Peternpfad: Unterschied zwischen den Versionen
K (Textersetzung - „== Einzelnachweise ==“ durch „==== Einzelnachweise ====“) |
K (Textersetzung - „““ durch „"“) |
||
(7 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 7: | Zeile 7: | ||
Zwei [[Gesäuse-Pioniere]] schrieben am [[11. Juni]] [[1877]] Alpingeschichte: der junge Student [[Heinrich Heß]] aus Wien und der bereits 47 Jahre alte Schichtenmeister [[Andreas Rodlauer]], ein verlässlicher und technisch begabter Holzarbeiter, aber auch ein begnadeter [[Wilderei im Ennstal|Wilderer]]. | Zwei [[Gesäuse-Pioniere]] schrieben am [[11. Juni]] [[1877]] Alpingeschichte: der junge Student [[Heinrich Heß]] aus Wien und der bereits 47 Jahre alte Schichtenmeister [[Andreas Rodlauer]], ein verlässlicher und technisch begabter Holzarbeiter, aber auch ein begnadeter [[Wilderei im Ennstal|Wilderer]]. | ||
− | Die Legende vom | + | Die Legende vom "Schwarzen Peter" geisterte damals über den Stammtischen. Niemand könne den mit Ruß geschwärzten Wilderer stellen, sogar im [[Haindlkar]] sei er den Jägern auf wunderbare Weise durch die senkrechten Felswände entkommen. Heß heuerte Rodlauer als Bergführer an, er ahnte aber bald, dass der "Schwarze Peter" selbst sein Begleiter war. Denn zielsicher führte Rodlauer seinen Gast durch eine felsige Steilrinne, er warnte ihn vor den [[Gämse]]n, die dort immer wieder Steine ablassen, und führte ihn in schnellem Tempo über die Kletterstellen bis zur [[Peternscharte]] unterhalb der [[Roßkuppe]]. Dort tauften beide ihren Weg den "Peternpfad".<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=otz&datum=19260004&query=((text:%22Alpine+Gesellschaft+Ennstaler%22))&ref=anno-search&seite=90 anno], Österreichische Touristenzeitung, Ausgabe 1926, Seite 90</ref> |
== Erreichbarkeit== | == Erreichbarkeit== | ||
Zeile 16: | Zeile 16: | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
− | * [http://www.bergsteigen.com/klettern/steiermark/ennstaler-alpen/peternpfad Peternpfad | + | * [http://www.bergsteigen.com/klettern/steiermark/ennstaler-alpen/peternpfad Peternpfad] |
* [[Josef Hasitschka]] | * [[Josef Hasitschka]] | ||
== Das Beiheft als PDF == | == Das Beiheft als PDF == | ||
* [[Media:Hasitschka, Wegpunkte Gesäuse red.pdf]] | * [[Media:Hasitschka, Wegpunkte Gesäuse red.pdf]] | ||
− | + | ==== Einzelnachweise ==== | |
<references/> | <references/> | ||
+ | [[Kategorie:Admont]] | ||
+ | [[Kategorie:Johnsbach]] | ||
[[Kategorie:Tourismus]] | [[Kategorie:Tourismus]] | ||
[[Kategorie:Alpinismus]] | [[Kategorie:Alpinismus]] | ||
− | |||
[[Kategorie:Gesäuse]] | [[Kategorie:Gesäuse]] | ||
− | |||
[[Kategorie:Ostalpen]] | [[Kategorie:Ostalpen]] | ||
[[Kategorie:Kalkalpen]] | [[Kategorie:Kalkalpen]] | ||
[[Kategorie:Ennstaler Alpen]] | [[Kategorie:Ennstaler Alpen]] |
Aktuelle Version vom 2. Januar 2024, 10:02 Uhr
Der Peternpfad ist ein beliebter und spektakulärer Anstieg im Gesäuse, der aber eine Kletterroute im zweiten Schwierigkeitsgrad ist, an exponierten Stellen mit Haken versehen, aber nicht klettersteigmäßig gesichert ist.
Allgemeines
In Verbindung mit dem Roßkuppengrat auf das Hochtor ist er eine der längsten und lohnendsten Felsanstiege der nördlich Kalkalpen. Der Anstieg ist durchgehend rot markiert und wird auch oft im Abstieg begangen.
Geschichte
Zwei Gesäuse-Pioniere schrieben am 11. Juni 1877 Alpingeschichte: der junge Student Heinrich Heß aus Wien und der bereits 47 Jahre alte Schichtenmeister Andreas Rodlauer, ein verlässlicher und technisch begabter Holzarbeiter, aber auch ein begnadeter Wilderer.
Die Legende vom "Schwarzen Peter" geisterte damals über den Stammtischen. Niemand könne den mit Ruß geschwärzten Wilderer stellen, sogar im Haindlkar sei er den Jägern auf wunderbare Weise durch die senkrechten Felswände entkommen. Heß heuerte Rodlauer als Bergführer an, er ahnte aber bald, dass der "Schwarze Peter" selbst sein Begleiter war. Denn zielsicher führte Rodlauer seinen Gast durch eine felsige Steilrinne, er warnte ihn vor den Gämsen, die dort immer wieder Steine ablassen, und führte ihn in schnellem Tempo über die Kletterstellen bis zur Peternscharte unterhalb der Roßkuppe. Dort tauften beide ihren Weg den "Peternpfad".[1]
Erreichbarkeit
Vom Parkplatz folgt man dem markierten zur Haindlkarhütte. Von der Hütte waagrecht auf markiertem Weg ansteigend bis in die Dachlschlucht am Fuße der Roßkuppe. Weiter links durch eine markante Rinne zum Eingang der Peternpfadschlucht.