Viktor Geramb: Unterschied zwischen den Versionen

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In Erinnerung an Viktor Geramb wird seit 1981 vom Verein BauKultur das Geramb-Dankzeichen für Gutes Bauen, auch [[GerambRose]]  genannt, an die Bauträger von Einzelprojekten verliehen, bei welchen  besonders auf qualitätsvolle Ausführung, Umweltverträglichkeit und  Landschaftsbezug geachtet wird.
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In Erinnerung an Viktor Geramb wird seit 1981 vom Verein BauKultur das Geramb-Dankzeichen für Gutes Bauen, auch [[Geramb Rose]]  genannt, an die Bauträger von Einzelprojekten verliehen, bei welchen  besonders auf qualitätsvolle Ausführung, Umweltverträglichkeit und  Landschaftsbezug geachtet wird.
  
 
== Werke ==
 
== Werke ==

Version vom 9. Mai 2011, 08:57 Uhr

Hofrat Univ.-Prof. Dr. Viktor Geramb (* 24. März 1884 in Deutschlandsberg, Steiermark, † 8. Jänner 1958 in Graz, Steiermark) war ein Volkskundler und erster Leiter des Joanneums.

Leben

Mit seine Dissertation 1907 „Grenze zwischen Noricum und Pannonien“ begann seine Tätigkeit als Autor von Büchern der Volkskultur. Es folgte eine geographische Hausarbeit zum Thema „Stand der Hausforschung in den Ostalpen“. Geramb legte auch die Lehramtsprüfung für Geographie ab, nicht aber für Geschichte.

Er wurde wissenschaftlicher Hilfsarbeiter der historischen Landeskommission. In dieser Funktion führten ihn Dienstreisen durch die gesamte Steiermark. Dabei begann er seine intensive Studien über Bauernhaus. Er war auch als Hausarchivar und Bibliothekar beim Grafen von Meran tätig. Dabei fand er umfangreiches Quellenmaterial zur Person Erzherzog Johanns.

Als Sekretär am Kuratorium des Joanneums begann er ein Konzept zu erstellen, aus den volkskundlichen Beständen des Joanneums ein eigenes Museum aufzubauen. 1913 wurde er zum Leiter dieses Museums bestellt und widmete sich bis 1949 dem Aufbau und der Leitung der volkskundlichen Abteilung des Joanneums. Er war bei der Gründung des Steirischen Heimartwerks 1933/34 dabei. Von 1931 bis 1939 war er Universitätsprofessor für Volkskunde in Graz und wurde 1939 zwangspensioniert. Von 1949 von 1954 hatte er dann den ersten Lehrstuhl für Volkskunde in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg inne. Er war in der Volksbildung (Steirisches Volksbildungwerk St. Martin bei Graz) und in der Heimatschutzbewegung ("Deutscher Schulverein Südmark") aktiv.

GerambRose

In Erinnerung an Viktor Geramb wird seit 1981 vom Verein BauKultur das Geramb-Dankzeichen für Gutes Bauen, auch Geramb Rose genannt, an die Bauträger von Einzelprojekten verliehen, bei welchen besonders auf qualitätsvolle Ausführung, Umweltverträglichkeit und Landschaftsbezug geachtet wird.

Werke

  • Von ländlicher Volksbildungsarbeit, 1922
  • Deutsches Brauchtum in Österreich, 1924
  • Volkskunde der Steiermark, 1926
  • Steirisches Trachtenbuch, zwei Bände, 1932 und 1939 (mit K. Mautner)
  • Kinder- und Hausmärchen der Steiermark, 1942
  • Um Österreichs Volkskultur, 1946
  • W. H. Riehl, Leben und Wirken, 1954

Literatur

  • H. Koren, V. Geramb. Ein Lebensbild, 1974
  • W. Jacobeit und andere (Hg.), Völkische Wissenschaft, 1994

Weblinks

Quellen