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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Der international bekannte Motorfachjournalist [[Helmut Zwickl]]  und [[Michael Glöckner]] organisieren seit 1993 alljährlich im Juli diese mehrtägige Veranstaltung (im Winter die [[Planai Classic]]). Glöckner hatte in seiner Studienzeit seinen Freund Zwickl als Fotograf zu den Formel-I-Grand-Prix begleitet. Beim ''Grand Prix von Belgien'' im Herbst 1992 gebaren die beiden die Idee, eine Veranstaltung zu organisieren, bei der es "Motorsport wie früher" geben sollte: ohne digitale Stoppuhren, nur analogen Uhren wie eben "seinerzeit" sind beim Wettbewerb gestattet. An geheimen Messstellen wird durch Zeitkontrolle überprüft, ob die Teilnehmer die vorgegebenen Durchschnittsgewindigkeit von 50 km/h auch einhalten.
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Der international bekannte Motorfachjournalist [[Helmut Zwickl]]  und [[Michael Glöckner]] organisieren seit 1993 alljährlich im Juli diese mehrtägige Veranstaltung (im Winter die [[Planai Classic]]). Glöckner hatte in seiner Studienzeit seinen Freund Zwickl als Fotograf zu den Formel-I-Grand-Prix begleitet. Beim ''Grand Prix von Belgien'' im Herbst 1992 gebaren die beiden die Idee, eine Veranstaltung zu organisieren, bei der es "Motorsport wie früher" geben sollte: ohne digitale Stoppuhren, nur analogen Uhren wie eben "seinerzeit" sind beim Wettbewerb gestattet. An geheimen Messstellen wird durch Zeitkontrolle überprüft, ob die Teilnehmer die vorgegebenen Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h auch einhalten.
    
Nachdem seinerzeit Glöckner Tourismuschef in [[Gröbming]] war, organisierte er von dieser Gemeinde aus die erste ''{{PAGENAME}}'' im Sommer 1993. An den Start gingen damals "nur" 35 Autos. Als erster Sieger trug sich der Rallyefahrer Walter Röhrl ein. [[2010]] waren es dann über 200 Automobile mit Fahrern aus zwölf Nationen (Bundesrepublik Deutschland, Großbritannien, Italien, Niederlande, Schweiz, Luxemburg,  Finnland, USA, Liechtenstein, Mexiko, Tschechien und Österreich). Porsche war mit 31 Autos die meist vertretene Automarke der insgesamt 50 Marken, die an den Start gegangen waren. Das war eine größere Markenvielfalt als bei der legendären ''Mille Miglia''<ref>''Mille Miglia'' heißt auf Deutsch ''Tausend Meilen'', denn dieses Langstreckenrennen, das zwischen 1927 und 1957 von Brescia, Norditalien, Lombardei als Start- und Zielort ausgetragen wurde, war eben 1.000 Meilen lang; es führte nach Rom und wieder zurück</ref> in Italien
 
Nachdem seinerzeit Glöckner Tourismuschef in [[Gröbming]] war, organisierte er von dieser Gemeinde aus die erste ''{{PAGENAME}}'' im Sommer 1993. An den Start gingen damals "nur" 35 Autos. Als erster Sieger trug sich der Rallyefahrer Walter Röhrl ein. [[2010]] waren es dann über 200 Automobile mit Fahrern aus zwölf Nationen (Bundesrepublik Deutschland, Großbritannien, Italien, Niederlande, Schweiz, Luxemburg,  Finnland, USA, Liechtenstein, Mexiko, Tschechien und Österreich). Porsche war mit 31 Autos die meist vertretene Automarke der insgesamt 50 Marken, die an den Start gegangen waren. Das war eine größere Markenvielfalt als bei der legendären ''Mille Miglia''<ref>''Mille Miglia'' heißt auf Deutsch ''Tausend Meilen'', denn dieses Langstreckenrennen, das zwischen 1927 und 1957 von Brescia, Norditalien, Lombardei als Start- und Zielort ausgetragen wurde, war eben 1.000 Meilen lang; es führte nach Rom und wieder zurück</ref> in Italien
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Neben hochwertigen und teuren Rennwagen waren auch stets prominente Fahrer im Starterfeld zu finden, wie Beispielsweise Sir Stirling Moss, Derek Bell, Dr. Wolfgang Porsche, Tobias Moretti, Marc Surer, Dr. Mario Theissen, Gerhard Berger, David Coulthard, Mario Illien oder Sebastian Vettel;
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Neben hochwertigen und teuren Rennwagen waren auch stets prominente Fahrer im Starterfeld zu finden, wie Beispielsweise Sir Stirling Moss, Derek Bell, Dr. Wolfgang Porsche, Tobias Moretti, Dr. Mario Theissen, Gerhard Berger, David Coulthard, Mario Illien oder Sebastian Vettel; 2011 war der Formel-1-Weltmeister aus 1992 und Indy-Car-Champion 1993, Nigel Mansell mit einem Porsche 908/3 Rennprototyp dabei gewesen; das BMW-Team war mit Jutta Kleinschmidt, frühere Paris-Dakar-Siegerin, und Ex-Formel-1-Pilot Marc Surer gekommen;
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Auswahl Fahrzeuge 2011: Sir Stirling und Lady Susie Moss fuhren u.a. mit einem Ferrari 750 Monza Rennsportwagen, Baujahr 1955, Wert: 2,9 Mill. Dollar;  Jochen Mass fuhr einen Mercedes "Simplex", Baujahr 1902; BMW brachte einen BMW Roadster aus den 1930er Jahren an den Start und die Startnummer 1 trug ein legendärer Alfa Romeo  "Targa Florio" TF11, von dem nur fünf Stück anno 1924 gebaut wurden - Wert über zwei Millionen Euro;
    
