Triumphe und Tragödien auf Schladmings Skipisten: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf der Abfahrtsstrecke der Planai gibt es auch  der  Wal­chersprung, benannt nach dem Schladminger Skirennläufer [[Josef Walcher]] (* 1954, † 1984), der Klammerschuss, benannt nach dem Kärntner Skirennläufer Franz Klammer und eben das Weirather-S. Dieses Trio hatte  auch die Ge­schichte der Planai mitgeschrie­ben. Im Dezember 1973 ging hier  der Stern des jungen Kärntners Franz Klammer auf. Auf blan­kem Eis, auf dem  sich viele Fah­rer kaum halten konnten, raste Klammer zu seinem ersten Welt­cupsieg  überhaupt. Die Durchschnittsge­schwindigkeit von 111 km/h war bis in die [[1990er]] Jahre Geschwindig­keitsrekord.  
 
Auf der Abfahrtsstrecke der Planai gibt es auch  der  Wal­chersprung, benannt nach dem Schladminger Skirennläufer [[Josef Walcher]] (* 1954, † 1984), der Klammerschuss, benannt nach dem Kärntner Skirennläufer Franz Klammer und eben das Weirather-S. Dieses Trio hatte  auch die Ge­schichte der Planai mitgeschrie­ben. Im Dezember 1973 ging hier  der Stern des jungen Kärntners Franz Klammer auf. Auf blan­kem Eis, auf dem  sich viele Fah­rer kaum halten konnten, raste Klammer zu seinem ersten Welt­cupsieg  überhaupt. Die Durchschnittsge­schwindigkeit von 111 km/h war bis in die [[1990er]] Jahre Geschwindig­keitsrekord.  
  
1992 holte [[Michael Tritscher]] in Albertville (FRA)   die erste Olympiamedaille für Schladming.
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1992 holte [[Michael Tritscher]] in Albertville (FRA) die erste Olympiamedaille für Schladming.
  
Le­gendär wurden jedoch andere Bilder: Die Italiener Herbert Plank und Roland Thöni (Cousin von Gustav) konnten nicht  mehr bremsen und fuhren in einen Heustadl. Plank blieb überhaupt unverletzt,   Thöni kam mit Bein­bruch glimpflich davon.  
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Le­gendär wurden jedoch andere Bilder: Die Italiener Herbert Plank und Roland Thöni (Cousin von Gustav) konnten nicht  mehr bremsen und fuhren in einen Heustadl. Plank blieb überhaupt unverletzt, Thöni kam mit Bein­bruch glimpflich davon.  
  
Fünf Jahre später holte der  Schladminger Sepp Walcher Ab­fahrtsgold bei der WM in Gar­misch-Partenkirchen, betreut vom legendären Abfahrts-Chef­trainer Charly Kahr, der   übri­gens im Februar 2012 seinen 80. Ge­burtstag gefeiert hatte. Kahr war es aber   auch, der Walcher bei de­ren Heim-WM 1982 aussortiert hat, worauf der Steirer   zurück­getreten ist. Im Dezember 1984 verunglückte Walcher bei einem Hobbyrennen in Schladming tödlich.  
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Fünf Jahre später holte der  Schladminger Sepp Walcher Ab­fahrtsgold bei der WM in Gar­misch-Partenkirchen, betreut vom legendären Abfahrts-Chef­trainer Charly Kahr, der übri­gens im Februar 2012 seinen 80. Ge­burtstag gefeiert hatte. Kahr war es aber auch, der Walcher bei de­ren Heim-WM 1982 aussortiert hat, worauf der Steirer zurück­getreten ist. Im Dezember 1984 verunglückte Walcher bei einem Hobbyrennen in Schladming tödlich.  
 
        
 
        
Stattdessen schlug am [[6.   Februar]] 1982 die Stunde von Harti Wei­rather. Vor der Herrenabfahrt drohte sich diese WM zur Pleite für Österreich auszuwachsen, weil es nur eine einzige Bronze­medaille gab. Doch Weirather und Erwin Resch (3.) retteten den ÖSV.  
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Stattdessen schlug am [[6. Februar]] 1982 die Stunde von Harti Wei­rather. Vor der Herrenabfahrt drohte sich diese WM zur Pleite für Österreich auszuwachsen, weil es nur eine einzige Bronze­medaille gab. Doch Weirather und Erwin Resch (3.) retteten den ÖSV.  
  
