Knollhäusl: Unterschied zwischen den Versionen

Aus EnnstalWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Textersetzung - „<gallery perrow=6>“ durch „<gallery>“)
K
 
(4 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
[[Datei:Knollhof 8093.jpg|thumb|das Knollhäusl]]
 
[[Datei:Knollhof 8093.jpg|thumb|das Knollhäusl]]
Das '''Knollhäusl''' liegt in [[Ramsau am Dachstein]].
+
Das '''Knollhäusl''' steht in [[Ramsau am Dachstein]].
  
 
==Allgemeines==
 
==Allgemeines==
Das Ferienhaus Knollhäusl in Ramsau am Dachstein verfügt über einen Garten mit Sonnenterrasse. Ein Holzofen sorgt für eine gemütliche Atmosphäre. In zwei Gehminuten erreicht man den familiengeführten Bauernhof, auf dem regionale Produkte zu kaufen sind.
+
Das Ferienhaus Knollhäusl in Ramsau am Dachstein verfügt über einen Garten mit Sonnenterrasse. Ein Holzofen sorgt für eine gemütliche Atmosphäre. In zwei Gehminuten erreicht man den familiengeführten Bauernhof, auf dem regionale Produkte zu kaufen sind.
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
 
=== Die Geschichte im Überblick ===
 
=== Die Geschichte im Überblick ===
Das Knollhäusl wurde nach heutigen Aufzeichnungen etwas später als das [[Knollgut]] [[1434]] gebaut. Es wurde zum Zwecke der weichenden Besitzer erstellt. Die übergebenden Besitzer zogen dann in dieses Häusl ein, damit sie ein eigenständiges Leben führen konnten. Die   alten Knoll's hatten aber dann, so wie heute, gern am Hof mitgeholfen. Das Knollhäusl wurde laufend umgebaut (neue Fenster, usw.) und schon   frühzeitig an Gäste vermietet (ab 1965).
+
Das Knollhäusl wurde nach heutigen Aufzeichnungen etwas später als das Knollgut [[1434]] gebaut. Es wurde zum Zwecke der weichenden Besitzer erstellt. Die übergebenden Besitzer zogen dann in dieses Häusl ein, damit sie ein eigenständiges Leben führen konnten. Die alten Knoll's hatten aber dann, so wie heute, gern am Hof mitgeholfen. Das Knollhäusl wurde laufend umgebaut (neue Fenster, usw.) und schon frühzeitig an Gäste vermietet (ab 1965).
  
Der komplette Umbau erfolgte dann im Jahr 1988. Die   heutigen Besitzer übernahmen das Häusl im Jahr 2011, in dem es neuerlich   saniert und den modernen Erfordernissen angepasst wurde. Die   Charakteristik und das ursprüngliche des Knollhäusl wurden gänzlich erhalten.
+
Der komplette Umbau erfolgte dann im Jahr 1988. Die heutigen Besitzer übernahmen das Häusl im Jahr 2011, in dem es neuerlich saniert und den modernen Erfordernissen angepasst wurde. Die Charakteristik und das ursprüngliche des Knollhäusl wurden gänzlich erhalten.
  
 
=== Die Geschichte im Detail ===
 
=== Die Geschichte im Detail ===
Zeile 15: Zeile 15:
  
 
Die Bestandsaufnahme ergab:  
 
Die Bestandsaufnahme ergab:  
* 1 Rauchstube
+
* eine Rauchstube
* 3 Kammern
+
* drei Kammern
 
* ein gewölbtes Kellerl
 
* ein gewölbtes Kellerl
 
* Stadl und Stall neu gezimmert
 
* Stadl und Stall neu gezimmert
* Der Viehbestand setzte sich aus einen Roß, 6 Rindern und 12 Schafen zusammen.
+
* Der Viehbestand setzte sich aus einen Roß, sechs Rindern und zwölf Schafen zusammen.
  
 
Auf Hanns folgte laut Hauser Zehentregister von 1610/42 Georg. [[1660]] tritt Ruepp Schrempf den Besitz an, [[1719]] ist Hannß Schrempf Knollbauer, vermutlich derselbe, der schon 1695 als zehentpflichtig verzeichnet ist. Zur Zeit Maria Theresias, in der Mitte des [[18. Jahrhundert]]s, wirtschaftet sein Namensvetter am Weychbold – Knoll. Georg Walcher und Catharina erben es [[1767]] nach ihm, dem Vater der Catharina. [[1805]] wird der gleichnamige Sohn Alleinbesitzer, und am [[15. September]] [[1848]] übergibt dieser wieder an seinen Sohn mit Namen Tobias.
 
