Triumphe und Tragödien auf Schladmings Skipisten: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Fünf Jahre später holte der Schladminger Sepp Walcher Abfahrtsgold bei der WM in Garmisch-Partenkirchen, betreut vom legendären Abfahrts-Cheftrainer Charly Kahr, der übrigens im Februar 2012 seinen 80. Geburtstag gefeiert hatte. Kahr war es aber auch, der Walcher bei deren Heim-WM 1982 aussortiert hat, worauf der Steirer zurückgetreten ist. Im Dezember 1984 verunglückte Walcher bei einem | + | Fünf Jahre später holte der Schladminger Sepp Walcher Abfahrtsgold bei der WM in Garmisch-Partenkirchen, betreut vom legendären Abfahrts-Cheftrainer Charly Kahr, der übrigens im Februar 2012 seinen 80. Geburtstag gefeiert hatte. Kahr war es aber auch, der Walcher bei deren Heim-WM 1982 aussortiert hat, worauf der Steirer zurückgetreten ist. Im Dezember 1984 verunglückte Walcher bei einem Hobbyrennen in Schladming tödlich. |
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Beim Skiweltcup-Finalwochenende im März 2012 gewann der Salzburger [[swiki:Marcel Hirscher|Marcel Hirscher]] in Schladming den Gesamtweltcup 2011/12. | Beim Skiweltcup-Finalwochenende im März 2012 gewann der Salzburger [[swiki:Marcel Hirscher|Marcel Hirscher]] in Schladming den Gesamtweltcup 2011/12. | ||
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Version vom 20. Oktober 2013, 19:12 Uhr
Dieser Artikel berichtet von Triumphen und Tragödien auf Schladmings Skipisten.
Geschichte
Der Tiroler Skirennläufer Hartmann Harti Weirather gewann in Schladming bei der FIS Alpine Skiweltmeisterschaft 1982 seinen WM-Titel in der Abfahrt. 2012 fuhr seine Tochter Tina beim Weltcupfinale im März - und hier wurde eine Streckenpassage der neuen Planai nach ihm benannt: Das Weirather-S vor dem Zielhang.
Auf der Abfahrtsstrecke der Planai gibt es auch der Walchersprung, benannt nach dem Schladminger Skirennläufer Josef Walcher (* 1954, † 1984), der Klammerschuss, benannt nach dem Kärntner Skirennläufer Franz Klammer und eben das Weirather-S. Dieses Trio hatte auch die Geschichte der Planai mitgeschrieben. Im Dezember 1973 ging hier der Stern des jungen Kärntners Franz Klammer auf. Auf blankem Eis, auf dem sich viele Fahrer kaum halten konnten, raste Klammer zu seinem ersten Weltcupsieg überhaupt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit von 111 km/h war bis in die 1990er Jahre Geschwindigkeitsrekord.
1992 holte Michael Tritscher in Albertville (FRA) die erste Olympiamedaille für Schladming.
Legendär wurden jedoch andere Bilder: Die Italiener Herbert Plank und Roland Thöni (Cousin von Gustav) konnten nicht mehr bremsen und fuhren in einen Heustadl. Plank blieb überhaupt unverletzt, Thöni kam mit Beinbruch glimpflich davon.
Fünf Jahre später holte der Schladminger Sepp Walcher Abfahrtsgold bei der WM in Garmisch-Partenkirchen, betreut vom legendären Abfahrts-Cheftrainer Charly Kahr, der übrigens im Februar 2012 seinen 80. Geburtstag gefeiert hatte. Kahr war es aber auch, der Walcher bei deren Heim-WM 1982 aussortiert hat, worauf der Steirer zurückgetreten ist. Im Dezember 1984 verunglückte Walcher bei einem Hobbyrennen in Schladming tödlich.
Stattdessen schlug am 6. Februar 1982 die Stunde von Harti Weirather. Vor der Herrenabfahrt drohte sich diese WM zur Pleite für Österreich auszuwachsen, weil es nur eine einzige Bronzemedaille gab. Doch Weirather und Erwin Resch (3.) retteten den ÖSV.
Beim Skiweltcup-Finalwochenende im März 2012 gewann der Salzburger Marcel Hirscher in Schladming den Gesamtweltcup 2011/12.
Marcel Hirscher schrieb auch bei der FIS Alpine Ski Weltmeisterschaft 2013 ein Stück österreichischer Sportgeschichte. Am letzten Tag der Weltmeisterschaften holte er sich die Goldmedaille im Slalom.
Quellen
- Salzburger Nachrichten, 15. März 2012