== Strecken ==
 
== Strecken ==
 
Der Veranstalter wählt stets möglichst verkehrsarme Straßen links und rechts des Ennstals, korrekt, in und durch nördliche und südliche Seitentäler, wie die wendeltreppenartigen Bergstraße des [[Stoderzinken]], den  Tauernpass, die Hochalmen der Nockberge, in den Kehren der Nockalmstraße oder den [[Sölkpass]].
 
Der Veranstalter wählt stets möglichst verkehrsarme Straßen links und rechts des Ennstals, korrekt, in und durch nördliche und südliche Seitentäler, wie die wendeltreppenartigen Bergstraße des [[Stoderzinken]], den  Tauernpass, die Hochalmen der Nockberge, in den Kehren der Nockalmstraße oder den [[Sölkpass]].
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Beispiel 2011: Am ersten Tag, dem Donnerstag, erfolgt um 9 Uhr der Start in Gröbming zu einer Bergwertung auf der [[Stoderzinken Alpenstraße]]. Anschließend geht zum [[Union-Flugplatz Niederöblarn]], dann weiter über den [[Sölkpass]] und Oberzeiring zum neuen 'Red-Bull-Ring' in Spielberg. Dort findet eine Sonderprüfung statt. Zurück wird über Oberzering und die Turracher Höhe auf die Nockalm gefahren, wo eine Zeitkontrolle angesetzt ist. Über Tamsweg und zum zweiten Mal an diesem Tag, über den Sölkpass, kehren die Teilnehmer wieder nach Gröbming zurück. Ankunftszeiten ab 20 Uhr.
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Am Freitag wird um 7 Uhr früh die heutige Etappe von 512 Kilometer Länge gestartet: Gröbming - [[Aich]] - [[Ramsau am Dachstein]] - Filzmoos - Postalm - Bad Ischl - Koppenpass - Bad Mitterndorf - [[Ennstal]] - [[Phyrnpass]] - Spital am Pyhrn - Steyr - Buchau - Kaiserau - [[Rottenmann]] - [[Niederöblarn]] - [[Assach]] in den Zielort [[Schladming]], wo die ersten Fahrzeuge um 18 Uhr erwartet werden.
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Am letzten Tag findet in Gröbming das Dreikampf-Finale statt. Der 1,3 km lange Kurs wird durch Lichtschranken in drei Sektoren geteilt, wobei in jedem Sektor eine Sollzeit auf die Hundertstelsekunde genau eingehalten werden muss.
    
== Siegertrophäe ==
 
== Siegertrophäe ==
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* [http://www.badischl.com/de/1-0-0-100404113/detail/Ennstal-Classic-Halt-in-Bad-Ischl.html www.badischl.com über die Ennstal Classic 2010]
 
* [http://www.badischl.com/de/1-0-0-100404113/detail/Ennstal-Classic-Halt-in-Bad-Ischl.html www.badischl.com über die Ennstal Classic 2010]
 
{{homepage|http://www.ennstal-classic.at}}
 
{{homepage|http://www.ennstal-classic.at}}
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* {{Quelle ET|8. Juli 2011}}
     

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