Hoher Dachstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Hohe Dachstein''' ist mit 2 995 [[m ü. A.]] der höchste Gipfel des [[Dachsteinmassiv]]s.
 
Der '''Hohe Dachstein''' ist mit 2 995 [[m ü. A.]] der höchste Gipfel des [[Dachsteinmassiv]]s.
  
==Allgemeines==
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==Geografie ==
Der Gipfel des ''Hohen Dachsteins'' befindet sich nach neuesten Vermessungen nicht genau auf der Grenze zwischen der [[Steiermark]] und [[Oberösterreich]], sondern bereits auf oberösterreichischem Gebiet. Nördlich, in Richtung [[Hallstatt]], ergießt sich der [[Hallstätter Gletscher]], westlich der [[Gosaugletscher]] und östlich der [[Schladminger Gletscher]] auf das Hochplateau, das der Hauptkette des Dachsteinmassivs gegen Norden vorgelagert ist.
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Der Gipfel des "Hohen Dachsteins" ist der höchste Gipfel der österreichischen Bundesländer [[Oberösterreich]] und [[Steiermark]]. Nach der [[Österreichische Karte|Österreichischen Karte]] des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen befindet sich der Gipfel bereits im südlichen Gemeindegebiet der oberösterreichischen Gemeinde [[Obertraun]],<ref>Bei Abfrage der [https://maps.bev.gv.at/#/center/13.35,47.7702 Karte von AMap] zeigt das Suchergebnis "Hoher Dachstein" als Ergebnis "Hoher Dachstein, Obertraun, Oberösterreich"</ref> hingegen findet sich der Gipfel noch in der Steiermark bei einer Abfrage im [[Geoportal GIS Steiermark]].<ref>[https://gis.stmk.gv.at/wgportal/atlasmobile/map/Adressen%20-%20Orte%20-%20Grenzen/Grenzen%20-%20Regionale%20Gliederung gis.stmk.gv.at/wgportal/atlasmobile], Grenzen, regionale Gliederung</ref> Über den KT-Stein ([[Trigonometrischer Punkt|trigonometrischer Punkt]]) des Hohen Dachsteins verläuft die Landesgrenze zwischen Oberösterreich und Steiermark;
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außerdem treffen sich dort die Ortsgrenzen von Gosau, Hallstatt, Obertraun und [[Ramsau am Dachstein]].<ref>[https://www.hallstatt.ooe.gv.at/system/web/getDocument.ashx?ncd=1&ltc=1&fileid=1740298 Wie hoch ist der Dachstein wirklich?], ein interessantes Dokument über die divergierenden Höhenmessungen und der amtliche Höhe des "Hohen Dachsteins"</ref>
  
Er er wird als die höchste Erhebung der Steiermark und Oberösterreichs gesehen.
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Nach Nordwesten fließt der [[Gosaugletscher]], in Richtung [[Hallstatt]], der [[Hallstätter Gletscher]] auf das Hochplateau, das der Hauptkette des Dachsteinmassivs gegen Norden vorgelagert ist. Nach Süden fällt die [[Dachstein Südwand]] fast eintausend Meter senkrecht in die Tiefe in die [[Ramsau]].
  
 
==Geologie==
 
==Geologie==
Der ''Hohe Dachstein'' gehört zu den [[Kalkalpen|Nördlichen Kalkalpen]].
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Der "Hohe Dachstein" gehört zu den [[Kalkalpen|Nördlichen Kalkalpen]].
 
