Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Das Unternehmen wurde [[ | + | Das Unternehmen wurde [[1971]] gegründet. Einer Gründungsgesellschafter war KR [[Albert Baier]], der Betriebsleiter wurde. Von [[1976]] bis 1990 war er Prokurist der Planai-Hochwurzen-Bahnen, von [[1990]] bis [[2009]] Geschäftsführer. Als maßgeblicher Entscheidungsträger hatte er mit seiner ihm eigenen, überproportional ausgeprägten Innovationskraft den ehemaligen Liftbetrieb der Planai zum mit Abstand landesweit größten Tourismus-Unternehmen geformt. Die Planaibahn genießt in der Seilbahnbranche – und darüber hinaus – höchstes Ansehen von nationaler sowie internationaler Reputation. |
− | == | + | Unter Kommerzialrat Dir. Albert Baier entwickelte sich die Planaibahn zu einem Leitbetrieb in der Seilbahnbranche. Das Unternehmen ist das größte, innovativste, |
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+ | Im Wirtschaftsjahr 2007-2008 betrug der Umsatz 26 Millionen Euro, 2008-2009 wurde einen Umsatz von rund 30 Mio. Euro erwirtschaftet. Es beschäftigt im Winter bis zu 350 Mitarbeitet, im Sommer bis zu 200. Pro Jahr werden rund 1,4 Millionen Gäste betreut. Weiters zählen das Busunternehmen, ein Reisebüro sowie ein Gastrobereich zum Unternehmen. | ||
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* größtes touristisches Dienstleistungsunternehmen der [[Steiermark]] | * größtes touristisches Dienstleistungsunternehmen der [[Steiermark]] | ||
* Berge: Planai & Hochwurzen mit Winter-und Sommersaison | * Berge: Planai & Hochwurzen mit Winter-und Sommersaison | ||
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== Geschäftsführung == | == Geschäftsführung == | ||
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=== Auszug aus einem Interview 2011 mit Mag. Trummer<ref>Quelle [[swiki:Salzburger Woche|Salzburger Woche]], Ausgabe [[swiki:Pongauer Nachrichten|Pongauer Nachrichten]], 11. August 2011</ref> noch vor seiner Absetzung === | === Auszug aus einem Interview 2011 mit Mag. Trummer<ref>Quelle [[swiki:Salzburger Woche|Salzburger Woche]], Ausgabe [[swiki:Pongauer Nachrichten|Pongauer Nachrichten]], 11. August 2011</ref> noch vor seiner Absetzung === | ||
− | Mag. Trummer sieht in den Investitionen von 70 Millionen Euro in die [[FIS Alpine Ski WM 2013 Schladming]] den großen Nutzen im Auftreten als Skiregion. Obwohl 85 Prozent der Pisten während dieser Weltmeisterschaft für alle Gäste frei zu befahren sein werden, scheuen viele Urlauber die beiden WM-Orte (Anmerkung: [[Schladming]] und [[Haus | + | Mag. Trummer sieht in den Investitionen von 70 Millionen Euro in die [[FIS Alpine Ski WM 2013 Schladming]] den großen Nutzen im Auftreten als Skiregion. Obwohl 85 Prozent der Pisten während dieser Weltmeisterschaft für alle Gäste frei zu befahren sein werden, scheuen viele Urlauber die beiden WM-Orte (Anmerkung: [[Schladming]] und [[Haus]]) im WM-Winter. Darin sieht Mag. Trummer eine Chance für seine Partner in Form einer gemeinsamen Werbung. Die Investitionen umfassen u.a. zwei untergeschossige Servicedecks mit Tunnelanschluss durch die Stadt Schladming (Nachnutzung: hunderte Tiefgaragenplätze), mit drei Brücken werden die Pisten verbreitet und zwei Tunnel werden für Pistenunterquerungen errichtet, die [[Beschneiungsanlage|Beschneiungsanlagen]] werden auf 700 Beschneiungsgeräte erweitert, zwei neue Achter-Sesselbahnen und eine HD-taugliche Flutlichtanlage (Fernseh-Übertragungstaugliche Anlage) entstehen. Daneben baut die Stadt Schladming das [[Medienzentrum der FIS Alpine Ski WM 2013 Schladming]] für 1 200 Journalisten, die [[Athletic-Area]] für 1 300 Volunteers (freiwillige Helfer), eine neue Kläranlage, den neuen [[Bahnhof Schladming]] und andere Infrastrukturen. Denn es ist die erste Weltmeister in dieser Region. |
