Burg Statteneck: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. April 2014, 16:21 Uhr

Ansichtskarte von 1932

Die Burg Statteneck war eine Burg im Bereich Ramsau-Leiten oberhalb des Ennstals.

Geschichte

1278 wurde die Burg Statteneck von den Herren von Goldegg ohne Bewilligung des steirischen Landesfürsten errichtet. Da die Herren von Goldegg Gefolgsleute des Salzburger Fürsterzbischofs waren, die Burg jedoch auf steirisch (habsburgerischem) Gebiet lag, war Streit vorprogrammiert. Dass aber dann dieser Streit auf allerhöchster Ebene ausgetragen wurde, ist ungewöhnlich, jedoch für die Geschichtsschreibung interessant.

An diesem Streit waren der Salzburger Fürsterzbischof Friedrich II. von Walchen als Salzburger Landesfürst, Herzog Albrecht I., der Landesfürst der Steiermark und als Schiedsrichter dessen Vater König Rudolf von Habsburg beteiligt. Dieser übertrug bis zur Klärung der Situation die Burg im Jahre 1286 treuhändisch dem Bischof von Seckau.

Die Herren von Goldegg argumentierten mit einer Baugenehmigung aus dem Jahr 1164 des Markgrafens von Traungau, also keine des aktuellen Landesfürsten Albrecht I. Damit konnten sie aber nicht überzeugen und so fiel die Burg im Jahre 1288 an Herzog Albrecht I. Daraufhin kam es zum offenen Krieg und Erzbischof Friedrich II. von Walchen fiel im Ennstal ein, eroberte die Burg zurück und zerstörte sie. Doch schon zwei Jahre später, am 11. Jänner 1290, musste der Erzbischof unter Druck die Burg an Herzog Albrecht übergeben und wieder aufbauen.

Ein "fauler" Kompromiss beendete den Streit. Die Burg fiel endgültig an die Herren von Goldegg, es sollte dort aber keine Burg mehr errichtet werden. Damit kann das Jahr 1298 als das endgültige Ende der Burg Statteneck angesehen werden.

Die Familie Katzpeck erhielt sie dann im 16. Jahrhundert lediglich als Burglehen, also das Areal um die Ruine, weshalb die Bezeichnung „Katzenstein" bzw. „Katzenburg" entstand.

Quellen

  • www.burgenseite.com
  • Dopsch, Heinz; Spatzenegger, Hans (Hrsg.): Geschichte Salzburgs, Stadt und Land, Verlag Anton Pustet, Salzburg 1988; ISBN 3-7025-0243-2