 
=== Umgrenzung ===
 
[[Hinterer Gosausee]] – markierter Steig nach Norden aufwärts (Kogelgasse*) und vorbei am Beerwurzkogel (2&nbsp;006 m ü. A.) durchs Radltal* nordöstlich abwärts zur Jagdhütte Landneralm (1&nbsp;153 m ü. A.) – markierter Steig nach Südosten und Graben (Klausloch*) nordöstlich hinab zur Klausalm – Brücke über den Waldbach – markierter Weg aufwärts über den Alten Herd*, die Tropfwand* und Tiergartenhütte zur Herrengasse – Wiesalm – markierter Steig durch die Bärengasse und Soachenklamm* zur [[Gjaidalm]] (Schilcherhaus) – markierter Weg zum Krippeneck (Seilbahnstation, Kote 1788) – markierter Steig (Nr. 616*) nach Südsüdost über Schönbichlalm* (verfallen), Wasserboden (Futbrünnl*), vorbei am Besenkogel (2&nbsp;058 m ü. A.) und Hundsofen (2&nbsp;158 m ü. A.) nach Süden zur [[Feisterscharte]] (2&nbsp;198 m ü. A.) – markierter Steig übers [[Guttenberghaus]] abwärts ins [[Tiefkar]]* – [[Feisterbach]]* südwärts über [[Feistererhof]] zum [[Ramsaubach]] – [[Ramsau]] – [[Schildlehenbach]] nach Westen – [[Kalte Mandling|Kalte]] und [[Warme Mandling]] über Filzmoos zur Hofalm (Almsee) – Bach und [[Linzersteig]]* zur [[Reißgangscharte]] (1&nbsp;952 m ü. A.) – nordöstlich abwärts in den [[Reißgangkessel]]* – entlang der Hänge zwischen Sammetkogel (2&nbsp;058 m ü. A.) und Bockstein nach Nordwesten und durch die Schlucht (Großer Brodgraben*) abwärts zum Wandfuß – Kleiner Brodgraben* abwärts bis zum markierten Weg Gosau-[[Adamekhütte]] bei der Abzweigung zur Hohen Holzmeisteralm – Hinterer Gosausee.
 
 
 
Die mit * gekennzeichneten topographischen Namen sind der Alpenvereinskarte 1:25.000, Dachsteingebirge (9. Ausgabe, 2000), entnommen<ref>Quelle [[Die Höhle]]</ref>.
 
  
 
== Geschichte==
 
== Geschichte==
Die beiden Brüder Adam und Peter Gappmayr aus [[swiki:Filzmoos]] waren mit Prof. [[Peter Karl Thurwieser]] am [[18. Juli]] [[1834]] erstmals auf dem Gipfel gestanden, wobei sie über den Gosaugletscher aufstiegen waren. [[Erzherzog Karl]] hatte es über den Hallstätter Gletscher kurz zuvor probiert und war aber gescheitert.  
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Die beiden Brüder Adam und Peter Gappmayr aus [[swiki:Filzmoos]]<ref>{{salzburgwiki}}</ref> waren mit Prof. [[Peter Karl Thurwieser]] am [[18. Juli]] [[1834]] erstmals auf dem Gipfel gestanden, wobei sie über den Gosaugletscher aufstiegen waren. Erzherzog Karl von Österreich-Teschen hatte es über den Hallstätter Gletscher kurz zuvor probiert, war aber gescheitert.  
  
Die vermeintlichen Erstbesteigung des Dachsteins 1819 durch den Salzbrger Waldjäger [[Jakob Buchsteiner]], der im Auftrag [[Erzherzog Johann]]s den Berg erstiegen hatte, war aber wohl die Erstbesteigung des [[Torstein]]s. Genaueres findest du im Artikel [[Erstbesteigung des Dachsteins war die Erstbesteigung des Torsteins]].  
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Die vermeintlichen Erstbesteigung des Dachsteins [[1819]] durch den Salzburger Waldjäger [[Jakob Buchsteiner]], der im Auftrag Erzherzogs [[Johann von Österreich]] den Berg erstiegen hatte, war aber wohl die Erstbesteigung des [[Torstein (Dachsteinmassiv)|Torstein]]s gewesen. Nachzulesen im Artikel [[Erstbesteigung des Dachsteins war die Erstbesteigung des Torsteins]].  
  
Ein zeitgenössischer Bericht spricht von einer Dach- oder Thorsteinbesteigung Anfang August [[1923]]. Mehr über diese Besteigung findest du im Artikel [[Besteigung des Hohen Dachsteins 1823]].
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Ein zeitgenössischer Bericht spricht von einer "Dach- oder Thorsteinbesteigung" Anfang August [[1823]], nachzulesen im Artikel [[Besteigung des Hohen Dachsteins 1823]].
  
