Polterschacht: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Besonderheit des Polterschachtes ist, dass er zwei aus zwei unmittelbar angrenzenden Höhlenabschnitten besteht, die sowohl in Raumform, als auch in Rauminhalt absolut voneinander abweichen. Im Schachtteil an den die ''Ausseerhalle'' anschließt, wuchs eine oberflächliche [[Doline|Karstdoline]] mit den Höhlenhohlräumen zusammen. Verbruch und Korrosion prägen diesen Höhlenteil. | Die Besonderheit des Polterschachtes ist, dass er zwei aus zwei unmittelbar angrenzenden Höhlenabschnitten besteht, die sowohl in Raumform, als auch in Rauminhalt absolut voneinander abweichen. Im Schachtteil an den die ''Ausseerhalle'' anschließt, wuchs eine oberflächliche [[Doline|Karstdoline]] mit den Höhlenhohlräumen zusammen. Verbruch und Korrosion prägen diesen Höhlenteil. | ||
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Aktuelle Version vom 10. März 2022, 15:34 Uhr
Der Polterschacht ist eine erforschte Schachthöhle im Angerkogel des östlichen Toten Gebirges.
Beschreibung
Der Polterschacht ist Teil der großräumig verkarsteten Hochfläche im Bereich der Warscheneckgruppe und liegt auf ca. 1 984 m Seehöhe. Geologisch befindet er sich im Dachsteinkalk der Nördlichen Kalkalpen. Im Höhlenkataster trägt der im Oktober 1972 entdeckte Schacht die Nummer 1634/33. In Summe ist die Höhle ca. 200 m lang und reicht bis in eine Tiefe von etwa 45 m unter dem Einstieg.
Die Besonderheit des Polterschachtes ist, dass er zwei aus zwei unmittelbar angrenzenden Höhlenabschnitten besteht, die sowohl in Raumform, als auch in Rauminhalt absolut voneinander abweichen. Im Schachtteil an den die Ausseerhalle anschließt, wuchs eine oberflächliche Karstdoline mit den Höhlenhohlräumen zusammen. Verbruch und Korrosion prägen diesen Höhlenteil.
Der tagfernere Höhlenteil trägt den Namen Märchengang. Er ist reich an Tropfsteinen, Sinterröhrchen und Bergmilch, eine weiche und poröse Ablagerung von Calcit. Dies macht die Höhle zu einem besonderen naturwissenschaftlichen Schauplatz.
Der Polterschacht ist seit dem 17. Oktober 1974 ein Naturdenkmal.
Quellen
- Fossel, C. & Kühnert, H.: Naturschutz-Handbuch IV. Naturkundliche Besonderheiten in steirischen Gemeinden, Graz: Leopold Stocker Verlag, 1994
- Trimmel, H.: Höhlenschutz in Österreich im Jahre 1974 [online]. URL: http://www.zobodat.at/pdf/Hoehle_026_0013-0021.pdf [30. August 2016]