== Auszeichnung == | == Auszeichnung == | ||
Im Oktober 2011 wurde das Unternehmen im österreichischen Wirtschaftswettbewerb ''Austrian Leading Company'' des ''Wirtschaftsblattes'' vom internationalen Wirtschaftsprüfungskonzern PricewaterhouseCoopers und dem KSV 1870 mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Dieser Wettbewerb findet seit 1997 statt und teilnahmeberechtigt ist jedes österreichische Unternehmen sowie jedes im Land ansässige Tochterunternehmen von ausländischen Konzernen. 2011 nahmen 300 Unternehmen am Bewerb teil<ref>{{Quelle ET|28. Oktober 2011}}</ref>. | Im Oktober 2011 wurde das Unternehmen im österreichischen Wirtschaftswettbewerb ''Austrian Leading Company'' des ''Wirtschaftsblattes'' vom internationalen Wirtschaftsprüfungskonzern PricewaterhouseCoopers und dem KSV 1870 mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Dieser Wettbewerb findet seit 1997 statt und teilnahmeberechtigt ist jedes österreichische Unternehmen sowie jedes im Land ansässige Tochterunternehmen von ausländischen Konzernen. 2011 nahmen 300 Unternehmen am Bewerb teil<ref>{{Quelle ET|28. Oktober 2011}}</ref>. | ||
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+ | Nicht unerwähnt sollen die zahlreichen Auszeichnungen für das Unternehmen Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH bleiben. Es gewann unter anderem den Tourismus Werbeoskar, wurde zur grünen Seilbahn und zum besten Skigebiet Europas gewählt, gewann den "''Top of the Mountain Award''", erhielt das Pistengüte- und Gesundheitsgütesiegel für | ||
+ | betriebliche Gesundheitsförderung, den Tourismus Innovationspreis und vieles mehr. | ||
== Gesellschafter == | == Gesellschafter == | ||
− | * Land Steiermark: 61,83% | + | * Land Steiermark: 61,83 % |
− | * Republik Österreich: 23,28% | + | * Republik Österreich: 23,28 % |
− | * Gemeinde Schladming: 3,62% | + | * Gemeinde Schladming: 3,62 % |
− | * Gemeinde [[Rohrmoos-Untertal]]: 2,40% | + | * Gemeinde [[Rohrmoos-Untertal]]: 2,40 % |
* Banken: 5,68% | * Banken: 5,68% | ||
− | * Kleingesellschafter: 8,87% | + | * Kleingesellschafter: 8,87 % |
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+ | == Quellen == | ||
* Pressemappe der {{PAGENAME}}, 2010 (online/Homepage) | * Pressemappe der {{PAGENAME}}, 2010 (online/Homepage) | ||
+ | * [[Schladminger Stadtnachrichten]] vom [https://gemeinde.schladming.at/images/downloads/stadtnachrichten/stnr2009_2_juli.pdf gemeinde.schladming.at Juli 2009], öffnet als PDF | ||
+ | * [[Kleine Zeitung]] vom [https://www.kleinezeitung.at/steiermark/ennstal/6189357/Es-fehlen-5-Meter-Schnee_Entscheidung-gefallen_Kein-Winterskilauf 14. September 2022] | ||
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+ | ==== Einzelnachweise ==== | ||
<references/> | <references/> | ||
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[[Kategorie:Aufstiegshilfe]] | [[Kategorie:Aufstiegshilfe]] | ||
[[Kategorie:Unternehmen]] | [[Kategorie:Unternehmen]] | ||
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+ | [[Kategorie:Gesellschaft mit beschränkter Haftung]] | ||
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+ | [[Kategorie:Verkehr (Wirtschaft)]] | ||
+ | [[Kategorie:Schladming]] |
Aktuelle Version vom 2. Januar 2024, 08:16 Uhr
Die Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH ist die Betreibergesellschaft von Aufstiegshilfen auf das Dachsteinmassiv, die Planai und Hochwurzen.