[[1836]] errichtete Gappmayr ein hölzernes Gipfelkreuz. Die erste Winterbesteigung gelang am [[14. Jänner]] [[1847]] dem Forscher [[Friedrich Simony]]. Johann Wallner, ein verlässlicher Begleiter Simonys, erstieg den Gipfel nach 1842 wohl über 100 Mal, das Karls-Eisfeld 400 Mal. Als 75jähriger Graukopf starb Wallner [[1879]].<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=oav&datum=1939&page=87&size=45&qid=CNT3IXK9VGKFGYITD1E1JEGNTMVAFI ANNO], Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins, Ausgabe 1939, Seite 76</ref>
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[[1836]] errichtete Gappmayr ein hölzernes [[Gipfelkreuz]].  
  
Durch die [[Dachstein Südwand]] stiegen dann am [[22. September]] [[1909]] erstmals die beiden [[Ramsau]]er Brüder [[Georg Steiner (Alpinist)|Irg]] (= Georg) und [[Franz Steiner]] auf der damals als ''Himmelsleiter der Steiner-Buam'' bezeichneten Route auf, die noch heute als [[Steinerweg]] eine beliebte Kletterroute ist.
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Die erste Winterbesteigung gelang am [[14. Jänner]] [[1847]] dem Forscher [[Friedrich Simony]]. Johann Wallner, ein verlässlicher Begleiter Simonys, erstieg den Gipfel nach [[1842]] wohl über 100 Mal, das [[Karls-Eisfeld]] 400 Mal. Als 75jähriger Graukopf starb Wallner [[1879]].<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=oav&datum=1939&page=87&size=45 ANNO], Zeitschrift des [[Deutscher und Oesterreichischer Alpenverein|deutschen und österreichischen Alpenvereins]], Ausgabe 1939, Seite 76</ref>
  
==Auszeichnung==
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Durch die Dachstein Südwand stiegen dann am [[22. September]] [[1909]] erstmals die beiden [[Ramsau]]er Brüder [[Georg Steiner (Alpinist)|Irg]] (= Georg) und [[Franz Steiner]] auf der damals als "Himmelsleiter der Steiner-Buam" bezeichneten Route auf den Gipfel, die noch heute als [[Steinerweg]] eine beliebte Kletterroute ist.
Seit [[1997]] ist die [[Kulturlandschaft Hallstatt–Dachstein-Salzkammergut]] UNESCO Weltkulturerbe.
 
  
 
== Bildergalerie ==
 
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Datei:Hoher Dachstein Risch-Lau 01.jpg|Der Gipfel des Hohen Dachsteins, Aufnahme aus den [[1950er]]- oder [[1960er]]-Jahren.
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Hoher Dachstein Hallstätter Gletscher Juni 2020.jpg|Blick von Nordosten auf den Hohen Dachstein, davor, auf dem nördlichen Rand des [[Hallstätter Gletscher]]s, kann man zwei Bergpartien im Anstiegt zum Gipfel erkennen.
 
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==Weblinks==
 
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* [http://www.hallstatt.ooe.gv.at/gemeindeamt/download/Dachstein.pdf Wie hoch ist der Dachstein wirklich?], ein interessantes Dokument über die divergierenden Höhenmessungen und der amtliche Höhe des ''Hohen Dachsteins''
 
 
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==Quelle==
 
==Quelle==
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Dachstein_%28Berg%29 Wikipedia Dachstein (Berg)]
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==== Einzelnachweise ====
 
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Aktuelle Version vom 22. Juli 2023, 14:43 Uhr

Der Gipfel des Hohen Dachsteins
Der Hohe Dachstein knapp vor Sonnenuntergang
Hoher Dachstein - Bildmitte, zur Detailbeschreibung aller Gipfel und Gletscher Bild vergrößern durch Klicken.
Hoher Dachstein (Bildmitte) und rechts die Seethalerhütte auf der Dachsteinwarte, dahinter der Hallstätter Gletscher.