Auf Hanns folgte laut Hauser Zehentregister von 1610/42 Georg. [[1660]] tritt Ruepp Schrempf den Besitz an, [[1719]] ist Hannß Schrempf Knollbauer, vermutlich derselbe, der schon 1695 als zehentpflichtig verzeichnet ist. Zur Zeit Maria Theresias, in der Mitte des [[18. Jahrhundert]]s, wirtschaftet sein Namensvetter am Weychbold – Knoll. Georg Walcher und Catharina erben es [[1767]] nach ihm, dem Vater der Catharina. [[1805]] wird der gleichnamige Sohn Alleinbesitzer, und am [[15. September]] [[1848]] übergibt dieser wieder an seinen Sohn mit Namen Tobias.
Zeile 25: Zeile 25:
 
[[1892]] wird das Knollgut für den Sohn Johann Walcher eingeantwortet, der am [[24. April]] [[1935]] an Karl Walcher übergibt.  
 
[[1892]] wird das Knollgut für den Sohn Johann Walcher eingeantwortet, der am [[24. April]] [[1935]] an Karl Walcher übergibt.  
  
Am [[9. November]] [[1965]] übernahm Matthias Walcher den Knollhof.
+
Am [[9. November]] [[1965]] übernahm [[Matthias Walcher]] den Knollhof.
  
 
* '''Betriebsveränderungen'''
 
* '''Betriebsveränderungen'''
 
Da sich der alter Stall als sehr baufällig erwies und auch keine Kopffütterung vorhanden war, wurde [[1970]] der Stall neu errichtet. Dieser wurde mit einem für diese Zeit relativ neuem System des Laufstalls für Jungvieh ausgestattet. Auch fanden sich 14 Anbindestände für Milchkühe wieder, die mit einer Schwemmentmistung ausgeführt wurden. Das Futterlager wurde neu errichtet mit einer Fallgrube und mit drei Hochsilos versehen. 1985 wurde schließlich ein Heukran installiert, der die Befüllung bzw. die Entnahme der Hochsilos sehr erleichterte.  
 
Da sich der alter Stall als sehr baufällig erwies und auch keine Kopffütterung vorhanden war, wurde [[1970]] der Stall neu errichtet. Dieser wurde mit einem für diese Zeit relativ neuem System des Laufstalls für Jungvieh ausgestattet. Auch fanden sich 14 Anbindestände für Milchkühe wieder, die mit einer Schwemmentmistung ausgeführt wurden. Das Futterlager wurde neu errichtet mit einer Fallgrube und mit drei Hochsilos versehen. 1985 wurde schließlich ein Heukran installiert, der die Befüllung bzw. die Entnahme der Hochsilos sehr erleichterte.  
  
Am [[1. April]] [[2013]] erfolgte die Übernahme des Hofs. Seither wurden kleine Verbesserungen im Stallgebäude durchgeführt, wie die Erneuerung des Fressgitters im
+
Am [[1. April]] [[2013]] erfolgte die Übernahme des Hofs. Seither wurden kleine Verbesserungen im Stallgebäude durchgeführt, wie die Erneuerung des Fressgitters im Jungviehlaufstall, so wie diverse maschinelle Erneuerungen. Die Größenordnung blieb jedoch die gleiche.
Jungviehlaufstall, so wie diverse maschinelle Erneuerungen. Die Größenordnung blieb jedoch die gleiche.
 
  
 
==Kontakt==
 
==Kontakt==
 
:Simone und Christian Walcher  
 
:Simone und Christian Walcher  
 
:8972 Ramsau am Dachstein 76
 
:8972 Ramsau am Dachstein 76
:E-Mail: [mailto:knollhaeusl@gmx.at knollhaeusl@gmx.at]
+
:E-Mail: [mailto:knollhaeusl@gmx.at knollhaeusl@gmx.at]
  
 
== Bildergalerie ==
 
== Bildergalerie ==
Zeile 48: Zeile 47:
 
===weitere Bilder===
 
===weitere Bilder===
 
{{Bildkat}}
 
{{Bildkat}}
 +
== Weblink ==
 +
* [https://knollhaeusl.webnode.at knollhaeusl.webnode.at]
 +
 
==Quelle==
 
==Quelle==
 
* Christian und Simone Walcher , Chronik per E-Mail und Telefon
 
* Christian und Simone Walcher , Chronik per E-Mail und Telefon
Zeile 53: Zeile 55:
 
[[Kategorie:Ramsau am Dachstein]]
 
[[Kategorie:Ramsau am Dachstein]]
 
[[Kategorie:Landwirtschaft]]
 
[[Kategorie:Landwirtschaft]]
 +
[[Kategorie:Landwirtschaft (Gebäude)]]
 +
[[Kategorie:Landwirtschaft (Geschichte)]]
 +
[[Kategorie:Landwirtschaft]]
 +
[[Kategorie:Tourismus]]
 +
[[Kategorie:Wirtschaft]]
 +
[[Kategorie:Übernachtung]]
 +
[[Kategorie:Ferienwohnung]]

Aktuelle Version vom 31. März 2022, 13:23 Uhr

das Knollhäusl

Das Knollhäusl steht in Ramsau am Dachstein.

