Waldgenossenschaft Gsengegg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Waldgenossenschaft Gsengegg in Zahlen:
 
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* Anzahl der Mitglieder: 62
 
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Die Waldgenossenschaft Gsengegg legt seit jeher großes Augenmerk auf eine nachhaltige Bewirtschaftung ihres Waldes. Bis ein Baum schlagreif ist vergehen rund 70 Jahre, in höheren Lagen sogar noch deutlich mehr. Geschlägerte Flächen werden binnen kürzester Zeit wieder aufgeforstet. Diese Vorgangsweise schützt den Berg vor Erosion und sichert nachfolgenden Generationen eine wichtige Existenzgrundlage.
 
Die Waldgenossenschaft Gsengegg legt seit jeher großes Augenmerk auf eine nachhaltige Bewirtschaftung ihres Waldes. Bis ein Baum schlagreif ist vergehen rund 70 Jahre, in höheren Lagen sogar noch deutlich mehr. Geschlägerte Flächen werden binnen kürzester Zeit wieder aufgeforstet. Diese Vorgangsweise schützt den Berg vor Erosion und sichert nachfolgenden Generationen eine wichtige Existenzgrundlage.
  
== Vom Holz- zum Ski- und Rodelberg ==
 
Mit dem [[Fremdenverkehr|touristischen]] Aufschwung in der Region veränderte sich auch die Rolle des Berges. [[1960]] wurde die [[Hochwurzenstraße]] eröffnet. In diesem Zeitraum begann das Zeitalter der Errichtung und des Ausbaus von Skipisten und Rodelbahnen. Für die touristisch genutzten Flächen wird die Waldgenossenschaft Gsengegg von den Betreibern entschädigt. Diese sind auch dazu verpflichtet, gerodete Flächen im Ausmaß der Abholzung wieder aufzuforsten. Auf diese Weise bleibt der Waldbestand im Gleichgewicht.
 
 
== Lebensraum für Wild ==
 
Auf der Hochwurzen kommen Reh-, Auer-, Birk-, Rot-, Gams- und Raubwild vor. Während sich Reh- und Gamswild gut an die durch den Tourismus veränderten Lebensumstände angepasst haben, ist das besonders scheue Rotwild ins Hinterland abgewandert. In den letzten Jahren wurde der Lebensraum des Auerwildes durch Lichtung des Holzbestandes im oberen östlichen Bereich des Berges erweitert. Im Winter wird das Wild an Fütterungen durch die schwerste Zeit des Jahres gebracht. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, Pisten und Wege nicht zu verlassen und unnötigen Lärm zu vermeiden.
 
 
== Beeren und Pilze ==
 
Auf der Hochwurzen gedeihen vor allem Heidelbeeren und Preiselbeeren, deren Ernte den Mitgliedern der Waldgenossenschaft Gsengegg vorbehalten ist. Früher waren die Beeren so wertvoll, dass Ernteplätze zugewiesen wurden. Das Beerensammeln war erst nach einem bestimmten Stichtag erlaubt. Auch war es verpönt, Preiselbeeren mit dem Riffel (kammartiges Hilfsmittel zum Beerenpflücken) zu ernten. Sie mussten von Hand gepflückt werden. Eierschwammerl und Steinpilze sind die begehrtesten Pilzarten, die auf der Hochwurzen zu finden sind. In Österreich sieht das Forstgesetz vor, dass zwei Kilogramm pro Person und Tag gesammelt werden dürfen.
 
 
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
 
* HochwurzenPost Ausgabe 2010/11
 
* HochwurzenPost Ausgabe 2010/11
 
* [http://www.hochwurzen.at Homepage Hochwurzen]
 
* [http://www.hochwurzen.at Homepage Hochwurzen]
  
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{{SORTIERUNG: Gsengegg, Waldgenossenschaft}}
[[Kategorie:Berg|Gsengegg, Waldgenossenschaft]]
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[[Kategorie:Wirtschaft]]
[[Kategorie:Rohrmoos-Untertal|Gsengegg, Waldgenossenschaft]]
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[[Kategorie:Tourismus|Gsengegg, Waldgenossenschaft]]
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[[Kategorie:Tourismus (Geschichte)|Gsengegg, Waldgenossenschaft]]
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[[Kategorie:Organisation)|Gsengegg, Waldgenossenschaft]]
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[[Kategorie:Organisation]]
[[Kategorie:Genossenschaft|Gsengegg, Waldgenossenschaft]]
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Aktuelle Version vom 12. Dezember 2014, 19:10 Uhr

Die Waldgenossenschaft Gsengegg ist eine Genossenschaft, der 62 Landwirte in Rohrmoos-Untertal angehören. Sie ist der größte Grundbesitzer auf der Hochwurzen.

Überblick

Die Waldgenossenschaft Gsengegg in Zahlen:

  • Fläche: 1 154 Hektar (davon 297 Hektar Bromriesen im Obertal, erworben 1984)
  • Anzahl der Liegenschaften: 65
  • Anzahl der Mitglieder: 62
  • Anzahl der Mitgliedsanteile: 1 254
  • Holzeinschlag pro Jahr: ca. 900 Festmeter

Nachhaltige Bewirtschaftung

Die Waldgenossenschaft Gsengegg legt seit jeher großes Augenmerk auf eine nachhaltige Bewirtschaftung ihres Waldes. Bis ein Baum schlagreif ist vergehen rund 70 Jahre, in höheren Lagen sogar noch deutlich mehr. Geschlägerte Flächen werden binnen kürzester Zeit wieder aufgeforstet. Diese Vorgangsweise schützt den Berg vor Erosion und sichert nachfolgenden Generationen eine wichtige Existenzgrundlage.

Quellen