Manfred Ritzinger: Unterschied zwischen den Versionen

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Die [[Gemeindezusammenlegung|Fusion]] seiner Gemeinde mit Bad Mitterndorf bekämpfte er erbittert, aber auch vor dem Verfassungsgerichtshof vergeblich. Sein SPÖ-Parteibuch gab er aus Protest gegen die Fusionierung und mit Tränen in den Augen zurück.
 
Die [[Gemeindezusammenlegung|Fusion]] seiner Gemeinde mit Bad Mitterndorf bekämpfte er erbittert, aber auch vor dem Verfassungsgerichtshof vergeblich. Sein SPÖ-Parteibuch gab er aus Protest gegen die Fusionierung und mit Tränen in den Augen zurück.
  
Dass Ritzinger bei der nachfolgende [[Gemeinderatswahlen 2015|Wahl zum Gemeinderat]] von Bad Mitterndorf mit einer eigenen Liste kandidierte, war keine Überraschung. Er sei, so Ritzinger, vor der Entscheidung gestanden, „beleidigte Leberwurst zu spielen, den Kopf in den Sand zu stecken“ oder sein „Know-how aus 25 Jahren als Bürgermeister in die neue Gemeinde einzubringen“. Er wollte den [[Bürgermeister der Gemeinde Tauplitz|Tauplitzer Bürgermeister]] [[Peter Schweiger]] mit ins Boot holen, konnte diesen aber nicht zum Mitmachen motivieren.
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Dass Ritzinger bei der nachfolgende [[Gemeinderatswahlen 2015|Wahl zum Gemeinderat]] von Bad Mitterndorf mit einer eigenen Liste kandidierte, war keine Überraschung. Er sei, so Ritzinger, vor der Entscheidung gestanden, "beleidigte Leberwurst zu spielen, den Kopf in den Sand zu stecken" oder sein "Know-how aus 25 Jahren als Bürgermeister in die neue Gemeinde einzubringen". Er wollte den [[Bürgermeister der Gemeinde Tauplitz|Tauplitzer Bürgermeister]] [[Peter Schweiger]] mit ins Boot holen, konnte diesen aber nicht zum Mitmachen motivieren.
  
An der [[Gemeinderatswahlen 2015#Bad Mitterndorf|Wahlurne]] erreichte die [[Liste Ritzinger]] 32,8 Prozent der Stimmen und verwies damit den bisherigen Platzhirsch [[Grimmingdialog]] (24,3 %), die [[FPÖ]] (18 %) sowie die „Fusionsparteien“ [[ÖVP]] (15,5 %) und SPÖ (9,25 %) auf die Plätze.
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An der [[Gemeinderatswahlen 2015#Bad Mitterndorf|Wahlurne]] erreichte die [[Liste Ritzinger]] 32,8 Prozent der Stimmen und verwies damit den bisherigen Platzhirsch [[Grimmingdialog]] (24,3 %), die [[FPÖ]] (18 %) sowie die "Fusionsparteien" [[ÖVP]] (15,5 %) und SPÖ (9,25 %) auf die Plätze.
  
 
Beim Koalitionspoker schied die ÖVP frühzeitig aus, da sie den Posten des 1. Vizebürgermeisters besetzen, die Liste Ritzinger aber nicht auf diesen verzichten wollte. Das Rennen machte die FPÖ: 1. Vizebürgermeister wurde bis 30. April [[2018]] [[Alfred Trieb]] (ehemaliger Bürgermeister von Bad Mitterndorf), ihm sollte [[Kurt Edlinger]] von der Liste Ritzinger (bis dahin Gemeindekassier) nachfolgen. Ritzinger wurde am [[29. April]] [[2015]] zum Bürgermeister gewählt.
 