Allgemeines

Das Ferienhaus Knollhäusl in Ramsau am Dachstein verfügt über einen Garten mit Sonnenterrasse. Ein Holzofen sorgt für eine gemütliche Atmosphäre. In zwei Gehminuten erreicht man den familiengeführten Bauernhof, auf dem regionale Produkte zu kaufen sind.

Geschichte

Die Geschichte im Überblick

Das Knollhäusl wurde nach heutigen Aufzeichnungen etwas später als das Knollgut 1434 gebaut. Es wurde zum Zwecke der weichenden Besitzer erstellt. Die übergebenden Besitzer zogen dann in dieses Häusl ein, damit sie ein eigenständiges Leben führen konnten. Die alten Knoll's hatten aber dann, so wie heute, gern am Hof mitgeholfen. Das Knollhäusl wurde laufend umgebaut (neue Fenster, usw.) und schon frühzeitig an Gäste vermietet (ab 1965).

Der komplette Umbau erfolgte dann im Jahr 1988. Die heutigen Besitzer übernahmen das Häusl im Jahr 2011, in dem es neuerlich saniert und den modernen Erfordernissen angepasst wurde. Die Charakteristik und das ursprüngliche des Knollhäusl wurden gänzlich erhalten.

Die Geschichte im Detail

1546 zinst Georg Müntzler vom Gut, 1571/72 finden wir Steffan Haimbl als Bauern am Knoll und zu Ende des 16. Jahrhunderts Hanns Haimbl. Hanns Müntzler erbt das Weichbodenknoll 1609 von seinen Eltern Georg und Barbara Schrempf. Das Gstatter Grundbuch von ca. 1625 hält einen Schätzwert von 300 fl (Gulden) fest und vermerkt, dass der Hof in hohem Maß lawinengefährdet und das Haus vor vielen Jahren zweimal zerstört worden sei.

Die Bestandsaufnahme ergab:

  • eine Rauchstube
  • drei Kammern
  • ein gewölbtes Kellerl
  • Stadl und Stall neu gezimmert
  • Der Viehbestand setzte sich aus einen Roß, sechs Rindern und zwölf Schafen zusammen.

Auf Hanns folgte laut Hauser Zehentregister von 1610/42 Georg. 1660 tritt Ruepp Schrempf den Besitz an, 1719 ist Hannß Schrempf Knollbauer, vermutlich derselbe, der schon 1695 als zehentpflichtig verzeichnet ist. Zur Zeit Maria Theresias, in der Mitte des 18. Jahrhunderts, wirtschaftet sein Namensvetter am Weychbold – Knoll. Georg Walcher und Catharina erben es 1767 nach ihm, dem Vater der Catharina. 1805 wird der gleichnamige Sohn Alleinbesitzer, und am 15. September 1848 übergibt dieser wieder an seinen Sohn mit Namen Tobias.

1892 wird das Knollgut für den Sohn Johann Walcher eingeantwortet, der am 24. April 1935 an Karl Walcher übergibt.

Am 9. November 1965 übernahm Matthias Walcher den Knollhof.

  • Betriebsveränderungen

Da sich der alter Stall als sehr baufällig erwies und auch keine Kopffütterung vorhanden war, wurde 1970 der Stall neu errichtet. Dieser wurde mit einem für diese Zeit relativ neuem System des Laufstalls für Jungvieh ausgestattet. Auch fanden sich 14 Anbindestände für Milchkühe wieder, die mit einer Schwemmentmistung ausgeführt wurden. Das Futterlager wurde neu errichtet mit einer Fallgrube und mit drei Hochsilos versehen. 1985 wurde schließlich ein Heukran installiert, der die Befüllung bzw. die Entnahme der Hochsilos sehr erleichterte.

Am 1. April 2013 erfolgte die Übernahme des Hofs. Seither wurden kleine Verbesserungen im Stallgebäude durchgeführt, wie die Erneuerung des Fressgitters im Jungviehlaufstall, so wie diverse maschinelle Erneuerungen. Die Größenordnung blieb jedoch die gleiche.

Kontakt

Simone und Christian Walcher
8972 Ramsau am Dachstein 76
E-Mail: knollhaeusl@gmx.at

Bildergalerie

weitere Bilder

  • Knollhäusl – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

Weblink

Quelle

  • Christian und Simone Walcher , Chronik per E-Mail und Telefon