Wettersteinkalk: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Wettersteinkalk''' ist eine geologische Formation. Stratigraphisch gehört er zu den [[Nördliche Kalkalpen|Nördlichen Kalkalpen]], stammt aus der oberen Mitteltrias (Ladinium) und bildet das [[Hangendes|Hangende]] der Steinalm-Formation, bestehend aus [[Steinalm Kalk]] und [[Steinalm Dolomit]].  
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Der '''Wettersteinkalk''' bildet gemeinsam mit dem [[Wettersteindolomit]] eine geologische Formation, die ''Wetterstein-Formation''. Stratigraphisch gehört er zu den [[Nördliche Kalkalpen|Nördlichen Kalkalpen]], stammt aus der oberen Mitteltrias (Ladinium) und bildet das [[Hangendes|Hangende]] der Steinalm-Formation, bestehend aus [[Steinalm Kalk]] und [[Steinalm Dolomit]].  
  
 
== Allgemeines ==
 
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Je nachdem wie viel Magnesium und Calcium zur Zeit der Gesteinsbildung vorlagen, entstand entweder der Wettersteindolomit (bei überwiegendem Magnesium-Angebot) oder der Wettersteinkalk (bei überwiegendem Calcium-Angebot).<br />
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Je nachdem wie viel Magnesium und Calcium zur Zeit der Gesteinsbildung vorlagen, entstand entweder der Wettersteindolomit (bei überwiegendem Magnesium-Angebot) oder der Wettersteinkalk (bei überwiegendem Calcium-Angebot).  
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Der Wettersteinkalk ist ein meist undeutlich geschichteter bis massig ausgebildeter [[Kalkstein]]. Seine Farbe variiert von weiß bis grau. Er beinhaltet verschiedene Fossilien, wie etwa runde Querschnittfossilien von Dasycladaceen (Grünalgen).  
 
Der Wettersteinkalk ist ein meist undeutlich geschichteter bis massig ausgebildeter [[Kalkstein]]. Seine Farbe variiert von weiß bis grau. Er beinhaltet verschiedene Fossilien, wie etwa runde Querschnittfossilien von Dasycladaceen (Grünalgen).  
  
 
== Vorkommen im Bezirk Liezen ==
 
== Vorkommen im Bezirk Liezen ==
Die Formation des Wettersteindolomits/Wettersteinkalks erstreckt sich von der westlichen Bezirks- und Landesgrenze bis in den Osten. In der [[Hochtorgruppe]] im [[Gesäuse]] bildet er zum Beispiel den Sockel der mächtigen Berge als [[Liegendes]] der [[Raibler Schichten]].
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Die Wetterstein-Formation erstreckt sich von der westlichen Bezirks- und Landesgrenze bis in den Osten. In der [[Hochtorgruppe]] im [[Gesäuse]] bildet er zum Beispiel den Sockel der mächtigen Berge als [[Liegendes]] der [[Raibler Schichten]].
  
 
== Quellen ==
 
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* [[Geoportal GIS Steiermark]]  
 
* [[Geoportal GIS Steiermark]]  
* Lobitzer, H. (2011). ''Geologische Spaziergänge. Ausseerland – Salzkammergut''. Wien: Geologische Bundesanstalt  
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* Lobitzer, H.: ''Geologische Spaziergänge. Ausseerland – Salzkammergut'', Wien, Geologische Bundesanstalt, 2011
* Mandl, G. W., Van Husen, D. & Lobitzer, H. (2011). ''Geologische Karte der Republik Österreich 1:50.000, Erläuterungen zu Blatt 96 Bad Ischl''. Wien: Geol. B.-A.
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* Mandl, G. W., Van Husen, D. & Lobitzer, H.: ''Geologische Karte der Republik Österreich 1:50.000, Erläuterungen zu Blatt 96 Bad Ischl'', Wien, Geol. B.-A., 2011
* Weidinger, J. T., Lobitzer, H. & Spitzbart, I. (Hrsg., 2003). Beiträge zur Geologie des Salzkammergutes. ''Gmundner Geo-Studie, 2'', Gmunden
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* Weidinger, J. T., Lobitzer, H. & Spitzbart, I. (Hrsg.): Beiträge zur Geologie des Salzkammergutes. ''Gmundner Geo-Studie, 2'', Gmunden, 2003
  
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Aktuelle Version vom 10. März 2022, 16:21 Uhr

Lithostratigraphie der wichtigsten Gesteine im Bezirk Liezen seit dem oberen Perm.

Der Wettersteinkalk bildet gemeinsam mit dem Wettersteindolomit eine geologische Formation, die Wetterstein-Formation. Stratigraphisch gehört er zu den Nördlichen Kalkalpen, stammt aus der oberen Mitteltrias (Ladinium) und bildet das Hangende der Steinalm-Formation, bestehend aus Steinalm Kalk und Steinalm Dolomit.

Allgemeines

Je nachdem wie viel Magnesium und Calcium zur Zeit der Gesteinsbildung vorlagen, entstand entweder der Wettersteindolomit (bei überwiegendem Magnesium-Angebot) oder der Wettersteinkalk (bei überwiegendem Calcium-Angebot).

Der Wettersteinkalk ist ein meist undeutlich geschichteter bis massig ausgebildeter Kalkstein. Seine Farbe variiert von weiß bis grau. Er beinhaltet verschiedene Fossilien, wie etwa runde Querschnittfossilien von Dasycladaceen (Grünalgen).

Vorkommen im Bezirk Liezen

Die Wetterstein-Formation erstreckt sich von der westlichen Bezirks- und Landesgrenze bis in den Osten. In der Hochtorgruppe im Gesäuse bildet er zum Beispiel den Sockel der mächtigen Berge als Liegendes der Raibler Schichten.

Quellen

  • Geoportal GIS Steiermark
  • Lobitzer, H.: Geologische Spaziergänge. Ausseerland – Salzkammergut, Wien, Geologische Bundesanstalt, 2011
  • Mandl, G. W., Van Husen, D. & Lobitzer, H.: Geologische Karte der Republik Österreich 1:50.000, Erläuterungen zu Blatt 96 Bad Ischl, Wien, Geol. B.-A., 2011
  • Weidinger, J. T., Lobitzer, H. & Spitzbart, I. (Hrsg.): Beiträge zur Geologie des Salzkammergutes. Gmundner Geo-Studie, 2, Gmunden, 2003