Türfall: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Talschluss in Weißenbach bei Liezen ist durch die scheinbar senkrecht aufragenden Weißenbacher Mauern sehr eindrucksvoll. Optisch wird dieser Gesteinswand aus [[Gosau-Schichten]] und [[Hangendes|hangendem]] [[Dachsteinkalk]] durch den herabstürzenden Türfall, zusätzlich Ausdruck verliehen. Er ist bereits von der [[Ennstal Straße]] (B 320) als schmaler, heller Streifen sichtbar. Der Türfall bildet einen der vielen Quellzuflüsse des [[Weißenbach (Winkelbach)|Winkelbachs]]. Im Tal vereinigen sie sich und im Unterlauf wird aus dem ''Winkelbach'' der ''Weißenbach''. <br />
 
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Die  [[Karst|Karstanfälligkeit]] des Dachsteinkalks ist anhand der Löcher und Höhlen in den Weißenbacher Mauern ersichtlich. Unweit des Türfalls befindet sich das [[Brülloch]], eine erforschte aktive Wasserhöhle. Knapp unterhalb dieser Höhle lagern große, bemooste Gesteinsblöcke. Zwischen ihnen quillt das Wasser einer Karstquelle hervor, das im Frühling oft bis zu 3&nbsp;000 Liter pro Sekunde führt. <br />
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== Erreichbarkeit ==
 
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Bereits von der Forststraße aus, ist der Türfall gut ersichtlich. Die letzte Kehre führt sehr nah an den Wasserfall heran. Ein Zutritt zu den Felsen und dem Wasser ist nur trittsicheren Personen mit etwas Kletterfertigkeit zu empfehlen.
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Bereits von der [[Forststraße]] aus, ist der Türfall gut ersichtlich. Die letzte Kehre führt sehr nah an den Wasserfall heran. Ein Zutritt zu den Felsen und dem Wasser ist nur trittsicheren Personen mit etwas Kletterfertigkeit zu empfehlen.
  
 
== Quellen ==
 
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* Matz, H. (1997): ''Österreichs schönste Wasserfälle''. Oberschleißheim: Pollner Verlag
 
* Matz, H. (1997): ''Österreichs schönste Wasserfälle''. Oberschleißheim: Pollner Verlag
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[[Kategorie:Liezen]]
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[[Kategorie:Weißenbach bei Liezen]]

Aktuelle Version vom 10. März 2022, 16:08 Uhr

der Türfall

Der Türfall ist ein Wasserfall in den Weißenbacher Mauern in Weißenbach bei Liezen, Gemeinde Liezen.

Allgemeines

Der Talschluss in Weißenbach bei Liezen ist durch die scheinbar senkrecht aufragenden Weißenbacher Mauern sehr eindrucksvoll. Optisch wird dieser Gesteinswand aus Gosau-Schichten und hangendem Dachsteinkalk durch den herabstürzenden Türfall, zusätzlich Ausdruck verliehen. Er ist bereits von der Ennstal Straße (B 320) als schmaler, heller Streifen sichtbar. Der Türfall bildet einen der vielen Quellzuflüsse des Winkelbachs. Im Tal vereinigen sie sich und im Unterlauf wird aus dem Winkelbach der Weißenbach.
Besonders eindrucksvoll ist der Türfall nach der Schneeschmelze oder nach länger anhaltenden Regenfällen.

Namensgebung

Der Name dieses Wasserfalls ist auf einen Felsbogen im oberen Teil der Wand zurückzuführen. Er hat die Form einer Türe oder eines Tores.

Umgebung

Die Karstanfälligkeit des Dachsteinkalks ist anhand der Löcher und Höhlen in den Weißenbacher Mauern ersichtlich. Unweit des Türfalls befindet sich das Brülloch, eine erforschte aktive Wasserhöhle. Knapp unterhalb dieser Höhle lagern große, bemooste Gesteinsblöcke. Zwischen ihnen quillt das Wasser einer Karstquelle hervor, das im Frühling oft bis zu 3 000 Liter pro Sekunde führt.
Weiter westlich befindet sich das Frauenloch, ebenfalls eine erforschte Höhle.

Erreichbarkeit

Bereits von der Forststraße aus, ist der Türfall gut ersichtlich. Die letzte Kehre führt sehr nah an den Wasserfall heran. Ein Zutritt zu den Felsen und dem Wasser ist nur trittsicheren Personen mit etwas Kletterfertigkeit zu empfehlen.

Quellen

  • Matz, H. (1997): Österreichs schönste Wasserfälle. Oberschleißheim: Pollner Verlag