Der Hohe Dachstein ist mit 2 995 m ü. A. der höchste Gipfel des Dachsteinmassivs.

Geografie

Der Gipfel des "Hohen Dachsteins" ist der höchste Gipfel der österreichischen Bundesländer Oberösterreich und Steiermark. Nach der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen befindet sich der Gipfel bereits im südlichen Gemeindegebiet der oberösterreichischen Gemeinde Obertraun,[1] hingegen findet sich der Gipfel noch in der Steiermark bei einer Abfrage im Geoportal GIS Steiermark.[2] Über den KT-Stein (trigonometrischer Punkt) des Hohen Dachsteins verläuft die Landesgrenze zwischen Oberösterreich und Steiermark; außerdem treffen sich dort die Ortsgrenzen von Gosau, Hallstatt, Obertraun und Ramsau am Dachstein.[3]

Nach Nordwesten fließt der Gosaugletscher, in Richtung Hallstatt, der Hallstätter Gletscher auf das Hochplateau, das der Hauptkette des Dachsteinmassivs gegen Norden vorgelagert ist. Nach Süden fällt die Dachstein Südwand fast eintausend Meter senkrecht in die Tiefe in die Ramsau.

Geologie

Der "Hohe Dachstein" gehört zu den Nördlichen Kalkalpen.

Geschichte

Die beiden Brüder Adam und Peter Gappmayr aus swiki:Filzmoos[4] waren mit Prof. Peter Karl Thurwieser am 18. Juli 1834 erstmals auf dem Gipfel gestanden, wobei sie über den Gosaugletscher aufstiegen waren. Erzherzog Karl von Österreich-Teschen hatte es über den Hallstätter Gletscher kurz zuvor probiert, war aber gescheitert.

Die vermeintlichen Erstbesteigung des Dachsteins 1819 durch den Salzburger Waldjäger Jakob Buchsteiner, der im Auftrag Erzherzogs Johann von Österreich den Berg erstiegen hatte, war aber wohl die Erstbesteigung des Torsteins gewesen. Nachzulesen im Artikel Erstbesteigung des Dachsteins war die Erstbesteigung des Torsteins.

Ein zeitgenössischer Bericht spricht von einer "Dach- oder Thorsteinbesteigung" Anfang August 1823, nachzulesen im Artikel Besteigung des Hohen Dachsteins 1823.

1836 errichtete Gappmayr ein hölzernes Gipfelkreuz.

Die erste Winterbesteigung gelang am 14. Jänner 1847 dem Forscher Friedrich Simony. Johann Wallner, ein verlässlicher Begleiter Simonys, erstieg den Gipfel nach 1842 wohl über 100 Mal, das Karls-Eisfeld 400 Mal. Als 75jähriger Graukopf starb Wallner 1879.[5]

Durch die Dachstein Südwand stiegen dann am 22. September 1909 erstmals die beiden Ramsauer Brüder Irg (= Georg) und Franz Steiner auf der damals als "Himmelsleiter der Steiner-Buam" bezeichneten Route auf den Gipfel, die noch heute als Steinerweg eine beliebte Kletterroute ist.

Bildergalerie

weitere Bilder

  • Hoher Dachstein – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

Weblinks

  • Eintrag zu Dachstein in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online  (im Heimatlexikon)
  • Eintrag zu Erlesener Dachstein in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online (Buch)

Quelle

Einzelnachweise

  1. Bei Abfrage der Karte von AMap zeigt das Suchergebnis "Hoher Dachstein" als Ergebnis "Hoher Dachstein, Obertraun, Oberösterreich"
  2. gis.stmk.gv.at/wgportal/atlasmobile, Grenzen, regionale Gliederung
  3. Wie hoch ist der Dachstein wirklich?, ein interessantes Dokument über die divergierenden Höhenmessungen und der amtliche Höhe des "Hohen Dachsteins"
  4. Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im SALZBURGWIKI, dem Mutterwiki des EnnstalWikis
  5. ANNO, Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins, Ausgabe 1939, Seite 76