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1971 gegründet. Einer Gründungsgesellschafter war KR Albert Baier, der Betriebsleiter wurde. Von 1976 bis 1990 war er Prokurist der Planai-Hochwurzen-Bahnen, von 1990 bis 2009 Geschäftsführer. Als maßgeblicher Entscheidungsträger hatte er mit seiner ihm eigenen, überproportional ausgeprägten Innovationskraft den ehemaligen Liftbetrieb der Planai zum mit Abstand landesweit größten Tourismus-Unternehmen geformt. Die Planaibahn genießt in der Seilbahnbranche – und darüber hinaus – höchstes Ansehen von nationaler sowie internationaler Reputation.
Unter Kommerzialrat Dir. Albert Baier entwickelte sich die Planaibahn zu einem Leitbetrieb in der Seilbahnbranche. Das Unternehmen ist das größte, innovativste, touristische Dienstleistungsunternehmen der Steiermark und betreibt sein Geschäft auf den Bergen Planai, Hochwurzen, am Dachstein und Galsterberg.
Im Wirtschaftsjahr 2007-2008 betrug der Umsatz 26 Millionen Euro, 2008-2009 wurde einen Umsatz von rund 30 Mio. Euro erwirtschaftet. Es beschäftigt im Winter bis zu 350 Mitarbeitet, im Sommer bis zu 200. Pro Jahr werden rund 1,4 Millionen Gäste betreut. Weiters zählen das Busunternehmen, ein Reisebüro sowie ein Gastrobereich zum Unternehmen.
Chronologie
- 1960–1961: Bau der Dachsteinstraße
- 21. Juni 1969: Die Dachstein Südwandbahn wird eröffnet
- 1969: Bau des Schladmingerliftes I und Hunerkogelliftes
- 1974: Bau des Schladmingerliftes II
- 1980: Bau des Sesselliftes Mitterstein
- 1983: Bau des Rosmariestollens
- März 2003 Übernahme der Anlagen am Dachsteingletscher von der Dachstein Tourismus AG durch die Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH
- 2003: Bau der Stromversorgung für die Bergstation Hunerkogel, Neubau des Austriaschartenliftes und Ersatz des Hunerkogelliftes
- 2004: Umbau der Materialseilbahn, Umbau der Dachstein Südwandbahn auf Elektroantrieb, Elektrifizierung der Schladmingerlifte und der Sesselbahn Mitterstein, Errichtung Klettersteig Irg
- 2005: Errichtung und Eröffnung des Dachstein Skywalk
- 2006: Errichtung des "Skywalk-Klettersteigs", Umbau Piste Mitterstein
- 2007: Eröffnung Dachstein Eispalast
- 2009: Neubau des Schladminger Liftes
- 2010: Tragseilwechsel am Dachstein
- 2016–2017: Das Unternehmen blickt auf die längste und beste Skisaison aller Zeiten zurück. Knapp sechs Monate durchgehendes Skivergnügen, vom 11. November 2016 bis 23. April 2017 dauerte die längste Saison der Schladminger Top Skiregion. Außerdem verzeichnete Österreichs fünft größtes Bergbahnunternehmen die erfolgreichste Saison mit einem Plus von sechs Prozent.[1]
Angebot
- größtes touristisches Dienstleistungsunternehmen der Steiermark
- Berge: Planai & Hochwurzen mit Winter-und Sommersaison
- Gletscher-Skigebiet: Schladminger Gletscher, zunächst Ganzjahresbetrieb (seit 2003 im Unternehmen), seit den 2010er-Jahren nur mehr im Winter, im Winter 2022/2023 wurde der Liftbetrieb mangels Schnee eingestellt;
- Autobusunternehmen mit 15 Busse
- Reisebüro
- Skiregion Galsterberg mit Beteiligung an der Galsterbergalm Bahnen GmbH & Co KG
- Mitglied in Österreichs größtem Skivergnügen - Ski Amade, mit 860 Pistenkilometer und 270 Liftanlagen
Geschäftsführung
Von 1990 bis 30. Juni 2009 war KR Albert Baier Geschäftsführer. Ihm folgt mit 1. Juli 2009 bis Mitte 2012 Mag. Ernst Trummer aus dem Unternehmen. Trummer wurde in einer überraschenden Aktion seiner Funktionen enthoben wurde, die zu Gerüchten und Verschwörungen rund um die Alpine Ski WM 2013 Schladming im Laufe des Jahres führten. Dr. Georg Bliem wurde interimistischer Geschäftsführer.
