Lawinenunglück am Galsterberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Februar 2015, 09:38 Uhr
Die Lawinenunglück am Galsterberg ereignete sich am 10. Februar 2003 und forderte ein Todesopfer.
Einleitung
Tagelang anhaltende Schneefälle und das anschließende Hochdruckwetter, begleitet von tiefen Temperaturen, ließen die Lawinengefahr in weiten Teilen Österreichs, somit auch im Ennstal, akut ansteigen.
Ablauf des Unglücks
Thomas Seggl aus Pruggern stieg mit einem Freund mit Alpinskiern von der Galsterbergalm in Richtung Pleschnitzzinken auf. Seggl fuhr als Erster in den Hang ein, während sein Begleiter noch zuwartete. Als Seggl nach einem kurzen Halt weiterfahren wollte, löste sich ein Schneebrett. Seggl wurde von den Schneemassen rund 350 Meter mitgerissen und verschüttet. Sein Begleiter konnte sich in den abrutschenden Schneemassen an der Oberfläche halten. Zwei Zeugen beobachteten den Lawinenabgang, lösten Alarm aus und begaben sich zur Unglücksstelle. Ein Großaufgebot an Rettungskräften begann mit der Suche des Verschütteten. Der Umstand, dass Thomas Seggl kein Lawinenverschüttetensuchgerät (im Volksmund auch "Lawinenpieps" genannt) bei sich hatte, erschwerte den Einsatz. Nach über zweieinhalb Stunden konnte der Verunglückte rund eineinhalb Meter unter den Schneemassen geortet und anschließend geborgen werden. Thomas Seggl wurde mit dem ÖAMTC-Notarzthubschrauber in das Landeskrankenhaus Graz geflogen, wo er dann verstarb.
Quelle
- "Der Ennstaler", 14. Feburar 2003, Nr. 7