Preintalerhütte: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Preintalerhütte wird [[1891]] errichtet und entwickelt sich zu einem der wichtigsten alpinen Stützpunkte in den [[Schladminger Tauern]]. Ständig wird sie daher zu klein und immer wieder muss dazu gebaut werden. Sieben alte Hüttenteile gibt es schließlich, als 1975 die Entscheidung für einen gänzlichen Neubau getroffen wird. Im März 1976 wird das Baumaterial mit dem Traktor über den zugefrorenen [[Riesachsee]] bis zur [[Kothütte]] transportiert. Nach der Hauptsaison beginnt man mit dem Abriss, nur die Küche bleibt stehen und sichert die Versorgung. Der Herbst beschert perfektes Sauwetter, bis 10. November gibt es keine Wetterschicht. Im Frühjahr 1977 ist die Hütte außen und innen provisorisch fertiggestellt, wenn auch von den Gästen noch ab und zu die Telwolle-Rollen als Matratze hergenommen werden. 1982 folgt schließlich die feierliche Eröffnung mit Handelsminister Staribacher als Ehrengast. Die letzte große Baumaßnahme erfolgte im Jahr 1995, und zwar die aufwändige Errichtung der biologischen Abwasserreinigungsanlage.>
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Die Preintalerhütte wird [[1891]] errichtet und entwickelt sich zu einem der wichtigsten alpinen Stützpunkte in den [[Schladminger Tauern]]. Ständig wird sie daher zu klein und immer wieder muss dazu gebaut werden. Sieben alte Hüttenteile gibt es schließlich, als 1975 die Entscheidung für einen gänzlichen Neubau getroffen wird. Im März 1976 wird das Baumaterial mit dem Traktor über den zugefrorenen [[Riesachsee]] bis zur [[Kothütte]] transportiert. Nach der Hauptsaison beginnt man mit dem Abriss, nur die Küche bleibt stehen und sichert die Versorgung. Der Herbst beschert perfektes Sauwetter, bis 10. November gibt es keine Wetterschicht. Im Frühjahr 1977 ist die Hütte außen und innen provisorisch fertiggestellt, wenn auch von den Gästen noch ab und zu die Telwolle-Rollen als Matratze hergenommen werden. 1982 folgt schließlich die feierliche Eröffnung mit Handelsminister Staribacher als Ehrengast. Die letzte große Baumaßnahme erfolgte im Jahr 1995, und zwar die aufwändige Errichtung der biologischen Abwasserreinigungsanlage.
  
 
===Rückschau 2011 ===
 
===Rückschau 2011 ===
Vroni und Franz Höflehner blicken 2011 in Dankbarkeit auf die Zeit als Pächter der Preintalerhütte zurück, die ihnen sowohl wirtschaftliche Lebensgrundlage als auch "Daheim" geworden ist. Sie danken vielen Wegbegleitern für das gute Einvernehmen, angefangen von den Nachbarn und Grundbesitzern bis hin zur Alpinpolizei, den Mitarbeitern und natürlich allen Gästen.
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Vroni und Franz Höflehner blickten 2011 in Dankbarkeit auf die Zeit als Pächter der Preintalerhütte zurück, die ihnen sowohl wirtschaftliche Lebensgrundlage als auch "Daheim" geworden ist. Sie dankten vielen Wegbegleitern für das gute Einvernehmen, angefangen von den Nachbarn und Grundbesitzern bis hin zur Alpinpolizei, den Mitarbeitern und natürlich allen Gästen.
 
   
 
   
Verändert hat sich manches in dieser Zeit, anfangs musste noch bis zum [[Gasthof Tetter]] im [[Untertal]] abgestiegen werden, um ein Telefon zu erreichen, und noch 1980 wurde die Funkanlage, die 80.000,-- Schilling kostete, als Privatvergnügen des Hüttenpächters erachtet. Alpine Unfälle gehören natürlich nicht zu den schönen Erinnerungen von Hüttenwirtsleuten. Sie sind auch Vroni und Franz Höflehner nicht erspart geblieben. Es überwiegen aber bei weitem die positiven Erinnerungen und so meint Franz auch: "''Im Sommer sind wir am liebsten auf der Hütte, sonst nirgends.''"
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Verändert hatte sich manches in dieser Zeit. Anfangs musste noch bis zum [[Gasthof Tetter]] im [[Untertal (Tal)|Untertal]] abgestiegen werden, um ein Telefon zu erreichen. Noch 1980 wurde die Funkanlage, die 80.000,-- Schilling kostete, als Privatvergnügen des Hüttenpächters erachtet. Alpine Unfälle gehörten natürlich nicht zu den schönen Erinnerungen von Hüttenwirtsleuten. Sie sind auch Vroni und Franz Höflehner nicht erspart geblieben. Es überwogen aber bei weitem die positiven Erinnerungen und so meinte Franz auch: "''Im Sommer sind wir am liebsten auf der Hütte, sonst nirgends.''"
  