Auszug aus einem Interview 2011 mit Mag. Trummer[2] noch vor seiner Absetzung
Mag. Trummer sieht in den Investitionen von 70 Millionen Euro in die FIS Alpine Ski WM 2013 Schladming den großen Nutzen im Auftreten als Skiregion. Obwohl 85 Prozent der Pisten während dieser Weltmeisterschaft für alle Gäste frei zu befahren sein werden, scheuen viele Urlauber die beiden WM-Orte (Anmerkung: Schladming und Haus) im WM-Winter. Darin sieht Mag. Trummer eine Chance für seine Partner in Form einer gemeinsamen Werbung. Die Investitionen umfassen u.a. zwei untergeschossige Servicedecks mit Tunnelanschluss durch die Stadt Schladming (Nachnutzung: hunderte Tiefgaragenplätze), mit drei Brücken werden die Pisten verbreitet und zwei Tunnel werden für Pistenunterquerungen errichtet, die Beschneiungsanlagen werden auf 700 Beschneiungsgeräte erweitert, zwei neue Achter-Sesselbahnen und eine HD-taugliche Flutlichtanlage (Fernseh-Übertragungstaugliche Anlage) entstehen. Daneben baut die Stadt Schladming das Medienzentrum der FIS Alpine Ski WM 2013 Schladming für 1 200 Journalisten, die Athletic-Area für 1 300 Volunteers (freiwillige Helfer), eine neue Kläranlage, den neuen Bahnhof Schladming und andere Infrastrukturen. Denn es ist die erste Weltmeister in dieser Region.
Auszeichnung
Im Oktober 2011 wurde das Unternehmen im österreichischen Wirtschaftswettbewerb Austrian Leading Company des Wirtschaftsblattes vom internationalen Wirtschaftsprüfungskonzern PricewaterhouseCoopers und dem KSV 1870 mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Dieser Wettbewerb findet seit 1997 statt und teilnahmeberechtigt ist jedes österreichische Unternehmen sowie jedes im Land ansässige Tochterunternehmen von ausländischen Konzernen. 2011 nahmen 300 Unternehmen am Bewerb teil[3].
Nicht unerwähnt sollen die zahlreichen Auszeichnungen für das Unternehmen Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH bleiben. Es gewann unter anderem den Tourismus Werbeoskar, wurde zur grünen Seilbahn und zum besten Skigebiet Europas gewählt, gewann den "Top of the Mountain Award", erhielt das Pistengüte- und Gesundheitsgütesiegel für betriebliche Gesundheitsförderung, den Tourismus Innovationspreis und vieles mehr.
Gesellschafter
- Land Steiermark: 61,83 %
- Republik Österreich: 23,28 %
- Gemeinde Schladming: 3,62 %
- Gemeinde Rohrmoos-Untertal: 2,40 %
- Banken: 5,68%
- Kleingesellschafter: 8,87 %
Bilder
- Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki
Quellen
- Pressemappe der Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH, 2010 (online/Homepage)
- Schladminger Stadtnachrichten vom gemeinde.schladming.at Juli 2009, öffnet als PDF
- Kleine Zeitung vom 14. September 2022
Einzelnachweise
- ↑ Quelle eine Meldung in LinkedIn von Georg Bliem im April 2017, abgefragt am 28. April 2017
- ↑ Quelle Salzburger Woche, Ausgabe Pongauer Nachrichten, 11. August 2011
- ↑ "Der Ennstaler", 28. Oktober 2011