelle von Trautenfels. Ihre Decke wurde während der [[Barock]]zeit von zwei namhaften italienischen Künstlern gestaltet. [[Carpoforo Tencalla]] schuf die Deckenfresken, [[Allesandro Sereni]] zeigte sich für die Stukkaturen verantwortlich.
 
 
==Fresken ==
 
Das Konzept der Bilder beschreibt fünf zentrale Szenen aus dem Leben Marias, die in der barocken Frömmigkeit besonders verehrt wurde.
 
 
;Mariae Geburt:
 
Mägde kümmern sich um das ruhende Neugeborene. Links im Hintergrund die Hl.Anna, der ein kräftigender Trunk gereicht wird.
 
 
;Tempelgang:
 
Maria betritt der Legende nach bereits als Dreijährige freiwillig den Tempel, ohne sich nach ihren Eltern umzublicken und wird vom Hohepriester begrüßt.
 
 
[[Datei:P1030033.JPG]]
 
 
;Verkündung:
 
Im Mittelfeld folgt die wichtigste Episode des Zyklus, die Verkündung der Geburt Jesus Christus durch den Erzengel Gabriel.
 
 
[[Datei:P1030035.JPG]]
 
 
;Heimsuchung:
 
Maria begegnet Elisabeth, die die Worte des Engels durch " Gebenedeit ist die Frucht deines Leibes" bekräftigt.
 
 
;Heilige Familie:
 
Den Abschluss bildet die Darstellung des endgültigen Sieges der Gottesmutter. Carpoforo Tencalla wählt das Motiv der Mutter Gottes, die ihrem Sohn beisteht, als dieser das Haupt der Schlange zertritt.
 
 
[[Datei:P1030030.JPG]]
 
 
== Ausstattung ==
 
Von der Originalausstattung der Kapelle ist nur noch der blau-goldene Altar erhalten. Auf mit Weinlaub umrankten Säulen ruht ein einfaches Gebälk, worauf sich das Trauttmansdorff´sche Wappen erhebt. Das originale Altarblatt fehlt, und wurde durch die Abbildung einer Schutzmantelmadonna ([[18. Jahrhundert]]) ersetzt, die dem Grazer Maler [[Johann Baptist Raunacher]] zugeschrieben wird.
 
 
Weitere Elemente wie Stukkierung der Wände, das Gestühl, das angrenzende kleine Oratorium mit den gemalten Putten an der Decke, Türen und Fenster- wurden Anfang des [[20. Jahrhundert]]s im Barockstil " nachempfunden" und neu eingebracht.
 
 
== Quelle ==
 
 
KAISER, BARBARA (1992): „Gemälpoesy, Lehrgemäl und eingeblümte Zierwerk“. Die Deckengemälde im Schloß Trautenfels oder wie die Pomeranzen ins Ennstal kamen. In: Brunner, Walter, Kaiser, Barbara: Schloss Trautenfels,Kleine Schriften der Abteilung Schloß Trautenfels am Steiermärkischen Landesmuseum Joanneum, Trautenfels, S. 57-114.
 
{{SORTIERUNG: Trautenfels, Schlosskapelle}}
 
[[Kategorie:Architektur]]
 
[[Kategorie:Katholische Kirche]]
 
[[Kategorie:Katholische Kirche (Bauwerk)]]
 
[[Kategorie:Kapelle]]
 
[[Kategorie:Pürgg-Trautenfels]]
 

Version vom 27. Juli 2013, 12:25 Uhr