 
Vroni und Franz Höflehner prägten bis 2011 seit nunmehr 40 Jahren das Leben auf der Preintalerhütte mit ihrer Persönlichkeit, und die Preintalerhütte wird wohl die beiden geprägt haben. Wenn es so ist, wie Franz philosophiert, "''...dass sich alle sieben Jahre im Leben die Wichtigkeiten verschieben''", wird irgendwann in der Zukunft aber ein neuer Abschnitt für die beiden beginnen.
 
Vroni und Franz Höflehner prägten bis 2011 seit nunmehr 40 Jahren das Leben auf der Preintalerhütte mit ihrer Persönlichkeit, und die Preintalerhütte wird wohl die beiden geprägt haben. Wenn es so ist, wie Franz philosophiert, "''...dass sich alle sieben Jahre im Leben die Wichtigkeiten verschieben''", wird irgendwann in der Zukunft aber ein neuer Abschnitt für die beiden beginnen.
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* [[1926]] - [[1935]]: Eheleute Fink
 
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* [[1947]] - [[1957]]: Therese Rehling
 
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* [[1958]] - [[1969]]: Ehepaar Hasenhüttl
 
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* seit [[2011]]: Wolfgang und Rita Höflehner
 
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Datei:Preintalerhütte0225.jpg|Preintalerhütte
 
Datei:Preintalerhuette120409wiki.jpg|Am 9. April 2012 (Ostermontag)
 
Datei:Preintalerhuette120731wiki.jpg|Preintalerhütte und [[Waldhornalm]]
 
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Version vom 13. Dezember 2013, 08:20 Uhr

die Preintalerhütte
die Preintalerhütte
Preintalerhütte und Waldhornalm

Die Preintalerhütte (1 656 m ü. A.) ist eine Schutzhütte in den Schladminger Tauern im Untertal.

Allgemeines

Die Preintalerhütte wird von der Alpine Gesellschaft Preintaler betrieben. Sie bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten und ist Ausgangspunkt für Wanderungen in den Schladminger Tauern.

Geschichte

Die Preintalerhütte wird 1891 errichtet und entwickelt sich zu einem der wichtigsten alpinen Stützpunkte in den Schladminger Tauern. Ständig wird sie daher zu klein und immer wieder muss dazu gebaut werden. Sieben alte Hüttenteile gibt es schließlich, als 1975 die Entscheidung für einen gänzlichen Neubau getroffen wird. Im März 1976 wird das Baumaterial mit dem Traktor über den zugefrorenen Riesachsee bis zur Kothütte transportiert. Nach der Hauptsaison beginnt man mit dem Abriss, nur die Küche bleibt stehen und sichert die Versorgung. Der Herbst beschert perfektes Sauwetter, bis 10. November gibt es keine Wetterschicht. Im Frühjahr 1977 ist die Hütte außen und innen provisorisch fertiggestellt, wenn auch von den Gästen noch ab und zu die Telwolle-Rollen als Matratze hergenommen werden. 1982 folgt schließlich die feierliche Eröffnung mit Handelsminister Staribacher als Ehrengast. Die letzte große Baumaßnahme erfolgte im Jahr 1995, und zwar die aufwändige Errichtung der biologischen Abwasserreinigungsanlage.

Rückschau 2011

Vroni und Franz Höflehner blickten 2011 in Dankbarkeit auf die Zeit als Pächter der Preintalerhütte zurück, die ihnen sowohl wirtschaftliche Lebensgrundlage als auch "Daheim" geworden ist. Sie dankten vielen Wegbegleitern für das gute Einvernehmen, angefangen von den Nachbarn und Grundbesitzern bis hin zur Alpinpolizei, den Mitarbeitern und natürlich allen Gästen.

Verändert hatte sich manches in dieser Zeit. Anfangs musste noch bis zum Gasthof Tetter im Untertal abgestiegen werden, um ein Telefon zu erreichen. Noch 1980 wurde die Funkanlage, die 80.000,-- Schilling kostete, als Privatvergnügen des Hüttenpächters erachtet. Alpine Unfälle gehörten natürlich nicht zu den schönen Erinnerungen von Hüttenwirtsleuten. Sie sind auch Vroni und Franz Höflehner nicht erspart geblieben. Es überwogen aber bei weitem die positiven Erinnerungen und so meinte Franz auch: "Im Sommer sind wir am liebsten auf der Hütte, sonst nirgends."

Vroni und Franz Höflehner prägten bis 2011 seit nunmehr 40 Jahren das Leben auf der Preintalerhütte mit ihrer Persönlichkeit, und die Preintalerhütte wird wohl die beiden geprägt haben. Wenn es so ist, wie Franz philosophiert, "...dass sich alle sieben Jahre im Leben die Wichtigkeiten verschieben", wird irgendwann in der Zukunft aber ein neuer Abschnitt für die beiden beginnen.

Bewirtschaftung

Die Hüttenleute Wolfgang und Rita Höflehner bewirtschaften seit 2011 die Hütte mit ihren 150 Übernachtungsplätzen von Mitte Juni bis Ende September. Es gibt auch eine Duschmöglichkeit.

Aufstieg

Vom Parkplatz Riesachfälle im Untertal, 1 075 m ü. A., beträgt die Gehzeit gut 2:30 Stunden.

Nachbarhütten

Pächter

Bilder

  • Preintalerhütte – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

  Preintalerhütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Weblinks

Quellen