 
Beim Skiweltcup-Finalwochenende im März 2012 gewann der Salzburger [[swiki:Marcel Hirscher|Marcel Hirscher]] in Schladming den Gesamtweltcup 2011/12.
 
Beim Skiweltcup-Finalwochenende im März 2012 gewann der Salzburger [[swiki:Marcel Hirscher|Marcel Hirscher]] in Schladming den Gesamtweltcup 2011/12.
  
Marcel Hirscher schrieb auch bei der [[FIS Alpine Ski Weltmeisterschaft 2013]] ein Stück österreichischer Sportgeschichte. Am letzten Tag der Weltmeisterschaften holte er sich die Goldmedaille im Slalom.
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Marcel Hirscher schrieb auch bei der [[FIS Alpine Ski WM 2013 Schladming|Alpinen Ski WM 2013]] ein Stück österreichische Sportgeschichte. Am letzten Tag der Weltmeisterschaften holte er sich die Goldmedaille im Slalom.
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==

Version vom 20. Oktober 2013, 19:14 Uhr

Dieser Artikel berichtet von Triumphen und Tragödien auf Schladmings Skipisten.

Geschichte

Der Tiroler Skirennläufer Hartmann Harti Weirather gewann in Schladming bei der FIS Alpine Skiweltmeisterschaft 1982 seinen WM-Ti­tel in der Abfahrt. 2012 fuhr seine Tochter Tina beim Welt­cupfinale im März - und hier wurde eine Streckenpassage der neuen Planai nach ihm benannt: Das Wei­rather-S vor dem Zielhang.

Auf der Abfahrtsstrecke der Planai gibt es auch der Wal­chersprung, benannt nach dem Schladminger Skirennläufer Josef Walcher (* 1954, † 1984), der Klammerschuss, benannt nach dem Kärntner Skirennläufer Franz Klammer und eben das Weirather-S. Dieses Trio hatte auch die Ge­schichte der Planai mitgeschrie­ben. Im Dezember 1973 ging hier der Stern des jungen Kärntners Franz Klammer auf. Auf blan­kem Eis, auf dem sich viele Fah­rer kaum halten konnten, raste Klammer zu seinem ersten Welt­cupsieg überhaupt. Die Durchschnittsge­schwindigkeit von 111 km/h war bis in die 1990er Jahre Geschwindig­keitsrekord.

1992 holte Michael Tritscher in Albertville (FRA) die erste Olympiamedaille für Schladming.

Le­gendär wurden jedoch andere Bilder: Die Italiener Herbert Plank und Roland Thöni (Cousin von Gustav) konnten nicht mehr bremsen und fuhren in einen Heustadl. Plank blieb überhaupt unverletzt, Thöni kam mit Bein­bruch glimpflich davon.

Fünf Jahre später holte der Schladminger Sepp Walcher Ab­fahrtsgold bei der WM in Gar­misch-Partenkirchen, betreut vom legendären Abfahrts-Chef­trainer Charly Kahr, der übri­gens im Februar 2012 seinen 80. Ge­burtstag gefeiert hatte. Kahr war es aber auch, der Walcher bei de­ren Heim-WM 1982 aussortiert hat, worauf der Steirer zurück­getreten ist. Im Dezember 1984 verunglückte Walcher bei einem Hobbyrennen in Schladming tödlich.

Stattdessen schlug am 6. Februar 1982 die Stunde von Harti Wei­rather. Vor der Herrenabfahrt drohte sich diese WM zur Pleite für Österreich auszuwachsen, weil es nur eine einzige Bronze­medaille gab. Doch Weirather und Erwin Resch (3.) retteten den ÖSV.

Beim Skiweltcup-Finalwochenende im März 2012 gewann der Salzburger Marcel Hirscher in Schladming den Gesamtweltcup 2011/12.

Marcel Hirscher schrieb auch bei der Alpinen Ski WM 2013 ein Stück österreichische Sportgeschichte. Am letzten Tag der Weltmeisterschaften holte er sich die Goldmedaille im Slalom.

Quellen