Beim Koalitionspoker schied die ÖVP frühzeitig aus, da sie den Posten des 1. Vizebürgermeisters besetzen, die Liste Ritzinger aber nicht auf diesen verzichten wollte. Das Rennen machte die FPÖ: 1. Vizebürgermeister wurde bis 30. April [[2018]] [[Alfred Trieb]] (ehemaliger Bürgermeister von Bad Mitterndorf), ihm sollte [[Kurt Edlinger]] von der Liste Ritzinger (bis dahin Gemeindekassier) nachfolgen. Ritzinger wurde am [[29. April]] [[2015]] zum Bürgermeister gewählt.
  
Im März 2017 kehrte der „Parteirebell“ in die SPÖ zurück − „zum Wohle der Gemeinde“.
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Im März 2017 kehrte der "Parteirebell" in die SPÖ zurück − "zum Wohle der Gemeinde".
  
 
Am [[21. August]] [[2018]] trat er zurück.
 
Am [[21. August]] [[2018]] trat er zurück.

Aktuelle Version vom 18. September 2023, 17:30 Uhr

Manfred Ritzinger (* 20. November 1950) ist ehemaliger Bürgermeister der Marktgemeinde Bad Mitterndorf und der Altgemeinde Pichl-Kainisch.

Leben

Beruf

Im Zivilberuf war Manfred Ritzinger vor seiner Pensionierung Telekom-Fernmeldewerkmeister.

Politik

Ritzinger war von 1985 bis 2014 SPÖ-Gemeinderat von Pichl-Kainisch und von 1990 bis 2014 Bürgermeister dieser Gemeinde.

Die Fusion seiner Gemeinde mit Bad Mitterndorf bekämpfte er erbittert, aber auch vor dem Verfassungsgerichtshof vergeblich. Sein SPÖ-Parteibuch gab er aus Protest gegen die Fusionierung und mit Tränen in den Augen zurück.

Dass Ritzinger bei der nachfolgende Wahl zum Gemeinderat von Bad Mitterndorf mit einer eigenen Liste kandidierte, war keine Überraschung. Er sei, so Ritzinger, vor der Entscheidung gestanden, "beleidigte Leberwurst zu spielen, den Kopf in den Sand zu stecken" oder sein "Know-how aus 25 Jahren als Bürgermeister in die neue Gemeinde einzubringen". Er wollte den Tauplitzer Bürgermeister Peter Schweiger mit ins Boot holen, konnte diesen aber nicht zum Mitmachen motivieren.

An der Wahlurne erreichte die Liste Ritzinger 32,8 Prozent der Stimmen und verwies damit den bisherigen Platzhirsch Grimmingdialog (24,3 %), die FPÖ (18 %) sowie die "Fusionsparteien" ÖVP (15,5 %) und SPÖ (9,25 %) auf die Plätze.

Beim Koalitionspoker schied die ÖVP frühzeitig aus, da sie den Posten des 1. Vizebürgermeisters besetzen, die Liste Ritzinger aber nicht auf diesen verzichten wollte. Das Rennen machte die FPÖ: 1. Vizebürgermeister wurde bis 30. April 2018 Alfred Trieb (ehemaliger Bürgermeister von Bad Mitterndorf), ihm sollte Kurt Edlinger von der Liste Ritzinger (bis dahin Gemeindekassier) nachfolgen. Ritzinger wurde am 29. April 2015 zum Bürgermeister gewählt.

Im März 2017 kehrte der "Parteirebell" in die SPÖ zurück − "zum Wohle der Gemeinde".

Am 21. August 2018 trat er zurück.

Ehrenamtliche Tätigkeit und Privates

Manfred Ritzinger war von 1970 bis 1995 aktiver Fußballer und ist Bundesligaschiedsrichter, weiters Obmann-Stellvertreter des ESV Bad Mitterndorf, Bezirksobmann für den Eis- und Stocksport und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Als weitere Hobbys nennt er das Fischen und die Jagd. Weiters ist er GF-Stellvertreter im Pfarrgemeinderat von Maria Kumitz.

Ritzinger ist verheiratet und hat zwei Kinder sowie zwei Enkelkinder.

Quellen

Zeitfolge
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