Das Wetterloch und die versunkene Kirche in der Lopernalm: Unterschied zwischen den Versionen

Aus EnnstalWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Das Wetterloch und die versunkene Kirche in der Lopernalm''' heißt eine Sage aus dem Ausseerland. ==Allgemeines== Nördlich vom…“)
 
K (Textersetzung - „““ durch „"“)
 
(7 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Das Wetterloch und die versunkene Kirche in der Lopernalm''' heißt eine [[Sagen aus dem Ennstal|Sage aus dem Ausseerland]].
+
'''Das Wetterloch und die versunkene Kirche in der Lopernalm''' heißt eine [[Sagen aus dem Ennstal|Sage aus dem Hinterbergertal]].
  
 
==Allgemeines==
 
==Allgemeines==
Nördlich vom [[Bad Mitterndorf]]er Ortsteil [[Zauchen]] steht der gewaltige, 1961 m hohe [[Lawinenstein]], auch Lopernstein genannt. Dort oben gibt es ein „Wetterloch“, das wie ein Schacht fast senkrecht in den Berg hinabführt. Wenn man einen Stein ins Loch hinabwirft, kommt am Abend sicher ein schweres Gewitter.
+
Nördlich des [[Bad Mitterndorf]]er Ortsteils [[Zauchen]] steht der gewaltige, 1 965 [[m ü. A.|m hohe]] [[Lawinenstein]], auch Lopernstein genannt. Dort oben gibt es ein "Wetterloch", das wie ein Schacht fast senkrecht in den Berg hinabführt. Wenn man einen Stein ins Loch hinabwirft, kommt am Abend sicher ein schweres Gewitter.
Am südlichen Abhang des Lawinensteins befindet sich die [[Lopernalm]], wo zahlreiche Almhütten stehen. Dort soll in grauer Vorzeit eine Kirche versunken sein.
+
 
Etwa eine halbe Stunde weiter nordöstlich liegt ein kleiner See neben einer weiteren Alm, auch in diesem See soll eine versunkene Kirche liegen.
+
Am südlichen Abhang des Lawinensteins befindet sich die [[Lopernalm]], wo zahlreiche [[Almhütte]]n stehen. Dort soll in grauer Vorzeit eine Kirche versunken sein.
 +
Etwa eine halbe Stunde weiter nordöstlich liegt ein kleiner See neben einer weiteren [[Alm]], auch in diesem See soll eine versunkene Kirche liegen.
 +
 
 
== Die Sage ==
 
== Die Sage ==
Einst war dort eine Alm, die so gut gewesen ist und einen so reichen Ertrag abgeworfen hat, daß die Leute wohlhabend geworden sind. Aus Dankbarkeit haben sie dann eine Kirche gebaut. Nach und nach sind aber die Menschen dort hochmütig und stolz geworden und leichtsinnig, haben die Gottesgaben verunglimpft, haben mit Butter die Schuhe geschmiert, mit Käse eine Brücke gepflastert und mit Speck die Fugen an den Hütten verstopft. Die Strafe hat unweigerlich kommen müssen: Die Alm ist versunken und die Kirche mit ihr. An dieser Stelle hat sich dann der heutige See gebildet. Von der Kirche hat man nichts retten können als die Glocke und den Schlüssel. Die Glocke, die ganz aus Eisen gegossen war, befindet sich heute noch draußen in [[Unterburg]] und wird als Wetterglocke benützt, und den Schlüssel soll ein Bauer in [[Tauplitz]]  haben.
+
Einst war dort eine Alm, die so gut gewesen ist und einen so reichen Ertrag abgeworfen hat, dass die Leute wohlhabend geworden sind. Aus Dankbarkeit haben sie dann eine Kirche gebaut. Nach und nach sind aber die Menschen dort hochmütig und stolz geworden und leichtsinnig, haben die Gottesgaben verunglimpft, haben mit [[Buttern|Butter]] die Schuhe geschmiert, mit Käse eine Brücke gepflastert und mit Speck die Fugen an den Hütten verstopft.  
 +
 
 +
Die Strafe hat unweigerlich kommen müssen: Die Alm ist versunken und die Kirche mit ihr. An dieser Stelle hat sich dann der heutige See gebildet. Von der Kirche hat man nichts retten können als die Glocke und den Schlüssel. Die Glocke, die ganz aus Eisen gegossen war, befindet sich heute noch draußen in [[Unterburg]] und wird als Wetterglocke benützt, und den Schlüssel soll ein Bauer in [[Tauplitz]]  haben.
 +
 
 
==Quelle==
 
==Quelle==
 
  {{Quelle Neitsch}}
 
  {{Quelle Neitsch}}
  
 +
{{SORTIERUNG: Wetterloch}}
 
[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
[[Kategorie:Sagen und Legenden]]
 
[[Kategorie:Sagen und Legenden]]
 
[[Kategorie:Volkssagen]]
 
[[Kategorie:Volkssagen]]
 +
[[Kategorie:Hinterberg]]
 +
[[Kategorie:Salzkammergut]]
 +
[[Kategorie:Bad Mitterndorf]]

Aktuelle Version vom 18. Mai 2023, 11:40 Uhr

Das Wetterloch und die versunkene Kirche in der Lopernalm heißt eine Sage aus dem Hinterbergertal.

Allgemeines

Nördlich des Bad Mitterndorfer Ortsteils Zauchen steht der gewaltige, 1 965 m hohe Lawinenstein, auch Lopernstein genannt. Dort oben gibt es ein "Wetterloch", das wie ein Schacht fast senkrecht in den Berg hinabführt. Wenn man einen Stein ins Loch hinabwirft, kommt am Abend sicher ein schweres Gewitter.

Am südlichen Abhang des Lawinensteins befindet sich die Lopernalm, wo zahlreiche Almhütten stehen. Dort soll in grauer Vorzeit eine Kirche versunken sein. Etwa eine halbe Stunde weiter nordöstlich liegt ein kleiner See neben einer weiteren Alm, auch in diesem See soll eine versunkene Kirche liegen.

Die Sage

Einst war dort eine Alm, die so gut gewesen ist und einen so reichen Ertrag abgeworfen hat, dass die Leute wohlhabend geworden sind. Aus Dankbarkeit haben sie dann eine Kirche gebaut. Nach und nach sind aber die Menschen dort hochmütig und stolz geworden und leichtsinnig, haben die Gottesgaben verunglimpft, haben mit Butter die Schuhe geschmiert, mit Käse eine Brücke gepflastert und mit Speck die Fugen an den Hütten verstopft.

Die Strafe hat unweigerlich kommen müssen: Die Alm ist versunken und die Kirche mit ihr. An dieser Stelle hat sich dann der heutige See gebildet. Von der Kirche hat man nichts retten können als die Glocke und den Schlüssel. Die Glocke, die ganz aus Eisen gegossen war, befindet sich heute noch draußen in Unterburg und wird als Wetterglocke benützt, und den Schlüssel soll ein Bauer in Tauplitz haben.

Quelle